Wer geglaubt hat, das BSW – die Privatpartei Sarah Wagenknecht – würde einen politischen Wechsel anstreben, der wird feststellen, dass er wieder einmal eine Partei gewählt hat, die nach der Wahl genau das Gegenteil umsetzt, was sie vor der Wahl den Bürgern versprochen hat.
Wer ferner geglaubt hat, das BSW würde sich an demokratische Grundsätze halten und sich nicht an die Praktiken der sogenannten demokratischen Parteien orientieren, auch der wird feststellen, dass er getäuscht wird. Wagenknecht hat kein Problem jetzt in Thüringen und in Sachsen mit der CDU und der SPD zu verbünden. Wenn es erforderlich sein wird, wird sie auch keine Probleme sehen, sich mit den übrigen Parteien gegen den Willen des Volkes zusammen zu schließen. Es geht nur noch darum, die alternative Politik der AfD zu verhindern, damit in Deutschland keine politische Veränderung erfolgt und die bürger- und wirtschaftsfeindliche Politik weiter fortgesetzt werden kann.
Wagenknecht hat sich inzwischen in die antidemokratische „Anstandsbewegung“ der Kadervereine, die das Lied dieser Regierung und ihres Inlandgeheimdienstes singen, eingereiht und sorgt dafür, dass der Kampf gegen die einzige demokratische Opposition, die von den Bürgern in Thüringen mit 32,8% stärkste und in Sachsen mit 30% zweitstärkste politische Kraft geworden ist, erfolgreich sein wird. Dass sie dabei den Willen der Bürger negiert, ja regelrecht mit Füßen tritt, ist für Frau Wagenknecht scheinbar kein Problem. Es passt ja auch zu einer kommunistischen Denkweise, dass nicht der Wille des Volkes entscheidend ist, sondern der Wille der Partei. Dass es sich dabei natürlich um eine kommunistisch ausgerichtete Partei handeln muss, ist selbstverständlich, weil nur diese politischen Anstand haben kann.
So hat Frau Wagenknecht auch kein Problem damit, in einer faschistischen Methodik mit dafür zu sorgen, dass in Thüringen Geschäftsordnungen des Landtages geändert werden sollen, damit die Macht der bisherigen und sich demokratisch nennenden Parteien, zu denen sich wohl inzwischen auch das BSW zählt, erhalten bleibt. So soll das Verfahren für die Wahl des Landtagspräsidenten in Thüringen im Sinne der Kartellparteien, zu der sich offensichtlich auch die Partei Wagenknecht zugehörig fühlt, so geändert werden, dass man eine Wahl eines AfD-Kandidaten verhindert. Das nennt man demokratisches Verhalten. Das bedeutet für Frau Wagenknecht Respekt vor dem Wähler und die Umsetzung des Wählerwillens.
Selbst wenn diese antidemokratischen Praktiken kurzfristig zu einem Erfolg führen sollten, so sind sie doch der Beginn des Niedergang unserer demokratischen Grundordnung. Es ist der Beginn zu einem Einstieg in eine sozialistische Meinungsdiktatur und zu einer Gesellschaft, in der nur noch das von der Partei vorgegebene Einheitsdenken geduldet wird. Die Partei setzt sich aus den bisherigen Kartellparteien zusammen, so dass es egal ist, ob jemand die CDU, die SPD, die Grünen wählt, er wählt immer das Machtzentrum, das von sich behauptet, die Interessen des Volkes zu vertreten und eine neue Welt zu schaffen. Frau Wagenknecht braucht gar nichts zu lernen, sie kennt ja noch das Zentralkomitee der SED, das von sich immer behauptete: Die Partei hat immer Recht.
Aktuell kann man jetzt nur noch unmittelbar vor der Wahl im Land Brandenburg auf diese Zusammenhänge hinweisen und hoffen, dass die Mehrheit der Bürger erkennen, was mit ihnen gespielt werden soll. Bisher haben wir uns auf unserer Internetseite nicht für eine bestimmte Partei ausgesprochen. Als überzeugte Demokraten können wir nur ermuntern, jetzt die richtige politische Alternative zu wählen. Der bisherigen antidemokratischen Entwicklung muss ein Stoppschild gesetzt werden und das geht nur noch durch die Wahl einer Partei, die bisher nicht gemeinsame Sache mit dem bestehenden Parteienkartell gemacht hat.
Wer glaubt, mit der Wahl des BSW eine politische Änderung in Deutschland zu bewirken, der manifestiert die Politik der CDU und aller ihrer verbündeten Linksparteien.