Kategorien
Aktuell

Tag der deutschen Sprache – der VDS lädt zur Festveranstaltung in Dresden ein

Die Regionalgruppe Dresden/Riesa des Vereins deutsche Sprache hatte Interessierte und seine Mitglieder im September wieder zu einem Tag der deutschen Sprache eingeladen. Im Rahmen einer besonderen Festveranstaltung, zu denen immer bekannte Schauspieler, Kabarettisten und Schriftsteller eingeladen werden, um das Abendprogramm zu gestalten, wollen wir damit ein Zeichen setzen, dass uns die Pflege der deutschen Sprache ein wichtiges Anliegen ist.

In diesem Jahr konnte die Schauspielerin Josephine Hoppe vom Hoftheater Dresden-Weißig zusammen mit ihrem Pianisten Dirk Ebersbach gewonnen werden, die in einem eindrucksvollen Abendprogramm im Rahmen eines literarisch-musikalischen Abends unter dem Titel „Augusts amouröse Abenteuer“ zurück in die Zeit des sächsischen Königs August die Zuschauer verzauberten.

Dirk Ebersbach (l) und Josephine Hoppe (r)

Jörg-Michael Bornemann, Regionalleiter der Regionalgruppe Dresden/Riesa des Vereins deutscher Sprache, begrüßte die Teilnehmer der Veranstaltung. Er wies darauf hin, dass es nach wie vor, wichtig ist, auf die Schönheit unserer Sprache aufmerksam zu machen. Die Sprache ist das wichtigste Bindeglied in einem Volk, indem sie eine Identität zum Ausdruck bringt, die eben jeweils eine Nation mit ihren Bürgern prägt. Bornemann wies auf den Weltalphabetisierungstag hin, der in dieser Woche begangen wurde. Die UNESCO wies darauf hin, dass weltweit 739 Millionen Erwachsene und Jugendliche nicht richtig schreiben und lesen können. Aktuelle Studien der Uni Hamburg zeigten, dass etwa 6,8 Millionen Bürger, das sind 12,1 % nicht richtig lesen und schreiben können. 2,9 Millionen Erwachsene können überhaupt nicht lesen. Was haben diese Zahlen mit der Arbeit unseres Vereins zu tun, fragte Bornemann und meinte, sehr viel. Einerseits spricht aus diesen Zahlen, dass hier ein sehr großer Anteil unserer Bevölkerung gar nicht an einer intensiven Kommunikation teilnehmen kann und anderseits, wie wichtig es ist, nicht durch staatlich verordneten Sprachunsinn das Erlernen der Sprache zusätzlich zu erschweren.

Gerade die Behindertenverbände sind es, die immer wieder darauf hinweisen, dass durch die Genderpraxis für geistig eingeschränkte Personen eine zusätzliche Barere geschaffen wird.

Der Verein deutsche Sprache ist – so werden viele meinen – viel zu klein, um zu verhindern, dass die Sprache immer mehr deformiert wird, so dass dadurch auch für viele Bürger das Verstehen von politischen Sachverhalten – vielleicht sogar vorsätzlich – vernebelt wird. Aber so wie wir es auch in der Bibel – so diese noch gelesen wird – feststellen können, können wenige auch das Salz der Erde sein, das dafür sorgt, dass eine Gesellschaft wieder genießbar wird.

Bornemann erklärte: „So sollten wir uns auch als Sprachfreunde, die sich in dem Verein deutsche Sprache zusammengefunden haben, als Salz der Gesellschaft verstehen, dass dafür sorgt, dass die Bürger wahrnehmen, dass ihnen aktuell eine Sprache serviert werden soll, die so geschmacklos ist, dass mancher sie nicht mehr gebrauchen möchte“.

Nach dem Auftritt der beiden Künstler bestand Gelegenheit, bei einem Glas Wein zum gemeinsamen Gespräch der Teilnehmer dieser Veranstaltung. Alle waren sich darin einig, dass es ausgesprochen wichtig sei, dass es Bürger gibt, die sich besonders mit der Pflege der Muttersprache beschäftigen und dies in der Öffentlichkeit sichtbar machen.

Von Bornemann

Dipl.- Sozialarbeiter
Mitglied im Verband Deutscher Pressejournalisten
Studium Sozialarbeit
AKAD Management-Fernstudium
Ergänzungsstudium Wirtschaftsphilosphie

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert