Manchmal ist es sehr sinnvoll, wenn man sich einmal ein Bild über seine eigene Fremdeinschätzung durch Dritte macht. Gerade als Kommentator, der keineswegs den Anspruch erhebt, immer über die neuesten und bestens recherchierten Informationen zu verfügen, kommt man sehr schnell in eine eigene Vorstellungswelt, die man ungern selbst verlässt. Anderseits sollte jeder, der meine Seite liest wissen, dass er natürlich meine subjektive Meinung der Dinge dargeboten erhält. Sinn ist es, dass dies Anregungen eines gewissen Denkansatzes sein soll, so dass man daraus ableitend zu einer anderen Meinung kommen kann oder sich der vorliegenden Meinung anschließt.
Man muss aber auch die eigenen Möglichkeiten im Blick behalten, wenn man als Einzelkämpfer einen Internetblog betreibt und dabei durchaus den Anspruch hat, seine persönliche Meinung einer breiten Öffentlichkeit mitzuteilen. Dabei geht es mir als Herausgeber und Autor nicht darum, eine wüste Beschimpfung Andersdenkender zu praktizieren, vielmehr möchte ich auf die Probleme unserer Gesellschaft hinweisen, in der Hoffnung, dass durch das Benennen dieser Probleme der eine oder andere Politiker zu der Überlegung kommt, doch auch einmal sein eigenes Tun zu überdenken. Die finanziellen Möglichkeiten sind begrenzt, so dass sich allein dadurch bestimmte journalistische Grenzen ergeben.
Ich habe einmal in ein System der KI eingegeben, was man so über die Plattform „Bornemann-Aktuell“ denkt. Mich hat sehr überrascht, wie differenziert dieses System allein aus dem Herauskristallisieren der veröffentlichten Texte zu einer durchaus plausiblen Stellungnahme gekommen ist. Im Ergebnis wurde festgestellt, dass die Kommentare meiner Internetseite sehr scharfzüngig und meinungsorientiert sind. Genau das ist auch mein Ziel. Kommentare sind immer ein Ausdruck einer bestimmten Meinung. Deshalb befinden sich auf meiner Seite grundsätzlich auch nur Artikel, die von mir selbst verfasst wurden. Ich will keine aktuellen Nachrichten liefern, sondern Kommentare zu aktuellen Themen.
Wenn der Schwerpunkt der Kommentare sich mit dem Verhalten von Politikern und ihrer Parteien bezieht, dann liegt dies daran, dass aus meiner subjektiven Sicht, hier genau die Hauptprobleme liegen. Nicht die Kommentare der vielen im Internet vertretenen Kommentatoren haben zu einer Spaltung der Gesellschaft geführt. Es sind eben viele der Politiker, die zu erkennen gegeben haben, dass sie sich durch ein ausgesprochenes Schwarz-Weiß-Denken, man könnte auch Rot-Braun-Denken, sagen, zu dieser Spaltung mit beigetragen haben. Beispielhaft ist hier die ehemalige Innenministerin Nancy Faeser zu nennen, die gemeinsam mit ihrem Leiter des Inlandgeheimdienstes Haldenwang eine regelrechte Hass-Kampagne gegen die größte Opposition im Bundestag losgetreten hatte. Die Stimmen von ca. 11 Millionen Bürger, die die Oppositionspartei gewählt hatten, wurden als rechtsradikal dargestellt, deren politischer Wille wurde negiert. Leider kann man diese Beispiele fortsetzen. Jüngstes Beispiel ist das Vorgehen von Politikern in Thüringen, in Sachsen-Anhalt und in Brandenburg gegen diese Partei. Wie der Deutschlandfunk, aber auch Zeitungen wie der „Tagesspiegel“ berichteten, erklärte der Ministerpräsident von Brandenburg Dietmar Woidke nun schon seit längerer Zeit, dass es schriftliche Unterlagen gäbe, aus denen die Verfassungsfeindlichkeit der AfD hervorgehe. Jetzt wurde der Termin 14.8.2025 genannt, an dem ein einschlägiger Vermerk zu diesem Sachverhalt veröffentlicht werden soll. Es werden gegenüber der AfD unbestimmte Begrifflichkeiten wie „geistiger Bürgerkrieg“, „Parteienstaat abschaffen“ und das Herbeisehnen „revolutionärer Zustände“ unterstellt (Quelle: Presseerklärungen und Rundfunknachrichten DLF u.a.), ohne dass die Partei aktuell dazu konkret Stellung beziehen könnte. Ministerpräsident Woidke sollte sich erst dann öffentlich äußern, wenn er nicht nur die Veröffentlichung von Vermerken ankündigt, sondern wenn er dies konkret tut.
Die Zeitung „Die Welt“ u.a. sowie die Tagesschau in der ARD berichten, dass der AfD Politiker Christoph Berndt eine private Spende für ein Stadtfest in Golzen (Lausitz) getätigt habe. Dies wird – so kann man es in der Zeitschrift „Die Zeit“ lesen, von der SPD-Landtags-Vizefraktionsvorsitzende Nadine Graßmel kritisiert. Gegenüber der dpa erklärte Graßmel: „Stadtfeste sind Orte des Miteinanders – nicht der politischen Instrumentalisierung durch Rechtsextreme“. Hätte sie eine solche Bemerkung auch getan, wenn ein Politiker der CDU oder der SPD ein Volksfest finanziell unterstützt? Zu dieser Unterstützung wurde im vorliegenden Fall sogar aufgerufen.
Natürlich greift ein Kommentator solche Sachverhalt auf und wird, sofern er nicht Parteimitglied der Linken, der Grünen, der SPD oder der CDU ist, erhebliche Zweifel zum Ausdruck bringen, ob hier nicht das gesellschaftliche Klima beschädigt werden könnte.
Betrachtet man die großen Themen, mit denen aktuell die Bürger durch Rundfunk und Fernsehen sowie den großen Zeitungen informiert werden, sind dies der Ukrainekrieg, die rechtsradikale Bedrohung durch die AfD, die irrsinnige Politik des US-Präsidenten Trump, die Anhäufung von Sondervermögen, die in Wahrheit Schulden sind, durch die Bundesregierung und der Versuch des Verteidigungsministers Deutschland kriegstüchtig machen zu wollen. Nicht zuletzt wird in allen Facetten über Flüchtlinge berichtet, wobei zwischen Flüchtlingen, Migranten und sonstigen Einreisewilligen kaum differenziert wird.
Wenig erfährt der Bürger wie es langfristig in der EU weitergeht, welche gesellschaftlichen Probleme gegenwärtig in Frankreich bestehen und natürlich, ob es noch richtig ist, dass „deutsche Staatsräson“ gegenüber Israel, um jeden Preis zu bestehen habe. Daneben erfährt der Bürger fast täglich, warum die Infrastruktur in Deutschland so marode ist und das jetzt alles besser wird, wenn erst die Milliarden des Sondervermögens aktiviert worden sind.
Damit sind die Themen für einen Kommentator sehr negativ besetzt und auch für den Kommentator wenig ersprießlich. Gleichwohl kommt man nicht herum, weiter diese negativen Sachverhalte zu kommentieren.
Die vorgenannte Entwicklung hat sich auch auf die Kommentare, die im Blog „Bornemann-Aktuell“ in der letzten Zeit veröffentlicht worden sind, niedergeschlagen.
Die KI von Microsoft stellte in ihrem Fazit zur Auswertung meiner Internetseite Bornemann-Aktuell fest:
Bornemann-Aktuell bewegt sich im Bereich des Meinungsjournalismus, der bewusst nicht den klassischen journalistischen Standards folgt. Das ist rechtlich zulässig, aber inhaltlich oft einseitig, emotional und wenig faktenbasiert. Für Leser ist es wichtig, solche Inhalte kritisch zu hinterfragen und mit anderen Quellen zu vergleichen.
Dazu stelle ich fest: Genau so will ich meine Seite gestalten. Sie soll meine Meinung darstellen und sie wendet sich bewußt gegen die klassische „Einordnung“ von Themen durch eine journalistische Tätigkeit. Das ist auch der Grund, warum ich mich nicht eines klassischen journalistischen Standards bediene. Ob meine Kommentare faktenbasiert sind oder nicht, müssen Sie als Leser selbst bewerten. Aber der Begriff „faktenbasiert“ ist bereits ideologisch so besetzt, dass es besser ist, diesen nicht auch noch zu kommentieren.