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Die gemeinsame Erklärung der “demokratischen” Parteien ist eine Brunnenvergiftung der Gesellschaft

Aktuell wird den Bürgern von den sich selbst als demokratisch bezeichneten Parteien vorgeführt, mit welchen subtilen Methoden man eine Brunnenvergiftung des gesellschaftlichen Klimas vornehmen kann. Denn was auf den ersten Blick so aussieht, als ob hier Parteien den Versuch unternehmen, während des laufenden Wahlkampfes die Grenzen des Anstandes nicht zu überschreiten, ist in Wahrheit eine Kampfansage an die politische Opposition.

Die Feststellung, dass hier Parteien von der CSU bis zu den Linken eine Erklärung unter der Überschrift „Für den Schutz unserer Demokratie und Fairness unter Demokratinnen und Demokraten“ unterzeichnet haben, weist eher auf ein Parteienkartell hin, als auf unterschiedliche Parteien, die mit unterschiedlichen Zielen und gesellschaftlichen Auffassungen die Wähler motivieren wollen, ihre Stimme auf dem Wahlzettel zu erhalten.

Der Hinweis darauf, dass nur die Parteien, die sich hier zu einer gemeinsamen Erklärung zusammengeschlossen haben, seien „demokratische Parteien“ bedeutet im Umkehrschluss, dass alle übrigen und im Wesentlichen handelt es sich hier um die beiden Oppositionsparteien Bündnis Wagenknecht und AfD, seien eben nicht demokratisch, sondern so gesellschaftlich indiskutabel, dass man mit ihnen keine Vereinbarung treffen könnte. Deutlich wird diese selbst überhöhende, anmaßende und ungeheuerliche Haltung der „demokratischen“ Parteien dadurch, dass sie nicht nur den politischen Mitbewerber verunglimpfen, sondern insbesondere deren potenzielle Wähler. Diesen wird durch die gemeinsame Erklärung der „Demokratinnen und Demokraten“ mehr als deutlich zu verstehen gegeben, dass sie ggf. eine antidemokratische nicht auf dem Grundgesetz stehende Partei wählen und sich damit selbst auch als Antidemokraten zu erkennen geben. Das ist nicht nur eine ungeheuerliche Unverschämtheit den Wählern gegenüber, es ist vielmehr eine Brunnenvergiftung der Gesellschaft, die ohnehin bereits so gespalten worden ist, dass man immer stärker um den sozialen Frieden in unserem Land fürchten muss.

Was hier aktuell einige Parteien angerichtet haben, ist ein weiterer Niedergang im gemeinsamen Miteinander der Gesellschaft. Das Grundgesetz unseres Landes, das zur Zeit besonders gefeiert wird, hat diesen Ungeist, der jetzt von Parteien in die Welt getragen wird, nicht vorgesehen.

Von Bornemann

Dipl.- Sozialarbeiter
Mitglied im Verband Deutscher Pressejournalisten
Studium Sozialarbeit
AKAD Management-Fernstudium
Ergänzungsstudium Wirtschaftsphilosphie

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