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Der Irrsinn der Fakten-Checker

Aktuell könnte man meinen, Deutschland ist ein Volk von Idioten, die nicht selbst erkennen können, was sie lesen – sofern sie dies überhaupt noch machen. Da sie nicht in der Lage sind, selbst beurteilen zu können, was in den gelesenen Texten richtig oder falsch sei, muss man ihnen wie im Kindergarten einen Erzieher vor die Nase setzen, der ihnen sagt, was richtig und was falsch sei. Es muss natürlich verhindert werden, dass sich falsche Gedanken Raum schaffen und dafür sorgen, dass die treusorgenden Demokratiebewahrer und Volksbeglücker diskreditiert oder sogar bekämpft werden.

Natürlich kann man Kinder – und die Bürger dieses Landes werden mittlerweile von den treusorgenden Politikern, die selbst alles wissen wie Kinder behandelt, nicht immer direkt sagen, was man unternimmt, damit sie nicht auf die schlechte Idee kommen. Erst recht kann man ihnen das eigene Denken nicht überlassen. So hat man das hervorragende Instrument des „Fakten-Checkers“ kreiert. Der Fakten-Checker ist mit der Autorität der treusorgenden Parteienregierung – denn der Staat ist mehr als die Summe von Partei-Bestimmern in den jeweiligen Ministerien – ausgestattet und vermittelt den dummen Bürgern den Eindruck, dass hier auf wissenschaftlicher Grundlage geprüft wird, ob etwas Gelesenes richtig oder falsch war. Vor allen Dingen wird geprüft, ob das Gelesene den Vorstellungen der Parteien-Regierung entsprochen hat. Denn auch Kindern lässt man nicht alles lesen, damit kein seelischer Schaden entsteht.

Aktuell müssen die Fakten-Checker das richtige politische Bewusstsein haben, denn nur dann können sie sich an dem von der Parteien-Regierung justierten Meinungskompass orientieren und alles als bedenklich einstufen, was der Meinung der aktuell Herrschenden nicht entspricht.

Mittlerweile ist das Fakten-Checken ein probates Mittel, um darauf hinzuwirken, dass sich eine Gesellschaft- dies ist die Summe aller Bürger – nicht von der reinen Lehre der Regierenden entfernt.

Es wird zwar immer darauf hingewiesen, dass es in den westlichen Staaten keine Meinungsunterdrückung gibt, aber durch den moralischen Druck der sogenannten Fakten-Checker wird ein Klima des Misstrauens geschaffen. Welcher Bürger möchte sich im Nachhinein sagen lassen, dass er einer falschen Meinung aufgesessen ist. Wer die Fakten-Checker selbst checkt, wäre eine interessante Frage, die derzeitig noch nicht beantwortet werden kann. An der Universität Erfurt gibt es ein Forschungsprojekt „Fact-Checking“, das untersucht, welche Formen der Desinformation es gibt. Was als Ergebnis dabei jemals herauskommt, ist fraglich. Mit Sicherheit eine schöne wissenschaftliche Arbeit, korrekt nach der gegenwärtigen politischen Meinung ausgerichtet und ein weiteres Exemplar im Archiv eines wissenschaftlichen Instituts.

Die Fakten-Checker, die uns zurzeit besonders empfohlen werden, sollen nur darüber hinwegtäuschen, dass die Desinformation sowohl von den Amerikanern als auch den Russen seit Jahrzehnten grandios beherrscht werden. Hin und wieder kommt es dabei auch zu „Betriebsunfällen“, weil Fakten über die Desinformanten an die Öffentlichkeit geraten, die die Öffentlichkeit gar nicht wissen sollte. Sämtliche Staaten betreiben Desinformation und führen die Bürger hinters Licht. Natürlich dient dies nur der Verteidigung, der Sicherheit der Bevölkerung und nur böse Zungen meinen, dass es schlicht und einfach um die Machterhaltung der Mächtigen geht.

So sollten die Bürger die Fakten-Checker als das bezeichnen, was sie sind: Sie vernebeln die Wahrheit, indem sie Fakten darstellen, bei denen keiner mehr zwischen wahr und unwahr entscheiden kann. Jeder Bürger, der sich noch das Denken erhalten hat, sollte Fakten-Checker der Fakten-Checker sein, um sich nicht weiter verdummen zu lassen und weiter das zu tun, was er selbst für richtig hält.

Kleiner Hinweis: Die beste Kontrolle, ob man falsche Informationen serviert bekommt, ist eine gute Allgemeinbildung und die Fähigkeit, selbst logisch und unvoreingenommen zu denken.