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Aktuell schafft sich die evangelische Kirche ab

Aktuell entwickelt sich die evangelische Kirche in Deutschland zunehmend von einer Kirche zu einer Nichtregierungsorganisation, deren Aufgabe es zu sein scheint, die Meinungsfreiheit zu beschneiden. Die Kirchenmanager, man scheut sich hier von Seelsorgern zu sprechen, entscheiden, was gesagt werden darf und was nicht und missbrauchen die Bibel, auf die sie sich berufen. Im Ergebnis wird von ihnen nur das geduldet, was der links-woken Gesellschaftsauffassung entspricht. Dabei wird sehr leichtfertig mit der Wahrheit umgegangen, weil sie den Bürgern weismachen wollen, dass die AfD eine rechtsradikale Partei sei, die nur darauf wartet, Millionen Flüchtlingen aus Deutschland zu deportieren. Dabei bemerken sie nicht, wie sie selbst das Grundgesetz mit Füßen zu treten, denn nichts anderes ist es, wenn sie Mitglieder einer zugelassenen demokratischen Partei aus ehren- und hauptamtlichen Funktionen ihrer Organisation ausschließen.

Es ist eine ungeheuerliche Grenzüberschreitung einer Organisation, die (noch) einen öffentlich-rechtlichen Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts für sich in Anspruch nimmt und sich über das Gesetz stellt, indem sie in eigener Machtvollkommenheit darüber entscheidet, in welcher Partei ihre Mitglieder nicht sein dürfen. Eine solche Aufgabe sollte die evangelische Kirche dem Bundesverfassungsgericht überlassen. Sofern dieses eine verfassungsfeindliche Einstellung einer Gruppierung oder Partei feststellt, können auch entsprechende Sanktionen durchgeführt werden. Bisher ist dies für die einzige Oppositionspartei in Deutschland nicht geschehen. Die Äußerungen der Verfassungsschutzämter sind lediglich Meinungsäußerungen von Innenministern, die ihre eigene Opposition bekämpfen, weil sie und ihre Parteifreunde weiter an der Macht bleiben wollen. Rechtlich sind sie irrelevant.

Besonders erstaunt kann man darüber sein, dass die evangelische Kirche – und eine gleiche Entwicklung ist auch bei der Katholischen Kirche Deutschlands zu beobachten – trotz einer Austrittswelle von Mitgliedern, die im vergangenen Jahr bei ca. 600.000 Kirchenmitgliedern lag, nicht verstanden hat, dass sie offensichtlich keine Akzeptanz mehr bei ihren eigenen Mitgliedern hat. Die Kirchen sollten sich ernsthaft fragen, ob die schwindende Akzeptanz in der Bevölkerung auch damit zusammenhängen könnte, dass sich die Kirchen nicht mehr als Institutionen sehen, die Seelsorge für ihre Gemeindemitglieder betreiben und sich nicht als Agitationseinrichtung für eine links orientierte Partei ansehen sollten. So wie die gegenwärtige Regierung glaubt, nur eigenen gesellschaftspolitischen Vorstellungen folgen zu müssen und diese auch mit zweifelhaften Methoden mit allen Mitteln, die nichts mehr mit Demokratie zu tun haben, durchsetzt, meinen jetzt auch die Kirchen, sie müssen diese Regierung mit allen Mitteln unterstützen. Dabei vergessen sie, dass sie für die gesamte Gesellschaft Ansprechpartner sein sollten. Die Manager der Kirchen sorgen dafür, dass sich immer mehr Christen von dieser Kirche abwenden und sich verstärkt die Frage stellen, mit welcher Berechtigung die Kirchen meinen, besondere Privilegien in Anspruch nehmen zu können. Das betrifft insbesondere auch die Kirchensteuer, die mittlerweile nur die Basis dafür zu sein scheint, dass die Funktionäre der Kirche eine Grundlage für die Finanzierung ihrer eigenen politischen Ambitionen haben. Es wird Zeit, dass die Kirchensteuer abgeschafft wird. Die Kirchen verhalten sich nicht mehr wie Kirchen, die sich in der Nachfolge Jesus Christus verstehen. Sie verstehen sich als Politorganisationen, die glauben, zusammen mit den linken politischen Kräften gemeinsame Sache machen zu müssen. Damit haben sie ihre eigene Legitimation verloren, weil sie sich von anderen Nichtregierungsorganisationen in keiner Weise unterscheiden.

Wenn die Entwicklung so weitergeht, wie sie derzeitig zu beobachten ist, dann werden die Fakten von den Mitgliedern dieser beiden Kirchen selbst geschaffen. Die evangelische Kirche wird sich auflösen, die katholische Kirche wird in Deutschland bedeutungslos werden. Denn wenn die Bischöfe zukünftig nur noch vor leeren Bänken stehen, werden sie wohl selbst merken, dass es Zeit zum Abtreten ist.



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Aktuell wurde heute die Morgenandacht mit einer politischen Agitation verwechselt

Was heute aktuell von der evangelischen Kirche im Rahmen der Sendung “Morgenandacht” des Deutschlandfunks geboten wurde, überschritt jegliches Maß einer Grenzüberschreitung. Hier hat ein Pfarrer eine kirchliche Sendung missbraucht, indem er seine Aufgabe als Seelsorger offensichtlich mit der eines politischen Agitators verwechselt hat. Nun bleibt es diesem Pfarrer frei, innerhalb seiner eigenen Kirche politische Propaganda zu betreiben und den Versuch zu unternehmen, ihm offensichtlich missliebige Politiker so zu beschimpfen, dass man sich nur noch wundern kann, wie sich ein Pfarrer auf ein solches Niveau herablassen kann. Aber in seiner eigenen Kirche ist es seine eigene Angelegenheit, wenn er durch seine Einstellung dafür sorgt, dass die Kirchenbesucher immer mehr den Besuch der Kirche meiden. Wenn er aber einen öffentlich-rechtlichen Sender missbraucht, um im Rahmen einer angeblich kirchlichen Sendung politische Propaganda zu betreiben, ist dies nicht mehr entschuldbar und eine Frechheit den Hörern gegenüber, die morgens eine Morgenandacht einer christlichen Kirche und keine politische Agitation hören wollen.

Aber selbst der politische Kommentar dieses Pfarrers war in seiner Dummheit und Einseitigkeit nicht zu übertreffen. Woher nahm sich dieser Pfarrer das Recht beurteilen zu können, ob die seinerzeit verhängte Strafarbeit, mit der der damals sechzehnjährige Schüler Aiwanger bestraft wurde, weil in seiner Schultasche ein Flugblatt gefunden wurde, das in seinem Inhalt durchaus unangemessen gewesen ist, falsch gewesen sei? Wie kann er behaupten, dass der damalige Schüler eigentlich die Schule hätte verlassen müssen? Dabei kann dieser selbstgefällige Pfarrer gar nicht wissen, unter welchen Umständen dieses Flugblatt in die Schultasche gekommen war. Auch was der Jugendliche Aiwanger und seine Kumpane, die vielleicht mit an dem Flugblatt beteiligt gewesen sind, seinerzeit wirklich gedacht haben, kann dieser Pfarrer gar nicht wissen, weil er keine der beteiligten Personen persönlich kennt und insofern auch den Charakter des damaligen Jugendlichen Aiwanger in keiner Weise beurteilen kann. Wahrscheinlich waren die Pädagogen, die damals das Verhalten des jungen Aiwanger sanktionierten, sehr viel überlegter als es jetzt dieser Pfarrer in einer erschreckenden Weise zum Ausdruck bringt. Die Formulierung dieses Pfarrers “er bestreitet inzwischen die Urheberschaft” des Flugblattes impliziert, dass dieser Pfarrer Aiwanger unterstellt, dass er diese Feststellung erst nachträglich getroffen haben könnte und wahrscheinlich doch der Urheber des Flugblattes gewesen sei. Was in den Köpfen der damals Beteiligten vorgegangen ist, können weder wir noch dieser Herr Pfarrer wissen. Was aber in dem Kopf des Pfarrers heute vorzugehen scheint, kann man sehr wohl erahnen. Es spricht aus seinem Kopf eine Verachtung gegen alle diejenigen, die nicht seiner politischen Richtung entsprechen und bei denen man dann glaubt, das Recht zu haben, diese gesellschaftspolitisch nachträglich zu vernichten, auch wenn deren vermeintliche Tat sogar nach weltlichen Kriterien, die offensichtlich christlicher sind, als dies der Herr Pfarrer zu sein scheint, nach 35 Jahren verjährt sein sollten. Gibt es bei diesem Pfarrer nicht das christliche Prinzip des Vergebens, der Nachsicht und das Einräumen einer weiteren Chance? Der Begriff der Sünde, wie sie dieser Pfarrer in seiner morgendlichen Agitation von sich gab, lässt außer Acht, dass wir in Deutschland sogar bei Kriminellen zwischen Taten von Kindern und Jugendlichen und Erwachsenen unterscheiden. Worum es diesem Pfarrer tatsächlich zu gehen schien, ist die Beseitigung eines Mannes und einer Partei, die nicht seinen Vorstellungen entspricht. Er benutzte in einer billigen Art und Weise das Verbrechen an den Juden, um hier einen seriösen Politiker, der vielleicht als Jugendlicher aus welchen Gründen auch immer Fehler begangen haben könnte, politisch zu vernichten. Damit hat er genau das getan, was er in seiner Agitationsrede beklagte. Er hat der Gedächtniskultur einen großen Schaden zugefügt, weil viele Bürger sagen werden, dass wieder einmal der schlimme Holocaust missbraucht wird, um gegen einen Menschen, den man politisch ausschalten will, vorzugehen.

Um es noch einmal deutlich zu sagen, der Herr Pfarrer kann seine Meinung äußern. Dann sollte er aber auch klar und deutlich zu erkennen geben, dass er Partei-Politik betreiben will, die in einer morgendlichen Andacht eines Senders nichts zu suchen hat.