Kategorien
Aktuell

Gesunde Gesellschaften haben gesunde Schulen

Es ist bemerkenswert, dass der MDR im Rahmen seiner Sendereihe „Sommerinterview“ den Fraktionsvorsitzenden und Vorsitzenden des AfD-Landesverbandes in Thüringen, Björn Höcke, interviewte. aktuell ist anderseits nicht überraschend und keinesfalls verwunderlich, mit welchen unsachlichen Argumenten und diffamierenden Meinungsäußerungen eine Reihe von sogenannten Qualitätsjournalisten auf diesem Interview reagierten. Kristina Duns kritisierte im Redaktionsnetzwerk Deutschland, dass der MDR-Moderator Lars Sänger Hocke zu Beginn des Interviews „als Vorsitzenden der „autoritär-national-radikalen Partei“ vorstellte und ihn nicht wie der Verfassungsschutz dessen AfD als „gesichert rechtsextremistisch“ einstufte. Die Journalistin vergaß jedoch darauf hinzuweisen, dass der Verfassungsschutz erstens nicht das Bundesverfassungsgericht ist und zweitens nur die politische Meinung seiner Vorgesetzten, der Ministerin Faeser, wiedergibt. Dass es dabei seine Neutralitätspflicht als Behörde verletzt, scheint mittlerweile auch kein Problem mehr zu sein. Aber wichtig scheint nur noch zu sein, alles als rechtsradikal einzuordnen, was ein AfD-Politiker sagt.

Natürlich wird unterstellt, dass sich Höcke eines Vokabulars des Nationalsozialismus bedient, wenn er davon spricht, dass die Bildungspolitik nicht mehr ausschließlich Ländersache sei, weil es mittlerweile in Teilbereichen – Höcke sprach von dem „Digitalpakt“ – eine Gleichschaltung gebe, was nichts anders besagt, dass der Versuch unternommen wird, vom Bund in die Länder hineinzuregieren. Wenn etwas richtig ist, kann es auch ausgesprochen werden, weil die Sprache lediglich Sachverhalte beschreibt und die Politik – das gilt für Rechte und Linke gleichermaßen – die Sprache für ihre Zwecke instrumentalisiert. Bei einer solchen Argumentation müsste die gesamte deutsche Sprache verboten werden, weil ja auch die Nazis diese Sprache gesprochen haben. Dass was hier vom Redaktionsnetzwerk Deutschland betrieben wurde, ist eben nichts anderes als ein linker Populismus, damit ein missliebiger Politiker als rechtsradikal möglichst erfolgreich geframt wird.

Man kann nur empfehlen, dass möglichst viele Bürger sich das Interview im originalen Wortlaut anhören, um sich selbst ein Bild von dem zu machen, was Höcke zum Ausdruck gebracht hat. Sie werden dann sehr schnell wahrnehmen, dass Höcke den Nerv der eigentlichen Probleme getroffen hat. Hier soll der Versuch unternommen werden, dass die Bürger nicht erkennen, wer die eigentlichen Probleme in unserer Gesellschaft verursacht hat.

Höcke hat das Schuldesaster in unserem Land sehr gut mit einem Satz auf den Punkt gebracht, indem er feststellte: „Gesunde Gesellschaften haben gesunde Schulen“. Mit anderen Worten, die desolate Situation in unseren Schulen steht aktuell in einem direkten Zusammenhang mit der gesamten gesellschaftlichen Entwicklung unseres Landes. Die bisher an der Regierung beteiligten Parteien haben die Schulen regelrecht heruntergewirtschaftet. Mittlerweile sind Viertklässler nicht mehr in der Lage richtig schreiben und lesen zu können. Höcke wies darauf hin, dass die wichtigsten Einflussfaktoren für die Schule die Familienpolitik und die Einwanderungspolitik seien. Derzeitig betreibt man eine regelrechte Familienzerstörungspolitik. Die sich daraus ergebenden negativen Einflüsse wirken sich auch direkt auf die Schule aus. Zudem komme eine Belastung der Schule durch Ideologieprojekte hinzu, wobei Höcke die Inklusion und das Gender-Mainstreaming nannte. Schulpolitik sei immer auch Familienpolitik.

Es ist nicht überraschend, dass inzwischen massive Proteste von Gewerkschaften und einigen Behindertenverbände geäußert wurden. Diese haben offensichtlich gar nicht begriffen, dass die angebliche Inklusion, wie sie derzeitig betrieben wird, keinesfalls zu einer Förderung der Kinder und Jugendlichen führt. Es soll Pädagogen geben, die hier darauf hinweisen, dass man durch die Inklusion, wie sie derzeitig betrieben wird, keiner Gruppe gerecht wird. Aber ein sachlicher Diskurs ist dann nicht mehr gefragt, wenn er ideologische Festlegungen infrage stellt. Auch der zunehmende Einsatz von Tablets im Unterricht muss kritisch hinterfragt werden. Erst einmal wäre es wichtig, dass die Kinder schreiben lernen, dass sie mit dem Füller umgehen können, dass sie Rechnen und Lesen lernen, um sich dann mit dem Computer befassen zu können.

Zurzeit kann davon ausgegangen werden, dass die AfD in Thüringen bei der kommenden Landtagswahl ca. 35% der Wähler erreichen wird. Damit wäre die AfD die stärkste politische Kraft in Thüringen. Die bisher etablierten Parteien, wobei darauf hinzuweisen ist, dass in Thüringen ein Ministerpräsident amtiert, der eigentlich bei der letzten Landtagswahl abgewählt wurde, aufgrund einer Blockbildung aller übrigen Parteien und dem Versprechen gegenüber den Bürgern unverzüglich Neuwahlen durchzuführen, ins Amt gehievt wurde. Von dem Versprechen der Neuwahl will keiner mehr etwas wissen, aber das eigene antidemokratische Verhalten soll damit verdeckt werden, dass man der AfD verfassungsfeindliche Tendenzen vorwirft.

Eine politische Änderung und damit eine Wende in der Politik, wird es wohl nur noch dann geben, wenn die Bürger dem derzeitig agierenden Parteienkartell die rote Karte zeigen. Ausgeschlossen scheint dies nicht mehr zu sein. Wahrscheinlich ist die Aufregung deshalb so groß. Wie heißt es in einem Buch von Dale Carnegie? „Tote Hunde tritt man nicht!“

Kategorien
Aktuell

Fluchtursache und linke Bildungspolitik: Anteil der Privatschüler in Deutschland hoch wie nie

Vergangenen Donnerstag fand im rheinland-pfälzischen Landtag eine Haushaltsdebatte statt, in der unter anderem über den Bildungsetat von 5,6 Milliarden Euro diskutiert wurde. Die AfD stellte dazu fest, dass sie dieses Engagement begrüßt, aber Finanzmittel auch kein Allheilmittel bei den vorliegenden Problemen im Bildungsbereich seien. Die massiven Probleme können eben nicht allein auf finanzielle Defizite zurückgeführt werden. Eine Folge: Der Anteil der Schüler, die eine Privatschule besuchen ist so hoch wie nie zuvor. Während 1992 nur 4,8 Prozent aller Schüler an allgemeinbildenden Schulen in privaten Schulen lernten, lag der Anteil im Jahr 2019 bei 9,2 Prozent. Die Zahl der Privatschulen ist zudem seit 1992 um 80 Prozent gestiegen. Ein entscheidender Faktor, der zu dem „Boom“ privater Bildungseinrichtungen beitragen dürfte, ist der fortschreitende Abfall des Bildungsniveaus an öffentlichen Schulen. So erbringen bundesweit etwa 25 Prozent der Grundschüler nicht den Mindeststandard in Rechtschreibung. Das Problem des absinkenden Standards an öffentlichen Schulen ist in besonderem Maße in Großstädten mit hohem Migrationsanteil in der Bevölkerung zu beobachten. So sprechen beispielsweise in Duisburg lediglich 8,2 Prozent der angehenden Erstklässler fehlerfrei Deutsch. 29,8 Prozent weisen erhebliche Mängel auf, 30,1 Prozent sind der deutschen Sprache sogar überhaupt nicht mächtig. Grund dafür ist der wachsende Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund. Auch in Berlin zeichnet sich insgesamt ein ähnliches Bild ab. Hier sind es 20,1 Prozent der befragten Kinder mit Migrationshintergrund, die nur fehlerhaft Deutsch sprechen. 14 Prozent sprechen es gar nicht bis kaum. Bei der Untersuchung wurden auch die Sprachkenntnisse der Eltern berücksichtigt. So sprechen 53,9 Prozent der Mütter kein Deutsch, bei den Vätern sind es gar 71,1 Prozent. Dies führt unter anderem dazu, dass deutschsprachige Kinder in der Schule nicht mehr ausreichend gefördert werden können, da die Lehrkräfte zunächst einmal den Fokus auf den grundlegenden Spracherwerb der Schüler mit Migrationshintergrund legen müssen. Viele Eltern, die ihren Kindern ein ausreichendes Bildungsniveau ermöglichen wollen, schicken diese deshalb mittlerweile bevorzugt auf Privatschulen, sofern sie über die nötigen finanziellen Mittel verfügen. Die genannten Probleme verschärfen sich so noch mehr, da Kinder mit Migrationshintergrund für den Spracherwerb in besonderem Maße auf den Kontakt zu deutschen Muttersprachlern angewiesen sind. Bleiben diese jedoch an den öffentlichen Schulen zunehmend unter sich, weil immer mehr Eltern mit akademischem Hintergrund ihre Kinder auf Privatschulen schicken, wird eine Integration fast unmöglich. Joachim Paul, Mitglied im AfD-Bundesvorstand erklärte: „Bildungspolitik ist Ländersache. Die Debatten über die Bildungsausgaben sind aber Gelegenheit für die AfD, die massiven Versäumnisse und Probleme der deutschen Bildungslandschaft in Summe anzusprechen und ihr bildungspolitisches Profil zu schärfen. Unsere Schulen leiden nicht nur massiv unter der Integrationsverweigerung von Einwandermilieus, sondern auch unter verschlimmbessernden Reformen, die eine sinnvolle Gliederung des Schulsystems auflösen, die Stellung des Lehrers hin zum ‚Lernbegleiter‘ abschwächen und sich immer mehr vom klassischen Bildungsgedanken verabschieden. Die Folge: Privatschulen erleben eine Renaissance. Diese Abstimmung mit den Füßen führt dazu, dass der Bildungserfolg vieler Schüler zunehmend wieder vom Geldbeutel der Eltern abhängt. Die AfD will eine konsequente Rückkehr zu einem mehrgliedrigen Schulwesen, das zielscharf auf Hochschulstudium oder die Duale Ausbildung vorbereitet und den Leistungsgedanken wieder stärker zur Geltung bringt. Kinder, die den Regelunterricht besuchen wollen, müssen zuvor ausreichende Sprachkenntnisse in Deutschklassen erworben haben, dabei sind die Eltern in die Pflicht zu nehmen.“

Gerade die zunehmende Zahl von Flüchtlingen und Migranten macht es erforderlich, verstärkt über die Struktur des Schulwesens in Deutschland nachzudenken. Dabei ist es nicht hilfreich, wenn dies nur mit ideologischen Scheuklappen erfolgt. Bereits die Inklusionsdebatte zeigte, dass es keinesfalls ein Fortschritt ist, wenn man glaubt, Schüler mit den unterschiedlichsten Leistungsmöglichkeiten in einer Klasse und in einem Schultyp beschulen zu können. Letztlich werden dadurch die bedürftigen Kindern nicht gefördert und die lernfähigeren Kinder in ihren Lernmöglichkeiten behindert. Die gleiche Problematisch entsteht dann, wenn in einer Klasse überwiegend Schüler beschult werden müssen, deren sprachlicher Hintergrund in der deutschen Sprache erhebliche Mängel aufweist. Sowohl für die ausländischen Kinder als auch für die deutschen Kinder müssen die gleichen Bildungschancen bereitgestellt werden. Das bedeutet aber nicht, dass dies in einer gemeinsamen Klasse möglich wäre.

Was man jetzt beobachten kann, ist, dass die Eltern, die finanziell dazu in der Lage sind, ihre Kinder in privaten Schulen beschulen lassen. Damit entsteht ein immer größeres Ungleichgewicht des Bildungsniveaus zwischen den kommunalen und den privaten Schulen. Wohin das führt, kann jeder sehr gut in den USA beobachten.

Wenn Deutschland schon glaubt, ein Einwanderungsland zu sein, dann muss es dazu auch die Voraussetzungen schaffen. Keinesfalls kann es dazu kommen, dass die später als Indigene bezeichneten Ureinwohner Deutschlands auf ein künstliches Bildungs-Primitivniveau gehalten werden, damit sich die Neubürger aus dem Ausland in Deutschland nicht zurückgesetzt fühlen.