Wenn man die Radio- und Fernsehsendungen in der letzten Zeit verfolgt, bemerkt man immer mehr, wie die Meinungsmacher, dazu gehören nicht nur ideologisch festgelegte Agitatoren, die meinen bestimmen zu müssen und auch zu können, wie die Bürger zu sprechen und denken haben. Diese Ideologen sind nicht nur Politiker selbst, sondern sogenannte Wissenschaftlicher und Genderbesessene, deren krude Gedanken von den Politikern aufgenommen werden, weil sie denken, daß sie sich damit profilieren könnten und Wählerstimmen erhalten. Oft merken diese Politiker gar nicht, daß sie sich von demokratisch nicht legitimierten Personen instrumentalisieren lassen, weil sie Ideologien auf diesem Wege gesellschaftsfähig machen. Sie merken gar nicht, welchen Flurschaden sie in der Gesellschaft damit anrichten.
Ein besonderes negatives Beispiel einer solchen Politikerpersönlichkeit ist der Ministerpräsident in Bayern, Söder, der vor einiger Zeit noch ein recht bürgerliches Auftreten zeigte, um sich plötzlich zu einem Superökologen und Hauptschullehrer der Nation aufzuschwingen, so daß man verwundert fragen konnte, ob in Bayern noch eine CSU existiert oder eine gefährliche Mutante der sogenannten Grünen die CSU so infiziert hat, daß sie bereits lebensgefährlich erkrankte und demnächst in einem Delirium enden wird. Vorbilder sind solche Persönlichkeiten nicht, eher ein Beispiel, wie schnell bestimmte Politiker meinen, ohne Rückrat auskommen zu können, wenn sie sich davon politische Vorteile erhoffen.
Aber wir sollten uns als noch denkende Bürger die Frage stellen, wie wir uns von solchen Fehlentwicklungen distanzieren können und wie wir diesen Politikern einfach sagen: Wir machen da nicht mehr mit!
Die schlechte und nicht tolerierbare Lösung wäre Gewalt, wie man sie in den USA mittlerweile leider täglich beobachten kann. Spaltungen in der Gesellschaft, auch wenn sie von oben nach unten produziert werden, führen oft zu emotionalen Ausbrüchen, die in ihrer Auswirkung keine Verbesserung einer gesellschaftlichen Schieflage bringen. Das zeigen die vielen Revolutionen auf der Welt, aber auch die Europäische Geschichte, wo besonders auf die Französische Revolution hingewiesen werden sollte. Die damaligen Ideale sind durch exzessiven Machtmissbrauch auch teilweise in das Gegenteil verkehrt worden.
Es gibt einen anderen Weg, der auf jegliche Gewalt verzichtet, gleichwohl sehr viel mächtiger, weil nicht angreifbar, ist. Man sollte die Hinweise auf sprachliche Einschränkungen und Normierungen und insbesondere auf Verbote, bestimmt Worte nicht mehr aussprechen zu dürfen, einfach ignorieren.
Bei der Sprache ist immer der jeweilige Kontext, indem etwas gesagt wird, zu beachten. Wenn ich sachlich und ggf. sogar wissenschaftlich fundiert über die historische Entwicklung der Neger in den USA diskutiere, hat dies eine andere Bedeutung, als wenn ich das Wort Neger verwende, um eine andere Person zu diskretisieren oder gar zu beleidigen. Schwachsinnig ist es, zu glauben durch künstliche Wortbildungen, wie zum Beispiel „N-Wort“, zu meinen, daß damit eine Diskriminierung anderer Menschen verhindert wird. Der Verfasser dieser Zeilen liest zur Zeit einen Roman, der sich mit der Unterdrückung der Neger in den USA befaßt. In diesem Roman wird beschrieben, wie eine Gesellschaft systematisch sich an einem anderen Volk versündigt hat, indem es schwarze Menschen aus Afrika nach Amerika holte, um sie dort als Sklaven regelrecht zu mißbrauchen. Dies erfolgte nicht durch einige wenige rassistisch orientierte weiße Einwohner des damaligen Amerika, sondern war Bestandteil der damaligen allgemeinen gesellschaftspolitischen Auffassung des amerikanischen Volkes. Selbst der erste Präsident der USA, Georg Washington, der die Verfassung von Amerika wesentlich geprägt hat, war zwar grundsätzlich gegen die Legitimierung der Sklaverei in Amerika. Er hat aber gleichzeitig erklärt, daß ein Verbot der Sklaverei im 18. Jahrhundert aus wirtschaftlichen Gründen unmöglich sei. Die damalige Wirtschaft der USA war zu stark auf die Arbeit von Sklaven angewiesen. Er selbst beschäftigte selbst Sklaven, soll sich diesen gegenüber aber immer respektvoll behandelt haben (Quelle: „StudySmarter“ aus dem Internet).
Das Problem in der Auseinandersetzung zwischen schwarzen und weißen Bevölkerungsgruppen in den USA ist bis heute nicht befriedet. Das zeigt u. a. auch die amerikanische Identitätspolitik, die ihren Ursprung in der Identitätstheorie von Jean-Jaques Rousseau hat und mittlerweile politisch durch die Anreicherung einer Genderpolitik in ihrem ursprünglichen Wollen gar nicht mehr erkennbar ist, sondern sehr stark zur gesellschaftlichen Spaltung in den USA – und jetzt auch in Deutschland – geführt hat.
Man stelle sich vor, Deutschland hätte die gleiche geschichtliche Entwicklung wie die USA gehabt. Dann würden jetzt die Mainstreampopulisten verlangen, daß der Deutsche Staat aufgelöst werden muß, weil er ja von Beginn seines Ursprungs als Staat, andere Völker versklavt hat. So ein wenig leuchtet diese Auffassung durch, wenn jetzt im Rahmen eines regelrechten Bildersturms Straßenamen geändert werden, Kindergeschichten umgeschrieben werden etc..
Lassen wir uns also nicht von Leuten, die ohne Legitimation anderen vorschreiben wollen, welche Wörter der deutschen Sprache nicht mehr ausgesprochen werden dürfen, was man zu denken hat und daß man die Sprache schriftlich und mündlich zu „gendern“ hat, beirren. Denken, Sprechen und Schreiben wir so, wie wir es für uns persönlich für richtig halten. Der einzige Maßstab dabei ist, anderen Mitmenschen gegenüber respektvoll und nie herabwürdigend gegenüber zu treten. Dazu ist keine Sprachpolizei erforderlich, die hier Normen vorgibt. Die Grenze des Sagbaren setzen letztlich ordentliche Gerichte fest, indem sie ggf. auf Klagen betroffener Bürger die notwendigen Urteile fällen.
Nehmen wir die Journalisten des öffentlich rechtlichen Rundfunks und Fernsehens beim Wort: Es gibt in Deutschland keine Vorschrift, die den Bürgern vorgibt, wie sie zu Schreiben und zu sprechen haben. Und die Vorschriften, die es leider doch gibt, sollte man einfach negieren, da sie mit unserem Grundgesetz nicht in Übereinstimmung stehen.