Es ist immer wieder bemerkenswert, welche Informationen zugänglich sind, die jedoch kaum verbreitet werden. Die Plattform Globalbridge.ch veröffentlichte ganz aktuell einen interessanten Artikel. Die Russen konnten eine Kommandozentrale in der Ukraine in Lwiw zerstören, die sich 100 m unter der Oberfläche befand. Bemerkenswert sind zwei Dinge: Erstens, dass es Russland gelungen ist, eine wesentliche Kommandobasis in der Ukraine zu zerstören, wobei in den westlichen Medien darüber nicht berichtet wurde. Und zweitens, dass wieder einmal bekannt wurde, wie stark der Westen aktiv an dem Krieg gegen Russland beteiligt ist. Wenn hohe Offiziere, Generäle und Obersten, die Kriegsplanung mit der ukrainischen Armee vorbereiten, dann kann man nicht mehr davon sprechen, dass der Westen kein Beteiligter am Krieg sei. Man scheint sich bereits so sicher zu sein, dass man eine gemeinsame Kommandozentrale mitten im Kriegsgebiet gemeinsam betrieben hat.
Wir halten die Information der breiten Öffentlichkeit für sehr wichtig, so dass wir den Artikel im Original auf unserer Plattform übernommen haben. Es ist nicht zu erwarten, dass unsere Mainstreammedien darüber berichten werden. Dann machen wir es eben.
(Red.) In der russischen Zeitung «Komsomolskaya Pravda» erschien vor wenigen Tagen ein Artikel des russischen Militärspezialisten Victor Baranets, in dem beschrieben steht, wie die russische Armee einen geheimen unterirdischen Bunker in der Nähe von Lwiw mit einer Kinschal-Rakete zerstört habe. Dieser Bunker sei ein ukrainisches Kommando-Zentrum gewesen und sei, weil mehr als 100 Meter unter der Oberfläche, für absolut unzerstörbar gehalten worden. Und als pikantes Detail: Darin hätten sich auch zahlreiche hohe Militärs aus verschiedenen NATO-Ländern befunden. – Globalbridge.ch hat bei der NATO eine formelle Medienanfrage eingereicht, ob dort, auf ukrainischem Boden, wirklich NATO-Angehörige getroffen worden seien. Die NATO gab keine Antwort – wobei keine Antwort ja auch eine Antwort ist. – Bemerkenswert ist vor allem auch der Schlussabschnitt des Artikels von Victor Baranets. (cm)
Die USA, UK, Polen und einige andere NATO-Länder ziehen es vor, kein Wort über das zu verlieren, was Anfang März in der Nähe von Lwiw (früher Lemberg) geschah. Wenn Journalisten, die von dem schrecklichen Notfall erfahren haben, die Generäle und Politiker danach fragen, lautet die Antwort entweder „kein Kommentar“ oder ein verschmitzter Hinweis auf „Unwissenheit“ über den Vorfall. Aber dennoch kommt die Katze langsam aus dem Sack. Verschiedene Quellen in der westlichen und ukrainischen Presse sowie in den sozialen Medien lassen zunehmend Informationen durchsickern, deren Details, richtig zusammengesetzt, ein glaubwürdiges Szenario eines äußerst schmerzhaften Dramas (sogar einer Tragödie) für die NATO und ihre Verbündeten ergeben.
Bunker der NATO-Offiziere
Und das Szenario sieht folgendermaßen aus. In der Nähe von Lwiw, hundert Meter tief, befand sich ein Reservegefechtsstand des ehemaligen Militärbezirks Karpaten. Diese gut geschützte und mit modernen Kommunikationssystemen ausgestattete geheime Lokalität gefiel den NATO-Generälen und -Obersten, als sie mit Beginn der Militäroperationen der Ukrainischen Streitkräfte im Donbass (2014) beschlossen, sich in das ukrainische Hinterland zu begeben, wo es bequemer war, die Verbündeten in Kiew zu beraten und gemeinsam mit ihnen Operationspläne auszuarbeiten. Der geheime unterirdische Standort vermittelte den „Beratern“ auch ein Gefühl der Sicherheit, selbst nachdem Moskau angekündigt hatte, mit dem Beginn seiner militärischen Sonderoperation kriegswichtige Systeme anzugreifen. Es handelte sich in der Tat um ein gemeinsames Kommando- und Kontrollhauptquartier, in dem sich sowohl Vertreter der NATO als auch Offiziere des ukrainischen Verteidigungsministeriums und des Generalstabs der ukrainischen Streitkräfte aufhielten. Darüber hinaus war dieses Hauptquartier sehr gut durch Luftabwehrsysteme geschützt, was seine „Insassen“ noch sicherer machte. Dies umso mehr, als sie glaubten, unter der mehrere Meter dicken Stahlbetonhülle völlig unverwundbar zu sein.
Wahrscheinlich ging aus diesem Grund auch der Sinn für Wachsamkeit verloren – manchmal standen sogar am helllichten Tag Dutzende von Autos vor dem Eingang zum unterirdischen Hauptquartier, was unserem Weltraum-, Luftfahrt- und Geheimdienst natürlich nicht entgangen ist. Anfang März wusste der russische Generalstab, dass in diesem unterirdischen Bunker und in Kiew ein Angriffsplan für die ukrainischen Streitkräfte (also gegen die russischen Truppen, Red.) entwickelt wurde. Also galt es (für die Russen, Red.) nur noch, den günstigsten Zeitpunkt für einen Angriff auf diese NATO-„Niederlassung“ in der Region Lwiw festzulegen und den Auftrag unseres Hyperschall-„Dolchs“ genau zu definieren. Und natürlich den Startzeitpunkt der „KINSCHALs“-Träger (MiG-31-Kampfflugzeuge), den Abschussstandort dieser Raketen (ohne in die gegnerische Luftverteidigungszone einzudringen) und den „Moment“ des Treffens des Ziels gründlich (bis auf die Minute genau) zu berechnen.
Die KINSCHALs haben ihre Aufgabe erfüllt
Warum wurden die KINSCHALs ausgewählt? Weil ein solcher Bunker für konventionelle Raketen unverwundbar ist. Und es machte keinen Sinn, Bomber mit anderthalb oder fünf Tonnen schweren Bomben hinzuschicken: Die Ukrainer könnten die Flugzeuge abschießen, und es wäre kaum möglich, das Ziel zu treffen. Aber eine „Kinschal“ wird aus einer Entfernung von bis zu zweitausend Kilometern abgeschossen (Gefechtskopf 500 kg!) und sie erreicht das Ziel mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit (10 oder sogar 15 Mal schneller als der Schall!), während es kein Luftabwehrsystem auf der Welt gibt, das sie abfangen könnte. Außerdem ist die Kinschal auch eine hochpräzise Waffe, sozusagen ein Scharfschütze – seine Abweichung vom vorgegebenen Ziel liegt bei nur 1 Meter! Und sie bohrte sich in den Deckel des Bunkers bis zu einer Tiefe von einigen Dutzenden Metern – gefolgt von einer zweiten Rakete. Das macht zusammen insgesamt eine Tonne Sprengstoff!
„NATO-Truppen: Katastrophe in der Ukraine“
Keiner der „Lehrer und Schüler“ im Bunker hat überlebt. Und es waren mehr als 200 von ihnen. Darunter, nach Angaben einiger „sachkundiger“ westlicher Journalisten, mehrere amerikanische Generäle und hohe Offiziere. Es waren auch Briten, Polen und Ukrainer darunter.
Pronews, ein griechisches Portal, das dem Verteidigungsministerium seines Landes nahesteht, behauptete, dass „Dutzende ausländischer Offiziere bei einem Angriff mit einer Hyperschallrakete des Typs Kinschal auf ein gemeinsames Kommando- und Kommunikationszentrum von Ukraine und NATO getötet wurden“. Dies sei „eine Katastrophe für die NATO-Kräfte in der Ukraine“. (Übersetzung der Headline und des Lead des Artikels auf Pronews aus dem Griechischen: «BEWAFFNETE KONFLIKTE. Schrecklicher Einschlag einer russischen Kinschal-Überschallrakete in 130 Metern Tiefe in der NATO-Kommandozentrale in der Ukraine! Dutzende von toten NATO- und ukrainischen Offizieren.» Red.)
Und das ist noch nicht alles. Einige in Kiew ansässige Websites haben bereits geplaudert: Nach dem Unglück wurden Vertreter des ukrainischen Verteidigungsministeriums und des Generalstabs in die US-Botschaft einbestellt, wo sie „wegen unzureichender Sicherheit des Kontrollzentrums“ gerügt wurden. Außerdem wurde ihnen eine Liste der toten hochrangigen und ranghöchsten US-Offiziere ausgehändigt und befohlen, sie „aus dem Boden zu holen“. Die Leichen der durch die Explosionen Getöteten und der im Erstickungstod Gestorbenen werden immer noch ausgegraben…
Aus den Leaks in den ukrainischen sozialen Medien geht hervor, dass bisher nur 40 Leichen aus den Trümmern des eingestürzten Kommandozentrums geborgen worden sind. Der Rest der Toten liegt noch unter den Trümmern.
Amtliche Information
Erwähnenswert ist auch, dass das russische Verteidigungsministerium am 9. März in seinem offiziellen Telegramm-Kanal eine bescheidene Mitteilung veröffentlichte, wonach die russische Armee als Reaktion auf die vom Kiewer Regime organisierten Terroranschläge vom 2. März in der Region Brjansk einen massiven „Vergeltungsschlag“ durchgeführt habe. Die Agentur betonte, dass das Hyperschall-Raketensystem Kinschal eingesetzt worden sei.
Dieser „Vergeltungsschlag“ hatte nach Ansicht von Nikolaj Sorokin, dem Direktor des Instituts für das Studium nationaler Krisen, übrigens noch weitere Folgen. Er glaubt, dass die Zerstörung des „Planungs- und Kontrollzentrums“ die geplante ukrainische Gegenoffensive wohl verzögert hat. Diese Vermutung hat einen guten Grund, wird diese Offensive doch immer wieder verschoben. Vielleicht ist es ein ritueller Brauch, 40 Tage ab dem Tag ihres Todes zu warten. (Das für orthodoxe Christen wichtigste Gebet für einen Verstorbenen wird am vierzigsten Tag nach dessen Tod gesprochen, denn nach der Vorstellung der orthodoxen Christen tritt die Seele des Verstorbenen zu diesem Zeitpunkt das erste Mal vor Gott. Das geschieht zur Erinnerung daran, dass Christus am vierzigsten Tag nach seiner Auferstehung zum Vater heimkehrte. Die Bemerkung des Autors Victor Baranets mit den 40 Tagen ist also purer Zynismus und will sagen: Spätestens am 9. März ist der Gegenangriff der Ukrainischen Streitkräfte „verstorben“. Red.)
Aber warum schweigen die Hauptstädte der NATO-Länder zu diesem schrecklichen Vorfall? Wahrscheinlich, weil sie sich schämen, den Erhalt einer Ohrfeige aus Moskau einzugestehen. Oder auch weil es ein offenes Eingeständnis der aktiven Beteiligung der NATO-Truppen an den Feindseligkeiten gegen Russland wäre.
Hier geht es zur Originalversion des Artikels in russischer Sprache auf «Komsomolskaya Pravda». Die Übersetzung ins Deutsche besorgten Anna Wetlinska und Christian Müller. Der gleiche Text in einer eigenen Übersetzung erschien auf Seniora.org.