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Oberst a.D. Kiesewetter sagt den Bürgern, was es heißt, „kriegstüchtig“ zu sein

Das Kriegsgetöse, das heute früh im Deutschlandfunk der Oberst a.D. Bundeswehr, Kiesewetter, verbreitete, zeigt wieder einmal, wie sehr es diesem Mann um einen Sieg gegen Russland geht. Mit einer überschlagenden Stimme versuchte dieser Oberst den Bürgern im Deutschlandfunk klarzumachen, dass sie doch endlich begreifen sollen, dass sie endlich dafür sorgen sollen, dass die Bundesregierung der Ukraine die Waffen liefert, die sie benötigen, um Russland zu besiegen. Er lobte die Formulierung des Verteidigungsministers, dass die Bundesrepublik kriegstüchtig werden müsse. Eine besondere Rolle spielen die Taurus-Raketen. Dabei erklärt dieser CDU-Politiker unverblümt, dass die Ukraine mit den Taurus-Raketen die Russen von der Krim verjagen könne, so dass die Krim wieder von der Ukraine zurückerobert werden könne. Weiß er eigentlich, was er mit diesem Reden weltpolitisch auslösen könnte? Kiesewetter meint, dass dadurch der Nachschub der Russen zerstört werden könnte, so dass ein Sieg gegen Russland möglich ist. Es müsse endlich aufhören, dass diese Bundesregierung einen Sieg von Selenskyj verhindert, indem sie die notwendigen Waffen nicht liefern will. Natürlich sei es auch erforderlich, dass die Rüstungsindustrie endlich alle Kapazitäten ausschöpft, dass bedeutet auch eine 24/7 Tätigkeit an 365 Tagen im Jahr. Im Klartext bedeutet dies, dass Deutschland eine Kriegswirtschaft betreiben soll, so dass die gesamte Energie des Landes nur noch auf den Krieg gegen die Ukraine ausgerichtet ist. Hat Deutschland Russland bereits den Krieg erklärt? Vielleicht weiß der Oberst a.D. hier mehr. Bisher konnte man davon ausgehen, dass wir uns noch nicht offiziell im Krieg gegen Russland befinden, obwohl die Grenzen hier wahrscheinlich schon überschritten sein könnten.

Aktuell ist es diesem Oberst a.D. ein Ärgernis, dass sich ca. 200.000 wehrfähige Männer in Deutschland aufhalten. Das könne man nicht gutheißen, meinte Kiesewetter. Er forderte deshalb die Bundesregierung auf, So meint er doch allen ernsten, dass die Bundesregierung eine Vereinbarung mit der ukrainischen Regierung treffen sollte, so dass die ukrainischen Staatsbürger, die sich dem Kriegsdienst in ihrem Land verweigern, in ihr Land zurückgehen. Immerhin bemerkt man doch noch, dass diese Wünsche wohl rechtlich keine Grundlage haben, so dass man sich bemühen müsste, freiwillige Lösungen zu erreichen.

Kiesewetter beklagt, dass die USA nicht mehr im bisherigen Umfang Waffen in die Ukraine liefern und dass auch von der EU keine ausreichende Unterstützung mehr kommt, weil die einzelnen Mitgliedsstaaten zerstritten sind. Hier kann man nur froh sein, dass die EU so zerstritten ist, so dass sie nicht in der Lage ist, weitere Kriegsunterstützungen zu Lasten der Bürger in Europa zu leisten. Vielleicht hat auch die Regierung in den USA und in anderen Ländern zwischenzeitlich bemerkt, dass die ständige Erhöhung einer Kriegsunterstützung der Ukraine keinesfalls zu einem Sieg gegen Russland und erst recht zu keiner Befriedung der geopolitischen Lage führen kann. Selenskyj sollte endlich einmal darüber nachdenken, ob es nicht besser für sein Volk sei, wenn er den Versuch einer Verhandlungslösung anstrebt. Weiter zu glauben, er könne gegen Russland den Krieg gewinnen, kostet nur seinen Landsleuten das Leben und zerstört die Ukraine so nachhaltig, dass sich selbst bei einem Sieg gegen Russland keiner mehr darüber freuen könnte. Warum kommt keiner auf die Idee, dass die Zeit gekommen ist, endlich den Versuch zu unternehmen, durch Verhandlungen eine Lösung herbeizuführen, die zumindest einen Vorteil hätte, dass das Morden von unschuldigen Personen aufhört. Solange Politiker wie ein Roderich Kiesewetter die Politik bestimmen, sind Verhandlungslösungen kaum vorstellbar. Wenn man diesen CDU-Politiker so daherreden hört, kann man Angst bekommen, aber auch das Aufsteigen von Wut gegen eine solche Kriegsbeschwörung ist mehr als verständlich. Politiker, die glauben, nur mit militärischer Macht können die geopolitischen Auseinandersetzungen der Großmächte gelöst werden, darf man nicht wählen und sollten möglichst schnell die politische Bühne verlassen müssen. Bemerkenswert ist, dass die FDP-Waffenfrau, Strack-Zimmermann, die bisher sich vehement für den Einsatz aller militärischen Mitteln gegen Russland einsetzte, bemerkenswert zurückhaltend geworden ist. Vielleicht hat sie – im Gegensatz zu ihrem Kollegen von der CDU bereits wahrgenommen – dass es für die Ukraine besser wäre, endlich einzuräumen, dass ein militärischer Sieg nicht mehr erreichbar ist.

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