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Mit Selenskyj wird es keinen Frieden geben

Wenn man den Präsidenten der Ukraine Selenskyj reden hört, dann könnte man den Eindruck gewinnen, dass hier ein Feldherr spricht, der bereits den Krieg glaubt, gewonnen zu haben. Allerdings scheinen die Erfolge dieses Herrn nur deshalb so groß zu sein, weil er sich den großen Bruder, nämlich die USA, hinter sich meint zu haben. So kann es schon sehr verwundern, wenn immer wieder den Bürgern der Eindruck vermittelt werden soll, dass der Krieg auf dem Boden der Ukraine erst dann ein Ende haben wird, wenn die Krim zurückerobert wurde.

Nun sind sich viele seriöse Beobachter der kriegerischen Auseinandersetzung zwischen den USA und Russland auf dem Territorium der Ukraine darüber im Klaren, dass der Versuch eines militärischen Einsatzes auf der Krim, um die Krim zu erobern, einen Weltkrieg auslösen könnte. Es ist unvorstellbar, dass die Russen einen Marinestützpunkt aufgeben, den sie bereits seit der Zarenzeit hatten. Darüber hinaus wird auch immer wieder verschwiegen, dass ein Großteil der Bürger, die auf der Krim leben, keinesfalls den Wunsch haben, Teil einer Ukraine zu werden, die sich als verlängerter Arm der USA versteht.

Ein wenig mehr Realismus stände diesem Präsidenten in Kriegskleidung sehr gut an. Er würde den Bürgern der Ukraine wahrscheinlich mehr helfen, insbesondere, dass sie die weiteren kriegerischen Auseinandersetzungen überleben und nicht die ohnehin bereits große Zahl der Toten weiter erhöhen.
Zu einer verantwortungsvollen Führung eines Volkes gehört es auch zu erkennen, wenn eine militärische Auseinandersetzung nicht zu gewinnen ist.

Die Enthüllungen geheimer Papiere der Amerikaner und deren Veröffentlichung im Internet zeigen, wie sehr der Sieg des Herrn Selenskyj doch auf tönenden Füßen zu stehen scheint. Die erstaunten Bürger, die mit diesen Informationen überrascht wurden, können zur Kenntnis nehmen, dass die Vorbereitungen für die Kriegsführung wesentlich von den Amerikanern mit vorgenommen werden. In Ramstein, auf deutschem Boden finden entsprechende Treffen der „Waffenbrüder“ statt, um die Strategie der jeweiligen Angriffe vorzubereiten. Auch hier stellt sich die Frage, inwieweit dies mit Duldung der deutschen Regierung erfolgt Es ist auch vorstellbar, dass die deutsche Regierung gar nicht gefragt wird, ob sie sich überhaupt als Kriegsbeteiligter einbinden lassen will. Denn nichts anderes ist es, wenn der Krieg von deutschem Boden mit geplant wird. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass die Bundesrepublik gar nicht als souveräner Staat behandelt wird und die Amerikaner einfach von ihrer Militärbasis aus handeln, als wenn es sich um amerikanisches Hoheitsgebiet handelt.

Es wäre sehr interessant einmal zu erfahren, wie die ukrainischen Bürger wirklich davon überzeugt sind, bis zum letzten Tropfen Blut den Krieg weiterzuführen. Das Auftreten des Herrn Selenskyj wird es – wenn man ihn an seinen eigenen Reden misst – nicht zulassen, dass der Ruf nach dem Ende der Kampfhandlungen laut wird.
Der Ruf nach immer mehr und effektivieren Waffen wird immer lauter. Das hat auch dazu geführt, dass jetzt Flugzeuge geliefert werden, in der Hoffnung den militärischen Sieg gegen Russland erreichen zu können. Offensichtlich sind die Russen aber auch nicht so dumm, wie sie oft dargestellt werden. Ein Teil der gelieferten Kampfflugzeuge soll von russischen Kräften bereits kampfunfähig gemacht worden sein, bevor sie ihr Ziel in der Ukraine erreicht haben. Friedenskämpfer werden dies begrüßen, denn jedes defekte Kriegsgerät kann auch keinen Tod bringen.

Die Einlassungen der Innenministerin Faeser im Zusammenhang mit der Zulassung russischer Sportler an den Olympischen Spielen sind ebenfalls kein gutes Signal für eine Beendigung des Krieges auf dem Territorium der Ukraine. Es ist schon ein merkwürdiges Verhalten einer deutschen Politikerin, wenn sie meint die Empfehlung des Internationalen olympischen Komitees, russischen Sportlern die Teilnahme an den Spielen als neutrale Athleten zu erlauben, dadurch konterkarieren zu müssen, indem sie über die Steuerung der Visaregelung die Teilnahme der russischen Sportler zu verhindern versucht. Hier spricht nur Hass aus dem Munde einer Politikerin. Was haben Sportler mit dem Krieg zu tun? Wie will die deutsche Regierung jemals wieder ein vernünftiges Verhältnis zu Russland erreichen? Wenn man glaubt, auf Russland zukünftig verzichten zu können, dann wird sich dies bitter rächen, spätestens dann, wenn Deutschland für die USA nicht mehr interessant ist und sich die USA um andere Einfluss-Sphären in der Welt kümmern werden. Auch hier sollten einmal die deutschen Bürger befragt werden, ob sie mit einer solchen aggressiven Politik, wie sie derzeitig gegen Russland betrieben wird, einverstanden sind.

Eine diplomatische Lösung für die Ukraine wird wahrscheinlich erst dann möglich sein, wenn diejenigen nicht mehr regieren, die glauben, nur mit militärischen Mitteln könne man Russland besiegen. Vielleicht würde schon dann ein Wechsel eintreten, wenn nicht mehr Selenskyj allein bestimmen kann, dass der Krieg bis zum bitteren Ende fortgesetzt werden muss. Man soll ja nicht die Hoffnung aufgeben.