Auch der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Russwurm, sah sich aktuell genötigt, der von der SPD-Ministerin Faeser und ihren Genossen politisch verordneten Kritik gegen den Wahlerfolg der AfD zu folgen und sich in die unqualifizierten Bemerkungen gegen eine demokratische Partei, die als Gefahr für den Machterhalt der gegenwärtig agierenden Kartellparteien angesehen wird, einzureihen. Im Zusammenhang mit der demokratisch erfolgten Wahl eines Oberbürgermeisters in Pirna, der für die AfD angetreten ist, glaubt Russwurm vor der großen Gefahr einer angeblich rechtsradikalen Partei warnen zu müssen. Damit zeigt sich wieder einmal, dass auch Wirtschaftsführer nicht frei sind, sich der Propaganda der Regierung unterzuordnen und den Politikern nach dem Mund zu reden. Es zeigt sich ebenfalls, dass man auf das Gerede solcher Wirtschaftsführer auch nicht geben sollte.
Wenn Herr Russwurm jetzt den Erfolg der AfD beklagt, dann muss man ihn fragen, warum er bisher nicht aufgestanden ist und der Regierung deutlich zu verstehen gegeben hat, dass deren Politik zu einer Deindustrialisierung führt. Warum hat er nicht genau so lautstark, wie jetzt bei der AfD darauf hingewiesen, dass die Politik der sogenannten schwarzen Null dazu führen musste, dass die Infrastruktur unseres Landes regelrecht zerstört wird. Warum hat Herr Russwurm nicht laut und deutlich darauf hingewiesen, dass es ein absolutes antidemokratisches Verhalten ist, wenn eine Regierung gegen die Mehrheit der Bürger eine Sprache durchsetzt, die dazu führt, dass keiner mehr weiß, was eigentlich gesagt werden soll. Herr Russwurm hätte sich dazu äußern müssen, wie Konzerne dazu kommen, sich anzumaßen, ihren Mitarbeitern eine Sprache und ein Denken vorzuschreiben, die keiner will.
Vielleicht sollte sich dieser Wirtschaftsführer auch einmal fragen, was sein Verband unternommen hat, um der Spaltung der Gesellschaft, die von den gegenwärtigen Politikern mit Akribie umgesetzt wird, entgegenzuwirken. Es ist mehr als entlarvend, wenn sich der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie jetzt hinstellt und die AfD in eine Verbindung mit den Nationalsozialisten bringt. Die Wirtschaftsprobleme, die jetzt dazu führen, dass immer mehr Firmen in das Ausland abwandern, dass immer mehr Bürger in Deutschland in die Armut geraten und dass immer mehr qualifizierte Bürger dieses Land dauerhaft verlassen, hat rein gar nichts mit der AfD zu tun. Wenn jetzt die Bürger eine politische Alternative wählen, dann ist das ein Ergebnis der bisherigen Politik, zu der auch Wirtschaftsverbände, wie der Bundesverband der Deutschen Industrie beigetragen haben. Die Geleichsetzung der AfD mit dem Nationalsozialismus ist entweder eine Dummheit, die man eigentlich von einem Wirtschaftsführer nicht erwarten sollte oder eine Frechheit und Missachtung der Bürger, die sehr bewusst keine Rechtsradikalen, sondern die einzige politische Alternative gewählt haben, die es derzeitig gibt. Herr Russwurm sollte sich darum bemühen, dass sich die Wirtschafts- und Industriepolitik dieser Regierung an den Bedürfnissen und Erfordernissen der deutschen Bürger orientiert und nicht nur an den Börsenergebnissen der US-Börsen ausgerichtet ist.
Es hat gute Gründe, wenn es in Deutschland ein Sprichwort gibt, das heißt: Schuster bleib bei deinen Leisten. Das gilt auch für Präsidenten von Industrieverbänden.
In eigener Sache:
Ich schätze Ihre Unterstützung und Ihr Interesse an unabhängigem und freiem Journalismus. In einer Welt, in der Informationen so entscheidend sind, ist es mein Ziel, eine qualitativ hochwertige und sachgerechte Kommentierung bereitzustellen. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie dies mit Ihrer Spende unterstützen.