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Für welche Verdienste um Deutschland hat Biden vom deutschen Bundespräsidenten einen Orden erhalten?

Es ist ja keine Überraschung für die „hart arbeitende“ Bevölkerung, wenn sich Politiker gegenseitig mit Orden und Ehrenzeichen versehen, um damit ihre eigene Bedeutung besser in den Mittelpunkt zu stellen. Das geschieht in allen politischen Systemen, gleichgültig welcher politischen Richtung diese verbunden sind. Es ist auch keine Überraschung, wenn Personen einen Orden erhalten, weil sie angeblich etwas Besonderes für die Welt vorangebracht haben. Oft ist eine solche Tat gar nicht erkennbar und oft erhalten sie Orden für Leistungen, die ihre Mitarbeiter erbracht haben, die jedoch im Hintergrund bleiben.

Was die erstaunten deutschen Bürger jetzt aber wahrnehmen konnten, könnte für manche Bürger als eines der größten Theater-Inszenierungen angesehen werden. Manche werden es auch als einen kaum verständlichen Vorgang betrachten, weil sie sich fragen, ob es jetzt der neue Stil sei, dass ein Untertan seinem Herrscher einen Orden verleiht. Joe Biden, der amerikanische Präsident, erhielt aus der Hand des Bundespräsidenten Deutschlands den höchsten Orden, den die Bundesrepublik Deutschland vergeben kann, das „Bundesverdienstkreuz – Sonderstufe des Großkreuzes“. Wenn man den Worten des deutschen Bundespräsidenten glauben sollte, dann habe Biden große Leistungen zum Wohle des deutschen Volkes erbracht und sich um Deutschland große Verdienste erworben.

Aber was sind denn diese großen Verdienste, die jetzt in den höchsten Tönen in Anwesenheit der sogenannten Elite dieses Volkes gelobt wurden? War es die erfolgreiche Zerstörung eines guten Verhältnisses zwischen Deutschland und Russland? War es das erfolgreiche Hinarbeiten, dass die Gaslieferungen aus Russland nach Deutschland regelrecht zerstört wurden, wobei das nicht nur verbal, sondern auch durch die technische Zerstörung der Gasleitung erfolgte? War es die „preiswerte“ Lieferung des umweltschädlichen Fracking-Gases an Deutschland, die um ein Vielfaches teuer ist als Deutschland einmal für das russische Gas bezahlen musste? Hat Biden nicht bei einer Pressekonferenz zusammen mit dem deutschen Bundeskanzler einmal so ganz nebenbei den Journalisten gesagt, dass er dafür sorgen werde, dass die Gaslieferung aus Russland nach Deutschland beendet werde und auf Nachfrage, wie er dies bewerkstelligen wolle, meinte, das lassen sie unsere Sorge sein, wir werden es machen.

Bereits vor dem Beginn der kriegerischen Auseinandersetzung zwischen den USA und Russland, die auf dem Territorium der Ukraine ausgetragen wird, war die gute Beziehung zwischen Deutschland und Russland und insbesondere die preiswerte Energieversorgung Deutschlands durch Russland den USA und einigen Ländern in Europa, so zum Beispiel Polen, ein Dorn im Auge. Alle Präsidenten der USA, angefangen von dem Friedensnobelpreisträger Obama, der gar nicht so friedlich war, über Trump bis zu Biden, versuchten den Bau der zweiten Gasleitung aus Russland nach Deutschland, Nord-Stream 2, zu verhindern. In einem völkerrechtlich unzulässigen Vorgehen belegten die USA Firmen, die an dem Bau der Gasleitung beteiligt waren mit sogenannten Strafaktionen, also wirtschaftlichen Sanktionen, um sie daran zu hindern, dass sie den Bau der Leitung weiter betreiben konnten. Ein probates Kampfmittel der USA ist neben dem Einsatz ihres Militärs der Einsatz sogenannter Sanktionen, die nichts anderes sind, als die Führung eines Krieges ohne Kanonen, jedoch mit der gleichen Wirkung. Mit Beginn der Kampfhandlungen in der Ukraine wurden die Drohungen der USA gegen Deutschland im Zusammenhang mit dem Bau der Gasleitung Nord-Stream 2 immer lauter, ja man kann auch sagen, immer unverschämter. Inzwischen ist eine Gasleitung zerstört und angeblich weiß keiner, wer es war.

Wird Biden dafür in Deutschland ausgezeichnet, dass er – wie auch seine Vorgänger – durch wirtschaftliche Sanktionen die Firmen in der Welt zwingt, sich an die Wirtschaftsregeln der USA zu halten, deren Ziel „Amerika First“ ist und damit die Wirtschaftsinteressen Deutschlands erheblich negativ beeinflussen?

Vielleicht erhält Biden auch die höchste Auszeichnung, weil die USA Raketen mit Richtung auf Russland in Deutschland stationieren wollen, die die Mehrheit der deutschen Bürger gar nicht wollen, weil sie die berechtigte Angst haben, dass die USA bei einem möglichen Krieg mit Russland diesen auf deutschem Boden austragen. Es wäre auch denkbar, dass Biden den höchsten Orden dafür erhält, weil die USA eine Vielzahl von militärischen Einrichtungen in dem angeblich souveränen Deutschland betreiben, auf die die deutsche Regierung keinen Einfluss hat.

Insofern verhält es sich mit dem höchsten Orden der Bundesrepublik Deutschland an den aktuellen amerikanischen Präsidenten genauso wie mit dem Friedensnobelpreis an Obama, der in seiner Amtszeit für viele Kriege verantwortlich war und während dessen Amtsführung von Ramstein aus Drohnen dafür sorgten, dass „Feinde der Freiheit neutralisiert“ werden konnten. Ein Kinderbuchautor würde dazu eine Geschichte für Kinder schreiben, die den Titel „Verkehrte Welt“ hätte.

Die „hart arbeitenden“ Bürger in Deutschland werden die Ordensverleihung aktuell kaum zur Kenntnis nehmen, weil sie wissen, dass zu einer Politik auch große Theaterauftritte notwendig sind. Ein Ruhmesblatt für die deutsche Regierung ist diese Ordensverleihung allerdings nicht. Vielleicht wird der Bundespräsident noch geeignete Worte finden, um den Versuch zu unternehmen, den Bürgern zu vermitteln, wo die großen Verdienste des amerikanischen Präsidenten zu finden sind, für die sich Deutschland jetzt in der aller Form bedankt hat.

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Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland nicht weiter politisch instrumentalisieren

So langsam scheint unser Staatswesen von den derzeitig sogenannten „Regierenden“ zu einer Spielwiese für Gleichmacherei-Utopie zu verkommen. Grundsätzlich würde kein Bürger Probleme darin sehen, wenn allgemein darauf hingewirkt wird, dass keine objektiv bestehende Benachteiligung von einzelnen Personen in unserem Land erfolgen sollen. Letztlich geht es um die Achtung eine jeden Menschen, was Frauen und Männer einschließt. Selbst linke Spinner werden wohl kaum behaupten, dass Menschen nicht eine Sammelbezeichnung für weibliche und männliche Personen sind. Es soll aber auch völlig abgedriftete Genderexperten geben, die den Begriff Mensch gar nicht mehr als umfassenden Sammelbegriff für Personen sehen und zukünftig neue Begriffe einführen wollen, damit sie ihren ideologischen Unsinn als Wissenschaft den Bürgern vermitteln können.

Es ist durchaus wissenschaftlich gesichert, dass es eine absolute Gleichheit weder bei Tieren noch bei Menschen gibt und auch nie erreicht werden kann. Allein aufgrund biologisch vorgegebener und vom Menschen nicht zu verhindernde Unterschiede wird das eine oder andere Lebewesen eine bessere Ausgangslage im Leben haben. Auch wenn immer wieder von dem menschengemachten Einflüssen in die Natur schwadroniert wird, so wird weder der Mensch noch das Tier gottähnlich werden und selbst die Naturgesetze zukünftig festlegen.

Natürlich werden dieser Auffassung bestimmte linke Kreise nicht zustimmen und dies als rassistisch, antiphobisch oder sonst wie unzutreffend finden, aber auch sie können die Natur nicht in ihrem Sinne umfunktionieren.

Wenn jetzt der Bundespräsident diese unselige Diskussion benutzt, um sie auf die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes zu übertragen, kann man sich nicht mehr nur noch wundern, sondern auch als Bürger dieses Staates, der zeitlebens für diesen Staat eingetreten ist, regelrecht wütend werden.

Was jedoch sprachlos machen kann, ist die Absicht des Bundespräsidenten in der Verleihungsurkunde das Wort „Volk“ zu streichen. Will uns der Bundespräsident damit sagen, dass er nicht mehr Bundespräsident dieses deutschen Volkes sein will? Vielleicht ist dies ja auch ein verspäteter Karnevalsscherz, denn man kann sich nicht vorstellen, dass ausgerechnet der Amtsinhaber, der an erster Stelle für sein deutsches Volk stehen sollte, dieses Volk nicht mehr haben will.

Wenn es dem Bundespräsident peinlich ist, dass er Repräsentant des deutschen Volkes ist, dann sollte er mit Anstand zurücktreten.
Offensichtlich werden jetzt auch die höchsten Staatssymbole zu parteipolitischen Spielchen missbraucht. Das wäre nicht weiter schlimm, wenn nicht damit auch eine Delegitimierung des deutschen Staates verbunden wäre. Es ist ein Skandal, dass ein solcher Vorschlag ausgerechnet von dem kommt, der qua Amt für den deutschen Staat eintreten und alles unternehmen sollte, dass dieser nicht immer weiter demontiert wird.

Wenn der Bundespräsident seine Überlegungen wahr machen sollte, dann wäre es besser, das Bundesverdienstkreuz abzuschaffen, weil es dann unter diesen Voraussetzungen nichts mehr wert ist.