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Fernsehen, die Plattform zur Volkserziehung

Was kann der deutsche Bürger mittlerweile von seinem Fernsehen erwarten. Da schalten wir das Erste an. Dort läuft die Unterhaltung vom Feinsten, wir können auch sagen, die Agitation vom Besten. Unter der Überschrift „Der Wettbewerb“ wird dem deutschen Michel, der offensichtlich immer eine Führung durch Oberschullehrer der Nation benötigt, nahegebracht, wie er sich umweltgerecht und im Sinne der Nachhaltigkeit zu verhalten habe. Natürlich erfolgt dies keinesfalls sehr subtil, sondern regelrecht mit der Holzhammermethode, damit jeder merkt, wie sehr er sich gegen die Natur versündigt und wie wenig er auf die doch so vorbildlich daher quatschenden Politagitatoren hört. So ganz nebenbei wird schon einmal dem staunenden Bürger vermittelt, was er in der Zukunft zu erwarten hat. Da werden Prüfkommissare mit einer Wärmebildkamera einfach die Häuser der Nachbarn kontrollieren, um nachzuweisen, wie sehr gegen die Dämmungsvorschriften der Ökodiktatoren verstoßen wurde. Da wird so ganz nebenbei der Einkauf eines umweltschädlichen Bürgers betrachtet und die Produkte vorgeführt, die er – wenn er den Gründiktatoren gefolgt wäre – gar nicht gekauft hätte.

Mit Grauen schaltet man in den nächsten Sender, weil man es leid ist, sich auch noch am Abend von diesen Politikern agitieren zu lassen, um beim Frauenfußball zu landen, der einen zwar nicht interessiert, weil man immer lachen muss, wenn man die Amazonen sieht, wie sie den Versuch unternehmen, es ihren männlichen Kollegen gleichzutun, aber das ganze nur lächerlich wirkt. Aber die Politstrategen haben für die Bürger beschlossen, dass sie sich jetzt mit Frauenfußball befassen müssen. Als schaltet man hier auch wieder den nächsten Sender ein und landet bei einem Krimi. Wie schön, denkt man, endlich kann man das Gehirn abschalten und Unterhaltung genießen. Aber wieder zeigt sich, wie die Polit Agitatoren nichts dem Zufall überlassen. In diesem Krimi geht es wieder um eine pädagogische Maßnahme. Den Bürgern wird eindrucksvoll dargelegt, mit welchen Problemen die armen Ukrainer zu kämpfen haben. Nicht nur, dass sie gegen den bösen Russen kämpfen müssen, nein, sie werden dann hier auch in Deutschland ausgebeutet, weil man sie als billige Arbeitskräfte missbraucht und ausbeutet.

Natürlich darf in keinem Fernsehfilm ein Behinderter, ein Schwarzer, lesbische Frauen und schwule Männer fehlen. Schließlich soll ja die Wirklichkeit unserer Gesellschaft abgebildet werden, oder zumindest, wie sie sich die linken Politikagitatoren für ihre Untertanen die Wirklichkeit wünschen.
Bliebe dann nur noch der große Ausstellknopf, wobei man dann in Wut gerät, weil man feststellt, dass man diese Agitation auch noch selbst durch seine Rundfunkgebühren bezahlen muss.
Der Bürger – ist er überhaupt noch Bürger und nicht längst schon nur noch Befehlsempfänger – hat keine Chance des Entrinnens vor der einseitigen politischen Infiltration. In diesen Zusammenhang passt auch die gerade erlassene Entscheidung des EuGH gegen RT-France. Der russische Sender klagte erfolglos gegen den Entzug der Sendeerlaubnis in Frankreich, wobei es sich bei dieser Entscheidung um eine einstweilige Anordnung handelte. Die Begründung für die Zurückweisung der Klage des Senders war sehr einfach. Der EuGH meinte, der russische Sender verbreitet Falschmeldungen und unterstützt kriegerische Handlungen gegen die Ukraine. Das reicht zum Verbot. Wahrscheinlich hat man Angst, dass es Bürger geben könnte, die aufgrund der Argumente des missliebigen Senders dumme Fragen stellen könnten. Und bevor man sich selbst durch dumme Fragen in Verlegenheit bringen könnte, indem man noch dümmer antwortet, ist es doch besser, solche Informationsquellen gleich zu unterbinden.