Unbeirrt von der Auffassung der Mehrheit der deutschen Bürger wurde aktuell wieder einmal dem ukrainischen Staatspräsidenten ein Podium zur Verfügung gestellt, von dem er seine Art der „Friedensvermittlung“ für die Welt verkünden konnte.
Um es deutlich zu sagen, wir haben volles Verständnis, dass es Abgeordnete des deutschen Bundestages gibt, die durch ihr Fernbleiben gezeigt haben, dass sie nicht bereit sind, die Kriegstreiberei eines Selenskyj folgen zu wollen.
Viele Bürger in unserem Landes werden sich zunehmend die Frage stellen, wie lange es noch dauern wird, dass unsere Politiker glauben, durch immer mehr Waffen und immer mehr Opfer von jungen Menschen in der Ukraine einen Krieg weiter anfeuern zu müssen, obwohl deutlich erkennbar ist, dass dieser Krieg – soweit er ausschließlich militärisch beurteilt wird – bereits längst verloren ist. Jetzt scheint es nur noch darum zu gehen, verbrannte Erde in der Ukraine zu hinterlassen. Denn jeder Tag, der weiter gekämpft wird bedeutet, dass weiter Menschen umgebracht und die Infrastruktur des Landes weiter zerstört werden. Es ist durchaus unbestritten, dass die russische Regierung – und die besteht nicht nur aus Putin – diesen Krieg führt. Allerdings wird verschwiegen, dass dieser Krieg ein Krieg ist, der von den USA mit initiiert wurde und sich eigentlich gegen Russland selbst richtet. Selenskyj scheint für die USA der nützliche Idiot im Sinne von Lenin zu sein, der den Bürgern den Eindruck vermitteln soll, dass hier ein Volk für die Freiheit des Westens kämpft. Richtig ist, dass dieser Staatspräsident dafür kämpft, dass die USA ihren Einfluss weiter auf Russland erweitern kann. Er hat oder er will gar nicht bemerken, dass dieser Kampf längst für die USA und damit auch für die ukrainische Bevölkerung verloren ist.
Umso erschreckender war der Inhalt seiner Rede, den er vor dem deutschen Bundestag gehalten hat. Wie ein Kommentator des Senders Phönix im Rahmen einer Analyse der Rede von Selenskyj feststellte, bestand die Rede aus zwei wesentlichen Punkten. Einerseits versuchte Selenskyj den Hörern zu vermitteln, dass es Parallelen zum Fall der Mauer in Berlin gibt, wenn er feststellte, dass man Mauern einreißen müsse. Und anderseits beschuldigte er Russland, dass es sich ganz Europa einverleiben wolle.
Mit seinem Mauervergleich, der mehr als fraglich war, schien dieser Kriegsherr gar nicht zu bemerken, dass er selbst eine Mauer errichtet, wenn er meint, ein Frieden mit Russland sei nur auf der Grundlage seiner eigenen Bedingungen möglich. Die Rede von Selenskyj war eine einzigartige Wutrede. Er richtete diese zwar immer an Putin, meinte damit aber das russische Volk, zu dem Selenskyj eine krankhafte Ablehnung zu empfinden scheint. Aus einem solchen Hass kann kein Frieden entstehen.
Es wäre sinnvoller, wenn diese Fensterreden unterbleiben würden und im Hintergrund der Versuch unternommen würde, Wege zu finden, wie das gegenseitige Morden endlich beendet werden kann. Insofern muss man den Politikern dankbar sein, die durch ihr Fernbleiben bei solchen Reden ihren Mitbürgern zeigen, dass Hassreden kein guter Ratgeber sind, um endlich wieder zu einem Frieden zu kommen. Zu glauben, man könne dort wieder anfangen, wo man aufgehört hat, ist ein Irrglauben. Auch ein Herr Selenskyj muss zur Kenntnis nehmen, dass die Ukraine – so sie überhaupt als eigenständiger Staat bestehen bleiben sollte – nicht mehr glauben kann, die alten Grenzen erhalten zu können. Auch das gehört zu einem Realismus, wenn man nicht so lange Recht behalten will, bis ein großer Kriegsknall alles ausgelöscht hat. Dann spielen Grenzen tatsächlich keine Rolle mehr, weil keiner mehr diese Grenzen wahrnehmen, sprich erleben, kann.