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Die FPÖ ist in Österreich Sieger der Parlamentswahlen

Der Siegeszug der demokratischen bürgerlichen Parteien, deren Anspruch es ist, sich in erster Linie um die Interessen des eigenen Landes zu bemühen, hat auch bei den Wahlen in Österreich seine Fortsetzung gefunden. Mit einem sensationellen Ergebnis hat die FPÖ die Wahlen gewonnen und nach gegenwärtigem Stand fast 30% der Stimmen auf sich vereinigen können. Abgeschlagen wurde die ÖVP, die glaubte, Wahlsieger sein zu können, dieses Ziel aber verfehlte.

Nicht überraschend ist der erhebliche Stimmeneinbruch bei den Grünen, die ca. 5% der Stimmen einbüßten und jetzt nur noch ein einstelliges Wahlergebnis erreichen konnten.

Auch in Österreich zeigte sich die gleiche Entwicklung, wie bereits bei den Landtagswahlen in Deutschland in Sachsen, Thüringen und Brandenburg. Die Bürger sind es leid, sich von Parteien bevormunden zu lassen, die ihnen erklären wollen, dass das einzige gesellschaftliche Modell dieser Welt „weltoffen“ sein muss, wobei es sich dabei eben nicht um eine Offenheit, sondern um eine ideologische Kanalisierung einer Multi-Kulti-Gesellschaft handelt, in der sich der einzelne Bürger nicht mehr vertreten fühlen kann.

Aber auch ein zweites Phänomen ist bei den Wahlen in Österreich erkennbar. Die Wahlverlierer scheinen festlegen zu wollen, welche politische Richtung sie zulassen und welche nicht. Sie wollen darüber entscheiden, mit welchen Politikern sie reden wollen und mit welchen nicht. Sofort wird lautstark verkündet, dass man mit dem Wahlgewinner Herbert Kickel nicht zusammenarbeiten wird. Der Bundespräsident in Österreich, der links-grüne Alexander Van der Bellen, erklärt auch noch während des Wahlabends, dass er der FPÖ wahrscheinlich keinen Regierungsauftrag erteilen wird, sondern erst „sorgfältig“ sondieren wird, welche Partei er beauftragen wird, eine Regierung zusammenzustellen.

Man könnte mittlerweile dieser Sorte von Politikern empfehlen, doch Wahlen zukünftig gar nicht mehr durchzuführen, wenn nach der Wahl ohnehin intern festgelegt wird, wie die Regierung auszusehen hat. Ein besonderes eindrucksvolles Beispiel für eine solche antidemokratische Entwicklung kann aktuell jeder Bürger in Thüringen beobachten. Bodo Ramelow, einer der Wahlverlierer in Thüringen, verbreitete sogar die Auffassung, dass er durchaus Regierungschef in Thüringen bleiben könne und mit Hilfe der Wahlverlierer eine Regierung in Thüringen bilden könnte. Perverser kann die politische Entwicklung gar nicht mehr fortschreiten. Es fragt sich nur, wie lange sich die Bürger dies gefallen lassen.

Unbeschadet der parteipolitischen Spielchen der sauberen Demokraten, die es offensichtlich eben nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich zu geben scheint, ist die gesamte Wahlentwicklung in Österreich auch für Brüssel ein Signal, dass man sich wohl doch auf eine veränderte gesellschaftspolitische Lage einzustellen hat. Die USA-hörige und bürgerfeindliche EU-Politik in Brüssel wird sich wohl immer mehr an den nationalen Interessen der Mitgliedsländer orientieren müssen und das ist gut so.

Von Bornemann

Dipl.- Sozialarbeiter
Mitglied im Verband Deutscher Pressejournalisten
Studium Sozialarbeit
AKAD Management-Fernstudium
Ergänzungsstudium Wirtschaftsphilosphie

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