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In eigener Sache

Immer wieder wird lautstark verkündet, dass es in Deutschland keine Einschränkung der Meinungsäußerung gibt. Jeder könne sagen und schreiben, was er denke, vorausgesetzt, es erfülle nicht einen Straftatbestand des Strafgesetzbuches. Natürlich ist es heute auch möglich, eigene Gedanken auf Plattformen des Internets einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln. Eine direkte Zensur kann in der Regel nicht erfolgen, weil jeder Bürger selbst einen direkten Zugang zu den Informationsplattformen hat.

Auch ich, der die Internetseite „Bornemann-Aktuell“ betreibt und täglich Kommentare über aktuelle politische Themen veröffentliche, mache von dem im Grundgesetz verbrieften Recht der freien Meinungsäußerung Gebrauch. Was ich schreibe, lege ich (bisher) keiner Zensurbehörde vor, die darüber entscheidet, ob eine Veröffentlichung stattfinden darf oder nicht.

Jetzt überraschten mich doch zwei Vorfälle, die offensichtlich im Zusammenhang mit meiner Internetseite in einem Zusammenhang stehen.

Eine bereits vereinbarte Veranstaltung für einen Verein, bei dem ich als Regionalleiter ehrenamtlich tätig bin, wurde kurzfristig mit dem Hinweis abgesagt, dass man sich mit dem Inhalt meiner Internetseite befasst und festgestellt habe, dass die dort verbreitete Meinung nicht akzeptiert werden könne. Dabei ist darauf hinzuweisen, dass die geplante Veranstaltung mit dieser Internetseite nichts zu tun hatte.

Im Zusammenhang mit einem von mir monatlich geschriebenen Brief „in die Ewigkeit“, bei der jeweils ein Heiliger mit einem aktuellen Thema angesprochen wurde und der als Newsletter bei einer katholischen Kirchengemeinde erschien, war Anlaß zu einer Nachfrage, ob der Verfasser der Seite „Bornemann-Aktuell“ und des „Briefes in die Ewigkeit“ „die gleiche Person“ sei. Hintergrund dieser Anfrage, die Anlaß zu einem Gespräch mit dem Pfarrer dieser Gemeinde führte, war offensichtlich, dass nur noch solche Personen gefragt sind, die sich an die Mainstream-Richtlinien halten.

Wenn man den zwischenzeitlich veröffentlichten Brief der katholischen deutschen Bischöfe mit der Überschrift „Völkischer Nationalismus und Christentum sind unvereinbar“ mit Bewußtsein liest, dann wird erkennbar, wie auch die Kirche sich dem Handeln der gegenwärtigen Regierungsparteien voll angeschlossen hat, mit Begriffen einer rechtsradikalen Diktion diejenigen zu verunglimpfen versucht, die mit der gegenwärtigen gesellschaftspolitischen Zielsetzung nicht einverstanden sind. Es ist erschreckend, dass sogar Bischöfe, denen man doch ein sehr differenziertes Denken unterstellen sollte, sich einer allgemeinen Polemik anschließen und sich dabei auf Quellen berufen, die höchst fragwürdig sind. Es ist sehr bedauerlich, dass mit einem solchen Vorgehen ein großer Teil der Bevölkerung in eine rechtsradikale Ecke gestellt wird, so daß damit die Spaltung der Gesellschaft immer weiter fortschreitet.

Man kann nur jeden Bürger ermuntern, seine Meinung frei und offen auch zu publizieren. Schweigen führt in der Regel dazu, dass Probleme nicht gelöst werden. Schweigen führt zu einer desolaten gesellschaftlichen Situation, die in einer Diktatur enden kann.

Die Internetseite „Bornemann-Aktuell“ wird auch weiterhin einen klaren Standpunkt beziehen. Dieser hat mit einem rechtsradikalen Gedankengut nichts zu tun. Allerdings werden Begriffe, die auf eine solche Richtung hinweisen sollen, wie zum Beispiel „völkisch“ gar nicht von den rechtsradikalen Personen verwendet, sondern sie werden von einigen linken Agitatoren als Kampfbegriffe gegen Andersdenkende verwendet. Das beste Beispiel ist, wie die Firma Correctiv den Begriff der „Deportation“ den Teilnehmern eines privaten Treffens in Potsdam unterstellte, obwohl die Teilnehmer des Treffens davon gar nicht sprachen, sondern Correctiv dieses Wort selbst in die Welt setzte.

Lassen wir uns nicht verunsichern und lassen uns nicht das freie Wort verbieten. Das ist der beste Weg, für die Erhaltung unserer Demokratie einzutreten.

Von Bornemann

Dipl.- Sozialarbeiter
Mitglied im Verband Deutscher Pressejournalisten
Studium Sozialarbeit
AKAD Management-Fernstudium
Ergänzungsstudium Wirtschaftsphilosphie

4 Antworten auf „In eigener Sache“

„Aktiv werden für Demokratie und Menschlichkeit: Aschermittwochsbrief 2024 mit vier Impulsen zur Fastenzeit.“
Dieser „Fastenbrief“ des Katholikenrates sagt eigentlich alles. Statt von Gott und Insichgehen während der Fastenzeit, ruft der Katholikenrat zu „Haltung zeigen“ auf. Es ist nichts mehr zu erwarten von denen, sie kriegen nichts mehr mit. Und das Schlimmste: es ist eine fein verdeckte Denunziation, nach der Identität des „Herrn Bornemann“ zu fragen.

Nachfolgend mein „Abschlussbrief“, der noch veröffentlicht wurde:

Lieber Zachäus,
heute richte ich meinen Brief nicht nur an Dich in die Ewigkeit, sondern eine „Kopie“ dieses Briefes ist auch direkt an die irdische Gemeinde auf dieser Erde gerichtet. Der Brief an Dich wird auch der letzte Brief sein, den ich in diesem Rahmen schreiben werde.
Du, Zachäus weißt, was es heißt, wenn die Pharisäer, die hohen geistlichen Herrn und die politischen Würdenträger betstimmte Gruppen aus der Gesellschaft ausgrenzen, weil sie ihrer Meinung nach Sünder seien und somit sich außerhalb der Gesellschaft gestellt haben. Die Geschichte aus dem Lukas-Evangelium ist nach wie vor hoch aktuell, weil sie nicht nur zu Deiner Zeit als Du auf einen Baum geklettert bist, um Christus sehen und sprechen zu können, geschah, sondern auch heute wieder in unserer Welt aktuell ist.
Die Nachfolger der damaligen geistigen und geistlichen Elite, die heutigen Bischöfe, scheinen sich heute genauso zu verhalten, wie es damals diejenigen taten, die mit Dir als Zöllner nicht sprechen wollten und den Mitbürgern vermittelten, dass auch sie nicht mit solchen Leuten, wie mit Dir Umgang pflegen.
Heute sind die Zöllner angesehene Leute, weil sie dafür sorgen, dass die gegenwärtig Regierenden genug Geld für ihren Haushalt von den Bürgern erhalten. Insofern haben die Zöllner sogar ein hohes Ansehen. Heute geht es um Meinungen und Parteien. Man redet nur mit den Demokraten, der christliche Glauben ist dabei nicht so wichtig. Ich möchte heute, Dir Zachäus, die Geschichte, mit der Du konfrontiert warst, einmal anders erzählen:
Jesus kam in die Stadt und eine große Menge Volkes sammelt sich um ihn. Zachäus hätte auch gern mit Jesus ein Gespräch über seine Botschaft gesprochen. Als er sich zu Jesus drängelte, murrten die umstehenden Leute, denn sie kannten Zachäus, den Zöllner. Nicht ohne Grund war die gesellschaftliche Gruppe, der Zachäus angehörte, verachtet und man hielt sich von ihr fern. Zachäus rief ihm zu: „Meister ich lade Dich in mein Haus ein, ich möchte mehr über deine Lehre erfahren. Jesus wandte sich daraufhin ab und sagte: Ich bin für die guten und demokratischen Kinder Israels zuständig, mit Leuten deiner Profession spricht kein guter Jude“ Damit war das Gespräch beendet. Und die anwesenden Hohen Priester und Schriftgelehrten lobten die Haltung Jesus.
Du weißt, dass diese Geschichte scheinbar falsch wiedergegeben wurde. Aber leider ist sie in dieser Fassung heute wieder Wirklichkeit, so dass ich darüber sehr traurig bin.
Da ich nicht weiß, ob ich zu dem Kreis derjenigen gehöre, die als die guten und demokratischen Kinder gelten, habe ich beschlossen, dass dieser Brief der letzte Brief sein wird, den ich für diese Gemeinde an die Ewigkeit bisher geschrieben habe. Ich möchte den derzeitigen irdischen Würdeträgern zuvorkommen und bin sicher, dass damit für mich das Gespräch mit Christus nicht aufhören wird.
Es grüßt Dich herzlich in die Ewigkeit,
Dein Erdenbürger Jörg-Michael Bornemann

Sie haben völlig Recht. Das Traurige ist einereits die feige Vorgehensweise von solchen Denunzianten, die noch nicht einmal wagen, ihre Kritik offen zu äußern und aus dem Hinterhalt mit Dreck werfen. Es ist aber andererseits noch erschreckender, dass Seelsorger dies nicht erkennen und sich auch noch dazu hergeben, diesen feigen Denunzianten ein Podium zu geben. Der Pfarrer hätte den Schreibern sagen sollen, dass sie sich mit diesem „Herrn Bornemann“ direkt in Verbindung setzen sollten.

Diese Predigt fand ich bei David Berger „Philosophia Perennis“. Vielleicht ist diese Ihnen bereits bekannt?

„Der Fall einer 16-jährige Schülerin aus Mecklenburg-Vorpommern, die aus dem Unterricht geholt und von gleich drei Polizeibeamten mit einer „Gefährderansprache“ bedrängt wurde, erschüttert derzeit fast alle Menschen, die davon erfahren. Wir veröffentlichen hier die Predigt eines katholischen Priesters, die den Fall zum Anlass nimmt um darauf hinzuweisen, dass die Catholica letztlich der Hauptfeind aller linken Ideologien ist.

Liebe Brüder und Schwestern im Glauben!

Jesus ist zu uns auf diese Welt gekommen, um unser menschliches Miteinander zu heilen. Er will, dass wir in Frieden mit Gott und den Menschen leben. Wir Menschen sind ja schwach und deshalb gehört auch die Sünde zu unserem Leben. Wir streiten und zerstreiten uns. Deshalb gehört zu einer funktionierenden menschlichen Gemeinschaft, dass man einander verzeiht und dass man um Verzeihung bittet. Deshalb mahnt uns die Kirche: Lasst euch mit Gott versöhnen!

Gerade die Sünde, die in einen chronischen Zustand übergegangen ist, ist letztlich der Nährboden, auf dem Diktatoren und Gewaltherrscher ihre Macht über die Menschen erringen. Wenn Menschen sich gegeneinander aufhetzen lassen, gelingt es, sie zu unterdrücken und zu spalten mit der Forderung nach einem Klassenkampf, nach einem Kampf gegen rechts, nach einem Kampf gegen Klimasünder, gegen Impfskeptiker oder gegen alle, die sich erlauben, eine andere Meinung zu haben.

Schnell behandelt man den Abweichler wie einen Bösewicht. Wer eine Diktatur anstrebt, und sich nicht in sein Handeln reinreden lassen will, liebt es, wenn es zum Kampf aller gegen alle kommt. Dann reden die Menschen nicht mehr miteinander und betrachten die Gegner als Feinde, die man bekämpfen oder sogar eliminieren muss. Man erhofft sich das Heil vom Revolutionär, der uns die Rettung der Welt von dem Bösen verspricht. Was und wer als böse bezeichnet wird, kann sich ändern. Heute geht es um die Bedrohung der Gesundheit oder die Bedrohung des Klimas, je nach dem, wie man am besten die Menschen fanatisieren kann. Denn ein Fanatiker ist auf Bekämpfung von Gegnern oder gegnerischen Meinungen im Sinne seiner Ideologie programmiert.

In der Lesung haben wir gehört, dass unser Herr so etwas nicht will. Wir sollen vielmehr wahrnehmen, wo eine wirkliche Unterdrückung herrscht wo die Menschen ihre Freiheit verlieren. Einer solchen Unterdrückung sollen wir ein Ende bereiten. Dazu dürfen wir auf keinen mit dem Finger zeigen und wir dürfen auch niemanden verleugnen, um ihm die Ehre zu nehmen.

Unsere so gottferne Zeit hält sich nicht daran. Sie arbeitet heute in unverschämter Weise mit Lügen, um den Gegnern die Ehre zu benehmen. Wer unter die Räder der Revolution gerät, ist dabei egal. Das einzelne Menschenleben zählt nicht. Das Ideal ist heute die revolutionäre Transformation. Sie werden diesen Begriff aus dem Mund von Robert Habeck kennen. Man widersetzt sich der Oberherrschaft Gottes und versucht eine eigene revolutionäre Agenda durchzusetzen.

Nur wer mit etwas offeneren Augen die Welt betrachtet, ist entsetzt darüber, wie die schon bestehenden Zensurgesetze noch verschärft werden sollen. Sogar nicht strafbare Meinungsäußerungen sollen nun denunziert werden. Wir sollen, wie die Lesung sagte, mit dem Finger auf andere zeigen.

Es geht bei diesen Machenschaften der Politik darum, die linke Herrschaft, abzusichern. Ich habe es in meinem Buch «Verlorene Ehre» beschrieben. Sie sollten es zum Verständnis der heutigen Zeit lesen. Man muss verstehen, um was es eigentlich bei diesem Kampf zwischen links und rechts geht und wie umfassend die Gesellschaft und auch die Religion davon betroffen sind. Sprachlich hängt rechts mit Recht oder auch richtig zusammen. Meist bezeichnet man eine Weltanschauung, die die gewachsene Kultur, die erworbenen Rechte und das erworbene Vermögen vor dem Staat schützen, als rechts. Wenn dagegen Menschen sich auf Kosten ihrer Mitmenschen bereichern wollen, wenn sie andere unterdrücken wollen, müssen sie die bisherige Ordnung zerstören.

Man unterstellt, dass eine feindliche Gesellschaftsschicht zu Unrecht und missbräuchlich ihre Rechte erworben hat. Eine solche Gesinnung wird dann als links bezeichnet. Links besitzt die sprachliche Verwandtschaft mit link oder linkisch. Link ist einer, der seine eigentlichen zerstörerischen Absichten nicht offenbart, der falsch ist und dem man nicht trauen kann, letztlich auch einer, der eine revolutionäre Gesinnung hat. Linkisch ist jemand, der sich in dieser Welt nicht richtig zurechtfindet, der mit dem Bestehenden nicht zurechtkommt.

Nun kann jemand, der sich selbst als links bezeichnet, diese ursprünglichen Bedeutungen noch nicht verstanden haben und vielleicht sogar hohe Ideale vertreten. Solche an sich zu respektierende Menschen findet man unter diesen linken Gesinnungsgenossen, die sich manchmal wirklich ehrlich für soziale Gerechtigkeit einsetzen. Deshalb eignet sich diese links-rechts Unterscheidung nur bedingt für die Beurteilung eines Menschen. Dennoch gilt als das eigentliche Ziel revolutionärer linker Bewegungen die Zerstörung des Bestehenden, um an dessen Stelle eine Menschengemachte Ordnung zu setzen. Damit eine Revolution möglichst wenig Widerstand erleidet, verspricht am meisten Erfolg, wenn man menschliche Verbindungen oder Koalitionen verunmöglicht. Opposition muss zum Schweigen gebracht werden.

Man darf etwas Oppositionelles noch nicht einmal mehr denken. Die Gesellschaft muss atomisiert werden. Aus solchen menschlichen Atomen kann man dann ein Menschenwerk gemäß einer hochgehaltenen Ideologie errichten. Dabei bleiben die eigentlichen Führerpersonen und die zugrunde liegenden Interessen meist im Verborgenen.
Für die Atomisierung der Gesellschaft hält man sich an das alte römische Motto: Divide et impera. Das heißt: Teile und herrsche. Wenn die Menschen zerstritten sind, schließen sie sich nicht mehr zusammen, um sich gegen die Revolution zu schützen. Daher ist der erste Feind aller linken Ideologien die katholische Kirche, solange sie die Familie schützt. Familien sind gefährlich, weil die Menschen in ihnen Ermutigung und Stütze erfahren. Denken Sie bei dem Kampf gegen die Familie an die Gesetzgebung der letzten Jahre: Man möchte die Eltern aus der Erziehung z. B. durch frühzeitigen Zugriff auf die Kinder in den Kindergärten herausdrängen. Zudem werden die Eltern eingeschüchtert gegenüber ihren Kindern überhaupt noch Autorität auszuüben. Man hat den Eltern faktisch wesentliche Rechte entzogen, z. B. die Sexualerziehung mit zu bestimmen oder eine entsprechende schulische Belehrung zu verbieten. Gleichzeitig ist eine Sexualerziehung, die sich dann in der Regel nicht an den Geboten Gottes ausrichtet, ein wirksamer Hebel, um die Revolution gegen Gott und sein Gebot allgemein schon im Kindesalter grundzulegen. Der Atomisierung der Bevölkerung soll heute zudem durch die «Demonstrationen gegen rechts» also gegen die Opposition im Sinne der Regierung gefördert werden. Die auf dem Weg gebrachten Gesetze zur Bespitzelung der Bevölkerung sollen alle Abweichler von der Regierungslinie in eine Atmosphäre von Angst und Unsicherheit versetzen.

Wenn einem klar wird, um was es linker Ideologie geht, versteht man, dass letztlich der Hauptfeind aller linken Ideologien an sich die katholische Kirche ist. Das gilt zwar im Augenblick nicht in unserem Land, in dem linke Ideologie oft von der Kirche noch gestützt wird. Aber die Lehre der katholischen Kirche ist unveränderlich und an dem, was unveränderlich ist, muss man sich orientieren. Ich werde nicht müde, immer wieder die so genannte katholische Glaubensregel zu wiederholen. Katholisch ist, was immer und überall von allen geglaubt wird. Die Lehre kann entfaltet werden, aber sie kann nicht im Gegensatz zu den traditionellen Entscheidungen der Kirche stehen. Wenn die Kirche den Schatz ihrer Lehre bewahrt und zur Sprache bringt, können andere Feinde linker Ideologie kaum noch ernst genommen werden. Deshalb muss sich die kirchliche Lehre für die Familie einsetzen, für einen geordneten Staat, der nicht der Habgier weniger Privilegierter ausgesetzt wird, oder für das Privatvermögen als Garant für die persönliche Freiheit. All das bekämpft linke Ideologie und richtet sich in der Folge gegen alles Katholische.

Die Kirche wurde mit Verantwortungsträgern infiltriert, die das Gegenteil zur Tradition sagen. Man fördert ökumenische und interreligiöse Zusammenkünfte, in denen man, um die nette Atmosphäre nicht zu stören, über das Trennende und die Unterschiede nicht mehr redet und so die Wahrheit außen vorlässt. Katholiken haben deshalb vielfach ein Bewusstsein ihrer eigenen Identität verloren. So muss linke Revolution nicht mehr ernsthaft mit dem Widerstand der Kirche rechnen. Erstaunlicher Weise und wir hätten es uns früher kaum vorstellen können, erweist sich heute ausgerechnet der Kommunismus als sehr gutes Herrschaftsinstrument von extrem reichen Menschen, die mit ihrem Geld den Staaten ihren Willen aufzwingen können. Es ist verständlich, dass viele Gläubige und auch manche Hirten sich in diesem Chaos von Ideologien und Meinungen kaum noch zurechtfinden. Die links dominierten Massenmedien sind uns bei der Orientierung sowieso keine Hilfe mehr. Dort beschäftigt man sich mit Nebensächlichkeiten und lenkt vom wirklich relevanten Geschehen ab. Ich denke noch daran, wie man vor ein paar Jahren ständig 5 Minuten lang nichts anderes als Berichte über für mich völlig irrelevantes Doping hörte. Ich habe mir inzwischen abgewöhnt, die Tagesschau anszuschauen und informiere mich heute auf andere Art und Weise.

Wir Christen müssen angesichts dieser Entwicklungen aufwachen. Wir dürfen nicht mit dem Finger auf andere zeigen, wie es auch manche Männer der Kirche gegenwärtig tun. Wir dürfen uns nicht an Werken der Ehrabschneidung beteiligen. Wir müssen aller Unterdrückung, aller Bedrückung der arbeitenden Bevölkerung etwas entgegensetzen.

Wenn Unrecht getan wird, müssen wir das Unrecht benennen. Wir müssen warnen, wenn Verhältnisse entstehen, mit denen Gott nicht einverstanden ist. Beherzigen wir das Wort der Lesung: Wenn du der Unterdrückung bei dir ein Ende machst, auf keinen mit dem Finger zeigst und niemand verleugnest wird deine Finsternis hell wie der Mittag. Amen.

***

Mir war die Nachricht mit dem Mädchen, das die Polizei aua der Klasse holte bekannt. Die Predigt kannte ich nicht. In der Predigt wird genau das gesagt, was nötig wäre, um die gegenwärtige schlimme Entwicklung, die uns direkt in eine Diktatur führt, zu verhindern. Ich habe es immer so formuliert: Die Familie ist der größte Feind für Diktatoren. Leider hat man die Familie bereits mehr zerstört, als viele es wahrnehmen.

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