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Markus Frohnmaier (AfD) deklassierte Norbert Röttgen (CDU)

Die Sendung Maischberger war diesmal sehr erhellend. Mischberger hatte die beiden Außenpolitiker Norbert Röttgen (CDU) und Markus Frohnmaier (AfD) in die Sendung eingeladen. Es war durchaus bemerkenswert, dass eine solche Begegnung möglich war, weil dadurch die Zuschauer sich selbst ein Bild über die Politik dieser beiden Politiker bilden konnten. Es war allerdings auch nicht überraschend, dass Frau Maischberger sehr deutlich erkennbar den Versuch unternahm, Frohnmaier und dessen Partei in einem Licht erscheinen zu lassen, dass aktuell den Bürgern durch die Mainstream-Journalisten dargeboten wird. So war die erste Frage, die an den AfD-Politiker gestellt wurde, ob er in Putin eine Bedrohung gegen Deutschland sehe. Röttgen antwortete mit einem „Ja“, während Frohnmaier mit „Nein“ antwortete. Der weitere Verlauf des Interviews beider Politiker durch die Moderatorin Maischberger spiegelte die Arroganz und Überheblichkeit eines CDU-Außenpolitikers wider, der bereits politisch so verbohrt ist, dass er in Putin nur noch den Teufel dieser Welt sieht und gar nicht mehr bemerkt, dass er und seine Partei Deutschland immer mehr in einen Krieg mit Russland hineintreibt, wobei Röttgen dies auch noch mit der Vertretung deutscher Interessen gleichsetzt. Dabei bemerkt dieser Politiker nicht, dass seine Partei bisher keinen Beitrag geleistet hat, um auf diplomatischen Wege zu einer Konfliktlösung des Ukrainekrieges beizutragen. Die Reisen von AfD-Politikern nach Russland werden von Röttgen als Verrat an Deutschland angesehen. Die Alternative des „Friedenspolitikers“ Röttgen ist dafür zu sorgen, dass Russland den Krieg gegen die Ukraine verliert.

Röttgen versuchte Frohnmaier vorzuhalten, dass er Russlands Partei ergreife, obwohl Russland einen hybriden Krieg gegen Deutschland führen würde. Dass dies eine Reaktion auf die nun schon zweijährige massive Waffenlieferung Deutschlands an die Ukraine ist und dass die Ausbildung von Soldaten in Deutschland, die gegen Russland kämpfen auch Folgen haben könnte, scheint sich der „geniale“ Außenpolitiker Röttgen nicht vorstellen zu können.

Hinweise von Frohnmaier, dass es wichtig wäre, die Gesprächskontakte zu allen Seiten nicht endgültig zu verschütten, so wie es die gegenwärtige Regierung macht und Röttgen als die einzige Lösung ansieht, prallen bei Röttgen ab. Dieser Politiker scheint gegenüber Putin einen solchen Hass entwickelt zu haben, dass er offensichtlich keine klare Gedanken mehr entwickeln kann. Frohnmaier wies darauf hin, dass es in der Politik nicht um Freundschaften geht, sondern um die Wahrnehmung gegenseitiger Interessen, scheint Röttgen gar nicht zu verstehen oder er hat ohnehin nur ein Ziel, möglichst schnell mit Russland in einen direkten Krieg eintreten zu können.

Frohnmaier machte darauf aufmerksam, dass die vorherige Regierung und die Regierung unter Merz sämtliche Kontakte zu allen für Deutschland wichtigen Staaten abgebrochen habe und seit längerer Zeit der US-Botschafter gar nicht mehr in Deutschland anwesend sei.

Die einzige Erwiderung von Röttgen beschränkte sich nur auf eine Diffamierung der AfD, die die Interessen Russlands und nicht die von Deutschland vertrete. Maischberger versuchte Frohnmaier in die Nähe des Landesverrats zu rücken, indem sie Frohnmaier fragte, mit welchem Hintergrund die AfD in Thüringen nach sicherheitsrelevanten Sachverhalten nachgefragt hätte. Durch hätte man doch Russland unterstützt. Es war eine regelrechte Überraschung als Frohnmaier darauf hinwies, dass es das Recht einer jeden Opposition und eines jeden Abgeordneten sei, solche Fragen zu stellen, um sich selbst ein Bild von einer bestimmten politischen Lage machen zu können. Er stellte sodann aber fest, dass 55 solcher Fragen auch von einer anderen Partei gestellt worden seien. Dabei handelte es sich um die CDU und dem Kollegen Röttgen, der genau die ähnlichen Fragen an die Regierung gestellt hatte. Röttgen musste dies bestätigen, so dass sich jeder Zuschauer der Sendung selbst von der Doppelzüngigkeit eines Norbert Röttgen ein Bild machen konnte.

Röttgen glaubt, durch Diffamierung des politischen Gegners auf Stimmenfang gehen zu können. Die aktuellen Zustimmungswerte der AfD durch die Bevölkerung zeigen, dass sich Röttgen gewaltig verkalkuliert.

Auch wenn die Moderatorin Frohnmaier immer wieder ins Wort fiel, immer wieder versuchte dessen Antworten nicht zu Ende bringen zu lassen, war es gut, dass endlich auch ein AfD-Vertreter in einer Sendung des öffentlich-rechtlichen Fernsehens zu Wort kam. Zuschauer, die diese Sendung sehen konnten und nicht bereits selbst ideologisch einseitig festgelegt sind, werden bemerkt haben, dass Politiker wie Röttgen und Co keine sachlichen Argumente mehr haben, sondern glauben, die Diffamierung der AfD sei bereits ausreichend, um Merz die Gelegenheit zu geben, die AfD in ihrer Stärke zu halbieren. Dass diese Rechnung ein Trugschluss ist, haben Röttgen und Co wohl noch immer nicht bemerkt. Und nicht nur diese Fehleinschätzung der CDU ist eine Tragik für Deutschland und die Menschen in der Ukraine und Russland, die sich aktuell gegenseitig umbringen lassen müssen, damit die Politiker am Ende ihre Ziele erreicht haben und sich dann als Sieger der Welt präsentieren. Vielleicht bekommen sie dann auch noch den Friedensnobelpreis. Irrer kann diese Welt gegenwärtig nicht mehr sein.