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Offenbarungseid in der Bildungspolitik – Kinder sind die Leidtragenden

Das heute veröffentlichte Ergebnis des IQB-Bildungstrends 2021 reiht sich in die allgemeinen Negativmeldungen der Entwicklung Deutschlands ein. Die Untersuchung, die im Auftrage der Kultusministerkonferenz erfolgt, untersucht den Leistungsstand von Viertklässlern in den Fächern Deutsch und Mathematik. Die Testergebnisse werden fünf verschiedenen Kompetenzstufen zugeordnet: unter Mindeststandard, Mindeststandard, Regelstandard, Regelstandard Plus und Optimalstandard.

Die Ergebnisse sind katastrophal und weisen darauf hin, dass das Leistungsniveau der Schüler in den 4. Klassen weiter erheblich gesunken ist. Die Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger spricht von „alarmierenden Ergebnissen, die uns aufrütteln müssen“. Hoffentlich zieht sie jetzt aus dieser Misere ihre Konsequenzen!

Die allgemeine Leistungsfähigkeit der Schüler fiel zwischen 8 – 10 Prozent, wobei auch die Ergebnisse der vorangegangenen Untersuchungen keinesfalls besonders positiv gewesen sind. Noch gravierender und für die betroffenen Schüler und deren Eltern ist es, dass der Anteil der Kinder, die am Ende der vierten Klasse das Bildungsziel verfehlten, 6 bis 8 Prozent zugenommen hat.

Aufgrund der Zahlen, die das BMBF im Internet veröffentlichte, scheiterten in Bremen 51% der Schüler, in Berlin 27,2 % und in Nordrhein-Westfalen 21,6% an den Mindestanforderungen des Leistungsergebnisses einer vierten Klasse im Fach Mathematik.

Auch das Zuhören scheint bei vielen Schülern nicht mehr möglich zu sein, so dass auch hier die Prozentzahlen der Schüler, die noch nicht einmal den Mindestleistungsstand erreichten, ebenfalls sehr hoch ist.

Besonders gravierend ist der unterschiedliche Leistungsstand der Schüler in der Orthografie. Selbst in Bayer, das bei allen Leistungsvergleichen zusammen mit Sachsen relativ gut abgeschnitten hat, haben 20% der Schüler ebenfalls den Mindestleistungsstand nicht erreicht. Die Verballhornung der Sprache durch das “Gendern” wird zu einer weiteren Verunsicherung der Schüler in der Orthografie führen.

Dramatisch ist die gesamte Entwicklung, weil bereits seit 2016 eine solche negative Entwicklung im Leistungsvermögen der Schüler zu beobachten ist. Das ist nicht nur für das Industrieland Deutschland eine schlimme Entwicklung, es ist auch ein Verbrechen an unseren Kindern!

Nun gibt es natürlich für alles entsprechende Erklärungen. Allerdings führen diese insofern nicht weiter als damit keine  positive Veränderung verbunden sind. Ein Argument, das immer wieder vorgebracht wird, sind die sozialen Unterschiede, die dazu führen, dass Kinder von Eltern, die mehr der unteren sozialen Schicht zuzuordnen sind gegenüber den Kindern der Mittel – und Oberschicht benachteiligt sind. Ein weiteres Argument sind die Kinder der Zuwanderer und Flüchtlinge, die aufgrund mangelnder Kenntnis der deutschen Sprache Schwierigkeiten haben, dem Unterrichtsgeschehen adäquat zu folgen. Wenn man bedenkt, dass es in einigen Bundesländern Deutschlands bereits Schulklassen gibt, in denen mehr ausländische Kinder als deutsche Schüler vertreten sind, dann kann sich auch ein pädagogischer Laie vorstellen, wie schwierig es für die Lehrer ist, hier allen Kindern den Lernstoff so zu vermitteln, dass alle Kinder auf dem gleichen Wissenstand sein können. Die aberwitzige Vorstellung, dass es möglich sei, solche Schulklassen, ohne besondere zusätzliche Verstärkung von Lehrern unterrichten zu können, ist mehr als weltfremd und allenfalls ideologisch zu erklären. Wahrscheinlich werden diejenigen, die solche Vorschläge unterbreiten, ihre eigenen Kinder nicht in solche Schulen, sondern in Privatschulen schicken. Das sind dann auch diejenigen, die den staunenden Mitbürgern erzählen, wie sehr der Bildungserfolg bei Kindern von der sozialen Herkunft der Eltern abhängig sei.

Was bei der Beurteilung dieser Bildungskatastrophe kaum angesprochen wird, ist die Tatsache, dass diese Gesellschaft seit Jahrzehnten alles unternimmt, die Familien zu demontieren. Die Eltern sollen sich gar nicht mehr um ihre eigenen Kinder kümmern, sondern dies der öffentlichen, sprich staatlichen, Erziehung in den Kindertagesstätten und Hortgruppen überlassen. Die Eltern sollen beide sich selbstverwirklichen und dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Dabei muss man feststellen, dass viele Eltern trotz beruflicher Tätigkeit beider Elternteile ein solch geringes Einkommen erzielen, dass bei ihnen die Altersarmut bereits vorprogrammiert ist.

Wenn den Kindern nicht mehr vorgelesen wird, wenn sich keiner mehr mit den Kindern unterhält, sich individuell um sie kümmert, dann braucht man sich in keiner Weise zu wundern, wenn jetzt festgestellt wird, dass viele Kinder gar nicht mehr in der Lage sind, zuzuhören und aus Geschichten die Inhalte dieser Geschichten zu erkennen.

Hinzu kommt, dass die personelle Ausstattung der öffentlichen Einrichtungen mittlerweile im reziproken Verhältnis zu der Propaganda der Regierung steht. Es wird zwar immer von den linken Demagogen, die derzeitig die Regierung stellen, von Kinderrechten schwadroniert, diese werden aber durch die tatsächliche Situation in den Schulen und den außerschulischen pädagogischen Einrichtungen geradezu mit Füßen getreten.

Die Bürger sollten einmal darüber nachdenken, welcher Preis dafür gezahlt wird, dass die Eltern zunehmend ihre Kinder den öffentlichen Bildungseinrichtungen überlassen, anstatt sich wieder selbst verstärkt um die Kinder kümmern zu können. Allerdings hätte dies einen erheblichen Nachteil: Die ideologische Beeinflussung der Kinder durch linksextreme Bildungspolitiker wäre nicht mehr möglich, so dass Bürger heranwachsen, die wieder in der Lage sind, selbst zu denken und eigenverantwortlich zu entscheiden. Damit würde die Regierung den Einfluss auf die Kinder und Jugendlichen verlieren, so dass die „Hoheit über die Kinderbetten“, wie sie einmal der derzeitige Bundeskanzler Olaf Scholz forderte, verloren ginge.

Untersuchungsergebnisse über den Leistungstand von Schülern im Grundschulbereich sollten Anlass für die Eltern sein, dieser Regierung die „rote Karte“ zu zeigen und ihr nicht die eigenen Kinder überlassen. Es ist höchste Zeit, dass hier ein Paradigma-Wechsel erfolgt und die Familien wieder selbst die Hoheit über die Kinderbetten übernehmen.

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Fluchtursache und linke Bildungspolitik: Anteil der Privatschüler in Deutschland hoch wie nie

Vergangenen Donnerstag fand im rheinland-pfälzischen Landtag eine Haushaltsdebatte statt, in der unter anderem über den Bildungsetat von 5,6 Milliarden Euro diskutiert wurde. Die AfD stellte dazu fest, dass sie dieses Engagement begrüßt, aber Finanzmittel auch kein Allheilmittel bei den vorliegenden Problemen im Bildungsbereich seien. Die massiven Probleme können eben nicht allein auf finanzielle Defizite zurückgeführt werden. Eine Folge: Der Anteil der Schüler, die eine Privatschule besuchen ist so hoch wie nie zuvor. Während 1992 nur 4,8 Prozent aller Schüler an allgemeinbildenden Schulen in privaten Schulen lernten, lag der Anteil im Jahr 2019 bei 9,2 Prozent. Die Zahl der Privatschulen ist zudem seit 1992 um 80 Prozent gestiegen. Ein entscheidender Faktor, der zu dem „Boom“ privater Bildungseinrichtungen beitragen dürfte, ist der fortschreitende Abfall des Bildungsniveaus an öffentlichen Schulen. So erbringen bundesweit etwa 25 Prozent der Grundschüler nicht den Mindeststandard in Rechtschreibung. Das Problem des absinkenden Standards an öffentlichen Schulen ist in besonderem Maße in Großstädten mit hohem Migrationsanteil in der Bevölkerung zu beobachten. So sprechen beispielsweise in Duisburg lediglich 8,2 Prozent der angehenden Erstklässler fehlerfrei Deutsch. 29,8 Prozent weisen erhebliche Mängel auf, 30,1 Prozent sind der deutschen Sprache sogar überhaupt nicht mächtig. Grund dafür ist der wachsende Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund. Auch in Berlin zeichnet sich insgesamt ein ähnliches Bild ab. Hier sind es 20,1 Prozent der befragten Kinder mit Migrationshintergrund, die nur fehlerhaft Deutsch sprechen. 14 Prozent sprechen es gar nicht bis kaum. Bei der Untersuchung wurden auch die Sprachkenntnisse der Eltern berücksichtigt. So sprechen 53,9 Prozent der Mütter kein Deutsch, bei den Vätern sind es gar 71,1 Prozent. Dies führt unter anderem dazu, dass deutschsprachige Kinder in der Schule nicht mehr ausreichend gefördert werden können, da die Lehrkräfte zunächst einmal den Fokus auf den grundlegenden Spracherwerb der Schüler mit Migrationshintergrund legen müssen. Viele Eltern, die ihren Kindern ein ausreichendes Bildungsniveau ermöglichen wollen, schicken diese deshalb mittlerweile bevorzugt auf Privatschulen, sofern sie über die nötigen finanziellen Mittel verfügen. Die genannten Probleme verschärfen sich so noch mehr, da Kinder mit Migrationshintergrund für den Spracherwerb in besonderem Maße auf den Kontakt zu deutschen Muttersprachlern angewiesen sind. Bleiben diese jedoch an den öffentlichen Schulen zunehmend unter sich, weil immer mehr Eltern mit akademischem Hintergrund ihre Kinder auf Privatschulen schicken, wird eine Integration fast unmöglich. Joachim Paul, Mitglied im AfD-Bundesvorstand erklärte: „Bildungspolitik ist Ländersache. Die Debatten über die Bildungsausgaben sind aber Gelegenheit für die AfD, die massiven Versäumnisse und Probleme der deutschen Bildungslandschaft in Summe anzusprechen und ihr bildungspolitisches Profil zu schärfen. Unsere Schulen leiden nicht nur massiv unter der Integrationsverweigerung von Einwandermilieus, sondern auch unter verschlimmbessernden Reformen, die eine sinnvolle Gliederung des Schulsystems auflösen, die Stellung des Lehrers hin zum ‚Lernbegleiter‘ abschwächen und sich immer mehr vom klassischen Bildungsgedanken verabschieden. Die Folge: Privatschulen erleben eine Renaissance. Diese Abstimmung mit den Füßen führt dazu, dass der Bildungserfolg vieler Schüler zunehmend wieder vom Geldbeutel der Eltern abhängt. Die AfD will eine konsequente Rückkehr zu einem mehrgliedrigen Schulwesen, das zielscharf auf Hochschulstudium oder die Duale Ausbildung vorbereitet und den Leistungsgedanken wieder stärker zur Geltung bringt. Kinder, die den Regelunterricht besuchen wollen, müssen zuvor ausreichende Sprachkenntnisse in Deutschklassen erworben haben, dabei sind die Eltern in die Pflicht zu nehmen.“

Gerade die zunehmende Zahl von Flüchtlingen und Migranten macht es erforderlich, verstärkt über die Struktur des Schulwesens in Deutschland nachzudenken. Dabei ist es nicht hilfreich, wenn dies nur mit ideologischen Scheuklappen erfolgt. Bereits die Inklusionsdebatte zeigte, dass es keinesfalls ein Fortschritt ist, wenn man glaubt, Schüler mit den unterschiedlichsten Leistungsmöglichkeiten in einer Klasse und in einem Schultyp beschulen zu können. Letztlich werden dadurch die bedürftigen Kindern nicht gefördert und die lernfähigeren Kinder in ihren Lernmöglichkeiten behindert. Die gleiche Problematisch entsteht dann, wenn in einer Klasse überwiegend Schüler beschult werden müssen, deren sprachlicher Hintergrund in der deutschen Sprache erhebliche Mängel aufweist. Sowohl für die ausländischen Kinder als auch für die deutschen Kinder müssen die gleichen Bildungschancen bereitgestellt werden. Das bedeutet aber nicht, dass dies in einer gemeinsamen Klasse möglich wäre.

Was man jetzt beobachten kann, ist, dass die Eltern, die finanziell dazu in der Lage sind, ihre Kinder in privaten Schulen beschulen lassen. Damit entsteht ein immer größeres Ungleichgewicht des Bildungsniveaus zwischen den kommunalen und den privaten Schulen. Wohin das führt, kann jeder sehr gut in den USA beobachten.

Wenn Deutschland schon glaubt, ein Einwanderungsland zu sein, dann muss es dazu auch die Voraussetzungen schaffen. Keinesfalls kann es dazu kommen, dass die später als Indigene bezeichneten Ureinwohner Deutschlands auf ein künstliches Bildungs-Primitivniveau gehalten werden, damit sich die Neubürger aus dem Ausland in Deutschland nicht zurückgesetzt fühlen.