Nach wie vor ist das Thema “Gender” aktuell und wird in der Gesellschaft sehr kontrovers diskutiert. Die Dresdner Neueste Nachrichten berichteten kürzlich über die Initiative der Sabine Mertens in Hamburg einen Volksentscheid zu bewirken, durch den dem Senat in Hamburg gesetzlich untersagt werden soll, die „Gender-Sprechweise“ in der Verwaltung, der Hochschule den Schulen vorzuschreiben. Natürlich wird auch vom Verfasser dieses Artikels, Maximilian König, behauptet, dass es gar keine Festlegung für eine Gendersprechweise gäbe und jeder so schreiben und sprechen könne, wie er es wolle. Aber auch hier kann wiederum nur festgestellt werden, dass die Realität völlig anders aussieht. Auch wenn ca. 80% der Bürger aktuell die Verschandelung der deutschen Sprache durch die Gendersprechweise ablehnen, wird diese sowohl im Rundfunk als auch in den Schulen und Hochschulen einfach praktiziert. Leute, die sich gegen diese Sprachvergewaltigung aussprechen oder sie gar aktiv ablehnen, werden gesellschaftlich ausgegrenzt.
In dem Artikel der Dresdener Neueste Nachrichten vom 21.4.2023 behauptet der Verfasser die „Gendersprechweise“ sei eine inklusive Sprache, die alle Menschen ansprechen soll, Frauen und Männer gleichermaßen sowie nonbinäre Personen. Er meint, die derzeitige deutsche Sprache sei eine Sprache der männlichen Form. Der Verfasser verschweigt, dass einige Behindertenverbände, u.a. der Blindenverband sich vehement gegen den Unfug der Gendersprechweise wenden, weil diese dazu führt, dass sie von Menschen mit Behinderungen nicht verstanden wird. Er scheint auch keine Grundkenntnisse über die Grundstruktur der deutschen Sprache zu haben, weil er sonst wissen müsste, dass die angeblich männlichen Formen bestimmter Wörter überhaupt nichts mit dem Geschlecht zu tun haben und geschlechtsneutral sind. Sie gewinnen ihre Bedeutung und ihr Verständnis aus dem Sinnzusammenhang. Erst die Sexualisierung der Gesellschaft durch bestimmte linke Kreise hat es geschafft, auch die Sprache regelrecht zu sexualisieren. Im Hintergrund steht keinesfalls der Respekt und die Achtung anderer Personen, sondern die Abschaffung der gegenwärtig bestehenden gesellschaftlichen Strukturen durch eine linke, sich elitär gebende Minderheit, die allerdings mittlerweile die Meinungshoheit über die Gesellschaft für sich in Anspruch nimmt.
Es ist bemerkenswert, wie einerseits im Artikel der Dresdner Neuesten Nachrichten sachlich berichtet wird, dass Frau Mertens auf ihrem Informationsstand in Hamburg eine große Zustimmung der Bürger, die den Stand aufsuchen, findet. Es wird anderseits aber doch der Eindruck vermittelt, als wenn dies kaum verständlich und nur die Folge einer Demagogie der Gender-Gegner, wie es die Frau Mertens ist, sei. Durch die in dem Artikel eingestreute Information, dass gegenwärtig die Staatsanwaltschaft gegen Frau Mertens ermittelt, wird sehr geschickt die Assoziation hergestellt, dass es sich bei Frau Mertens um eine dubiose Persönlichkeit handelt, die man somit auch mit Vorsicht betrachten sollte. Sie soll in einem Interview erklärt haben: „Wenn wir jetzt alle schwul und lesbisch und trans werden sollen, dann ist die Evolution zu Ende“. Aufgrund dieser Einlassung werde von der Staatsanwaltschaft wegen Beleidigung ermittelt. Wie sehr die Meinungsfreiheit bereits kanalisiert wird, scheint keinem mehr aufzufallen, denn es ist doch sehr merkwürdig, wenn solche Äußerungen bereits strafwürdig sein könnten.
Mertens soll bereits 2020 in einem Gastbeitrag für ein sehr konservatives Internetportal geschrieben haben: „An vorderster Front wird Sprache besonders von den „Grün*innen“ instrumentalisiert, um Bürgern die totalitäre Ideologie des Feminismus als Das-neue-Besser beizukloppen“. Dem kann man nur hinzufügen, dass das genau die Auseinandersetzung ist, um die es gegenwärtig geht. Die Sprache wird von linken Genderideologen missbraucht, um gesellschaftspolitische Veränderungen durchzusetzen. Insofern geht es eben nicht nur um eine Auseinandersetzung über eine Sprechweise, sondern es findet ein regelrechter Kulturkampf statt, bei dem es darum geht, dass eine linke Minderheit, die Herrschaft über die Mehrheit der bürgerlichen Gesellschaft anstrebt, um das Bürgertum endgültig zu demontieren. Die Auseinandersetzung mit dem Mittel der Sprache ist nur eine Facette dieses Kampfes. Dieser Kulturkampf ist keinesfalls neu und wird keinesfalls nur mit dem Mittel der Sprache ausgefochten. Wenn der jetzige Bundeskanzler Olaf Scholz und damalige Bürgermeister von Hamburg bereits vor Jahren erklärte, die SPD wolle die Hoheit über die Kinderbetten in den Familien erhalten, so wurde dieser Ausspruch seinerzeit von vielen Bürgern gar nicht ernst genommen. Scholz hat jedoch durch diesen Ausspruch bereits vor Jahren zu erkennen gegeben, um was es den linken Ideologen tatsächlich geht: Nicht die Bürger haben über die Erziehung der Kinder zu entscheiden, dies ist Angelegenheit der Partei, die zu bestimmen hat, wie die Erziehung der Kinder zu erfolgen hat. Die Partei kann man mittlerweile als Synonym für alles Linksextreme ansehen, so dass damit SPD, Grüne und merkwürdigerweise auch die FDP hinzuzurechnen sind. Die Einflussnahme auf die Bevölkerung scheint bereits so weit vorangeschritten zu sein, dass Journalisten, die Artikel über eine vermeintliche „Anti-Gender-Revolution“ schreiben, gar nicht mehr bemerken, wie sie mit dazu beitragen, dass die Meinungsfreiheit in Deutschland bald nicht mehr existieren wird.
Eine Antwort auf „Anti-Gender-Revolution ist der Kampf gegen die Zerstörung der Gesellschaft“
Auch von mir ein großes “DANKE” für die klare Ansage zur Bewahrung unserer wunderbaren deutschen Sprache! Ob es aber bei den Inititiatoren der Gendersprache Wirkung zeigt? Ich war vor einiger Zeit in der tollen ethnographischen Ausstellung im Berliner Humboldtforum. Dort wird “durchgegendert”. ES würde mich interessieren, was Ausländer dazu sagen, und ob diese alles verstehen? Gendern in dder Sprache als Ersatz für wirkliche Gleichberechtigung der Frauen!
Viele Grüße!