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Wie durch eine „Enthüllung“ eines Geheimtreffens eine Massenhysterie ausgelöst werden kann

Die Massenproteste von Bürgern, die in den letzten Wochen vermeintlich spontan auf die Straße gingen, um gegen ein Erstarken der AfD demonstrierten, werfen Fragen auf, die keinesfalls trivial sind, sondern eine grundsätzliche Bedeutung haben. Verstärkt wird diese Vermutung auch dadurch, als plötzlich sowohl die öffentlich-rechtlichen Medien intensiv und gleichförmig die Bürger über den Verlauf von Demonstrationen informieren, so dass man schon den Eindruck haben könnte, als wenn ein politischer Aufruhr unmittelbar bevorsteht. Auch die gleichförmigen Kommentare und Einlassungen von Abgeordneten aller im Bundestag vertretenden Parteien, bei den zurzeit stattfindenden Haushaltsberatungen, scheinen alle aufgrund einer gemeinsamen Informationsquelle zu resultieren.

Hintergrund ist eine Information eines Investigativ-Teams von Journalisten, die angeblich an eine Information gekommen sind, die darauf hinweist, dass eine Gruppe von Rechtsradikalen zusammen mit Unternehmern Deportationspläne gegenüber Ausländern, aber auch deutschen Staatsbürgern entwickelt hätten, die in ihrer Menschenverachtung nicht mehr zu beschreiben sind und zudem auch grundgesetzwidrig sind. Dass inzwischen bekannt geworden ist, dass diese Journalisten in einem Verein tätig sind, der mit öffentlichen Steuergeldern mitfinanziert wird und der ein Hilfsorgan dieses Staates sein könnte, kam dann so ganz nebenbei heraus.

Was aber bemerkenswert an der vermeintlichen Geheimaktion ist, die übrigens bereits im November stattfand und just zum Zeitpunkt der Bauernproteste der staunenden Öffentlichkeit als aktuelle Sensation verkauft wurde, ist die Tatsache, dass bereits unmittelbar nach der Veröffentlichung der sogenannten Recherche, vielleicht sollte man besser sagen der geheimdienstlichen Ausspähung einer Privatveranstaltung, alle öffentlichen Medien diese „Geheimenthüllung“ ungeprüft veröffentlichten. Vielleicht hatte man bereits vorher Kenntnis, denn jetzt soll auch bereits herausgekommen sein, dass der Geheimdienst bei der ganzen Aktion mit beteiligt gewesen sein könnte. Soweit wir informiert sind, erfolgten keine Rückfragen bei Betroffenen, ob das „Geheimtreffen“ so verlaufen ist, wie das sogenannte Rechercheteam von Correktiv berichtete. Eine der Anwesende bei diesem Gespräch berichtete über einen YouTube-Kanal über dieses Treffen und brachte zum Ausdruck, dass es sich bei der Berichterstattung um eine üble Falschdarstellung handelt, die offensichtlich das Ziel hatte, ein bestimmtes politisches Ziel zu erreichen.

Man kann schon sehr erschrocken sein, wenn man wahrnehmen muss, wie leicht es ist, Personenmassen zu instrumentalisieren und sie zu motivieren protestierend einem Phantom nachzujagen Es sollte geprüft werden, ob hier die Grundsätze eines ordentlichen Journalismus verletzt wurden, denn dazu hätte es gehört, vor einer Veröffentlichung die betroffenen Teilnehmer, um eine Stellungnahme aufzufordern.

So bleibt nur der Eindruck, dass hier mit öffentlichen Mitteln der Auftrag einer Regierung erfüllt wurde, nämlich dafür zu sorgen, dass eine missliebige Opposition so moralisch demontiert wird, dass sie nach Möglichkeit von der politischen Bildfläche verschwindet.

Wir haben einen Link vorbereitet, über den Sie eine Teilnehmerin hören können, die den Vorgang in Potsdam aus ihrer Sicht schilderte.

Das Geheimtreffen: Klicken Sie hier

Von Bornemann

Dipl.- Sozialarbeiter
Mitglied im Verband Deutscher Pressejournalisten
Studium Sozialarbeit
AKAD Management-Fernstudium
Ergänzungsstudium Wirtschaftsphilosphie

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