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Ich habe eine Frage an den Oberindianer wer auch immer das ist

Eigentlich wollte ich die Nachricht gar nicht glauben. Da veranlasst das Humboldt-Forum in Berlin, dass bei einem Chorfestival bei dem auch das Lied von Udo Lindenberg „Sonderzug nach Pankow“ vorgetragen werden sollte, das Wort Oberindianer gestrichen und durch ein anderes Wort ersetzt wird. Udo Lindenberg hatte 1983 in seinem Song „Sonderzug nach Pankow“ gesungen „Ich muss da was klär´n mit eurem Oberindianer“. Mit dem Lied wollte Udo Lindenberg seinerzeit eine Genehmigung für einen Auftritt in Ost-Berlin erreichen.

Jetzt stellt sich die Frage, wer eigentlich in Deutschland darüber entscheidet, welche Worte oder Begriffe diskriminierend sind und nicht mehr gesungen werden dürfen. Dabei befleißigt sich das Humboldt-Forum selbst einer Schreibweise, die vom Rat der deutschen Sprache inzwischen verworfen wurde. Das Humboldtforum, das glaubt, für die Interessen von indigenen Bevölkerungsgruppen einzutreten, hat keine Probleme damit, die deutsche Sprache mit dem Genderstern zu verhunzen und scheint gar nicht zu bemerken, dass sich damit die Mehrheit der deutschen Bürger diskriminiert fühlen, weil ihre Sprache aus ideologischen Hintergründen verunstaltet und lächerlich gemacht wird.

Es ist mittlerweile unerträglich, dass sich in Deutschland eine anonyme Sprachpolizei etabliert hat, die glaubt, den Bürgern vorschreiben zu wollen und zu müssen, welche Worte nicht mehr verwendet werden dürfen. Es ist nicht zu begründen, warum man nicht mehr Indianer oder Neger sagen sollte, sofern dies nicht aus einem diskriminierenden Hintergrund erfolgt. Mittlerweile scheint es bereits notwendig zu sein, dass jeder eine Sprachbibel bei sich trägt, um ständig zu prüfen, welche Worte noch gesagt werden und welche nach Meinung einer anonymen Sprachpolizei nicht mehr verwendet werden dürfen.

Schlimm ist, dass viele sich einer solchen Bevormundung unterwerfen und nicht deutlich und entschieden zum Ausdruck bringen, dass sie das sagen, denken und schreiben, was sie selbst verantworten können. Es ist auch höchste Zeit, sich gegen jegliche sprachliche und intellektuelle Bevormundung zu wehren und massiv dagegen aufzutreten. Den Sprachpolizisten sollte man sagen, dass sie erst einmal selbst dafür sorgen, dass die deutsche Sprache nicht verhunzt wird. Sie sollten ferner begründen, auf welcher Rechtsgrundlage sie sich anmaßen, Vorschriften über Verbote bestimmter Wörter glauben verbreiten zu können. Diskriminierung erfolgte im Übrigen ausgerechnet von einer Frau, die zur sogenannten „Anti-Diskriminierungsbeauftragten“ bestellt wurde, indem sie die deutschen Staatsbürger als Kartoffel bezeichnete.

Das Humboldt-Forum macht aktuell mit seiner nicht nachvollziehbaren Forderung nach Streichung des Wortes Oberindianer deutlich, dass wir in Deutschland auf dem besten Wege zu einer Meinungs- und Sprachdiktatur sind. Erich Honecker, der mit dem Wort Oberindianer gemeint war, würde sagen, dass er schon immer wusste, dass die DDR langfristig den Sieg auch über die BRD erreichen wird. Offensichtlich scheint er leider Recht zu behalten.

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Claudia Roth will keine Bibelverse am Humboldtforum – was will sie?

Der epd verbreitete die Nachricht: “Roth will keine Bibelverse am Humboldtforum”. In der Notiz wird Claudia Roth zitiert, die die Auffassung vertritt, daß “wir müssen uns dringend darüber verständigen, wie das Humboldt Forum zu einem Ort der Weltoffenheit werden kann. Da gibt es viel Gesprächsbedarf”.

Ohne sofort tiefer auf die Ausführungen einer Frau einzugehen, die außer eine politische Schwafelei und dem Eintreten für einen Lesben- und Schwulenverband bisher für unsere Gesellschaft nichts zustande gebracht hat, aber meint nach zwei Semester Studium die geschichtlichen Hintergründe dieser Welt beurteilen zu können, muß man die Ausführungen dieser Politikerin als anmaßend empfinden. Die neue politische Elite unseres Landes, die sich mittlerweile teilweise dadurch auszeichnet, daß es sich um Leute handelt, die noch nicht einmal eine Ausbildung oder ein Studium erfolgreich abgeschlossen haben, aber vorgeben, ihren Mitbürgern sagen zu können, wie diese die Welt zu betrachten haben, ist auf dem Wege aus Deutschland ein kulturloses Land zu machen, das von den anderen Nationen nur noch als ein Land von Analphabeten mit Hohn und Spott betrachtet werden kann.

Claudia Roth, die Expertin für Geschichte und Kunst mit ihrer profunden Sachkenntnis scheint gar nicht zu bemerken, daß sie von Weltoffenheit schwadroniert, aber in ihrem Denken dermaßen eingeschränkt und primitiv vorgeht, daß man nur noch erstaunt mit dem Kopf schütteln kann. Das Kopfschütteln bezieht sich keinesfalls auf den Unfug, den diese Frau abläßt, sondern darüber, daß solche Leute mittlerweile Positionen in der Regierung unseres Landes einnehmen können, ohne noch nicht einmal die Voraussetzungen zu haben, eine Anstellung im mittleren Dienst unseres Staatswesens bekommen zu können. Wie man der Jugend erzählen will, daß es notwendig ist, erst einmal eine fundierte Ausbildung machen zu müssen, um seinen Lebensunterhalt nicht als ALG-II-Empfänger fristen zu müssen, ist bei diesen Nicht-Vorbildern ein Rätsel. Was Claudia Roth und viele ihrer Genossen eindrucksvoll vorführen ist die Tatsache, daß man nur das richtige Parteibuch haben muß, die richtigen Phrasen, wie Weltoffenheit, antirassistisch, antidemokratisch, schwul, lesbisch und queer, dreschen muß, um alle Positionen dieses Staates erreichen zu können. Daß man mit einer solchen engstirnigen und weltverschlossenen Denkweise ein Land in den Ruin führt, haben diese Laienspieler, die allerdings aufgrund ihrer ideologischen Borniertheit ausgesprochen gefährlich sind, nicht begriffen. Wahrscheinlich fehlt ihnen dazu auch die notwendigen Fachkenntnisse, um historische und gesellschaftspolitische Entwicklungen in großen Zusammenhängen durchdringen zu können. Ein angefangenes Studium mit einer Dauer von zwei Semestern ist eben keine solide Grundlage, um Staatsministerin werden zu können und dann auch noch keinen Unfug zu reden.

Wenn man Claudia Roth ernst nehmen würde, dann lautet ihr Credo, daß sich die Völker jeweils nach ihrem gegenwärtigen politischen Stand, der ja mit jeder Legislaturperiode wechseln kann, ihre Geschichte in den Müllkorb werfen und jeweils aktuell festlegen, was wichtig oder unwichtig für das Zusammenleben einer Gesellschaft ist. Wahrscheinlich haben politische Dilettanten wie eine Claudia Roth noch gar nicht begriffen, daß kein Volk sich von seiner eigenen Geschichte befreien kann und dies auch gar nicht für die weitere Entwicklung eines Volkes gut wäre. Jede Zeit hat ihre Schwerpunkte gesetzt, die nur in ihrer Gesamtentwicklung über einen langen zeitlichen Rahmen beurteilt und bewertet werden können. Übrigens fällt in diese Zeit-Epoche auch die Zeit des Nationalsozialismus, die ohne eine weitere Betrachtung ihrer Vorgeschichte, die sich nicht nur auf Deutschland, sondern auch auf andere Nationen bezieht, zu begreifen ist. Das ist Weltoffenheit und Aufgeschlossenheit, die dringend eingefordert werden muß, aber von Politikern wie Claudia Roth und anderen ihrer Genossen nicht erwartet werden kann, weil bei diesen Leuten sowohl die intellektuellen Voraussetzungen fehlen als auch ein nicht ideologisch festgefügtes Primitivdenkwesen vorliegt, daß zu einer ideologischen Weltverschlossenheit führt.

Wenn sich Frau Roth einmal mit der deutschen Geschichte, zu der auch König Friedrich Wilhelm IV von Preußen gehört, näher und dachkundig befaßt hätte, dann wäre sie etwas zurückhaltender mit ihren unqualifizierten Äußerungen über das Humboldtforum gewesen. Ohne die Zeit, in der König Friedrich Wilhelm IV wirkte, hätte eine Claudia Roth nicht Staatsministerin in Deutschland werden können, weil es dann den deutschen Staat in dieser Form gar nicht gegeben hätte.

Man kann sich nur von solchen Personen abwenden und darauf hoffen, daß die Bürger bald wieder erkennen, daß sie wieder eine qualifizierte Regierung wählen sollten, die Respekt vor ihren Mitbürgern hat und anerkennt, daß nicht sie selbst die Größten sind, sondern daß es auch Dinge gibt, die unsere Zeit – auch eine Claudia Roth – überdauern.