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Ich verbitte mir jegliche Diskriminierung

Mittlerweile scheint es zum guten Ton unserer Gesellschaft zu gehören, ständig darauf hinzuweisen, wie sehr andere diskriminiert werden. Die öffentlich-rechtlichen Medien mit ihren offensichtlich sehr einseitig politisch orientierten Journalisten, deren Hauptaufgabe es zu bestehen scheint, Sachverhalte „einzuordnen“, damit jedem (für Dumme: jeder und jeden) sofort mit dem intellektuellen Holzhammer eingebläut wird, wie er zu denken hat, können für sich bereits den ersten Platz für eine wirkungsvolle Agitation in Anspruch nehmen. Vielleicht findet sich hier noch eine sogenannte zivilgesellschaftliche Vereinigung – man könnte zum Beispiel an die Amadeo Antonio Stiftung denken – die hier einen neuen Preis für effektive Agitation an Journalisten vergibt. Das Preisgeld kann dann vom Steuerzahler über Zuwendungen an diese Organisation wieder refinanziert werden.

Bei aller vermeintlichen Diskriminierung, wobei es bereits zum guten Ton gehört, wenn man selbst durch sein Äußeres nicht verheimlichen kann, daß man aus Ländern kommt, in denen die Menschen eben nicht die gleiche Hautfarbe haben, wie die Menschen in unserem Lande, sofort in jeder Frage nach der Herkunft eine Diskriminierung oder was noch wirkungsvoller ist, eine rassistische Äußerung sieht, wird völlig ausgeblendet, daß diese Tugendwächter gar nicht bemerken, mit welcher Brutalität sie diejenigen diskriminieren und beleidigen, die eben eine Hautfarbe haben, wie sie überwiegend in Deutschland üblich ist. Wahrscheinlich wird jetzt verlangt, daß sich die Bürger in Deutschland dafür entschuldigen müssen, daß sie in Deutschland geboren wurden, eine weiße Hautfarbe haben und deutsche Staatsbürger sind.

Der Verfasser dieser Zeilen verbittet es sich, von anderen als alter weißer Mann bezeichnet zu werden. Er verbittet es sich, wenn unser Land als ekliges weißes Land bezeichnet wird. Wer sich so verhält, zeigt nicht nur eine intellektuelle Deformation, sondern trägt zu einer Zerstörung eines Gemeinwesens bei.

Überlegen wir uns doch einmal, was es bedeutet, wenn bereits ein Fragen nach der Herkunft eines anderen ein politisch nicht korrektes Verhalten darstellt: Es wird dadurch verhindert, daß sich Menschen mit den Kulturen anderer Länder befassen können. Indem sie gar nicht mehr fragen dürfen, woher jemand kommt, ist es auch nicht mehr möglich zu erfahren, wie es in dem anderen Land aussieht, was man dort für besonders wichtig hält etc. Wenn ein deutscher Bürger nach Frankreich fährt, ist es auch nicht ungewöhnlich, daß er nach seiner Herkunft gefragt wird. Ich selbst habe dies bei meinen Auslandsreisen nie als Diskriminierung empfunden, sondern als Hinweis, daß man anderen gegenüber nicht gleichgültig ist.

Anderseits ist es eine Unverschämtheit, wenn ein junges Mädchen mit einer anderen Hautfarbe Deutschland als ekliges weißes Land bezeichnet. Ein solches Verhalten ist entweder eine maßlose Überheblichkeit und Arroganz und zeigt ein tiefes rassistisches Verhalten oder die junge Dame ist so dumm, daß sie gar nicht merkt, was sie für ein Schwachsinn redet und damit andere Menschen beleidigt. Insofern kann man Elke Heidenreich nur dankbar sein, daß sie in aller Deutlichkeit in der Sendung bei Lanz das ungezogene und nicht zu akzeptierende Verhalten der Sprecherin der Grünen Jugend, Sarah-Lee Heinrich kritisiert. Diese junge Frau hat eindrucksvoll gezeigt, daß es auch junge Menschen gibt, die erst einmal Anstand und Denken lernen sollten, bevor sie meinen, Sprecher einer großen Organisation oder einer Partei sein zu können. Für die Jugendorganisation der Partei Bündnis 90/Die Grünen ist es ein Armutszeugnis, eine solche ungebildete Frau als Sprecherin zu haben. Diese Jugendorganisation bringt damit zum Ausdruck, daß es besser wäre, wenn man sich erst einmal damit beschäftigt, wie man sich anständig benimmt und nicht vorsätzlich dazu beiträgt, die Gesellschaft zu spalten. Elke Heidenreich bemerkte in der Sendung von Markus Lanz zutreffend, daß dieses junge Mädchen noch nicht einmal in der Lage sei, richtig zu sprechen und zu denken und offensichtlich so ungebildet sei, daß sie gar nicht bemerkt, was sie für ein Unsinn redet. Der Grünen-Politiker Jürgen Trittin, der ebenfalls Gast in der Sendung von Markus Lanz gewesen war, zeigte sich verständnisvoll. „Das, was sie in jungen Jahren geschrieben hat, ist unerträglich“, sagte er. Gleichzeitig merkte er an: „Sie hat sich dafür entschuldigt. Sich selbst klarzustellen, finde ich in der Form des Umgangs richtig. Das macht es nicht ungeschehen, aber ich finde es in Ordnung.“ Es stellt sich die Frage, was wäre gesagt worden, wenn ein AfD-Politiker einen solchen Unfug erzählt und Schreiben mit „Heil“ unterzeichnet hätte. In einem solchen Fall wäre ein Sturm der Entrüstung erfolgt, insbesondere dann, wenn eine solche Person auch noch Sprecher einer Parteiorganisation geworden wäre.

Allerdings ist es auch gar nicht überraschend, wenn es junge Leute gibt, die so flegelhaft wie Sarah-Lee Heinrich auftreten. Wenn eine Gesellschaft inzwischen in einer Respektlosigkeit mit ihren Älteren umgeht, wenn eine Gesellschaft glaubt, alle die ihr Leben (angeblich) hinter sich haben, müßten entsorgt werden, weil sie nur noch anderen das Brot wegessen, dann muß man sich nicht wundern, in welchem Zustand sich unser Land befindet. Umso ärgerlicher ist es dann, wenn Politiker ständig von Respekt reden, aber selbst dazu beitragen, daß Respektlosigkeit intensiv praktiziert wird. Ein gutes Beispiel, wie Politiker der Öffentlichkeit zeigen, wie menschenverachtend sie mit ihren politischen „Freunden“ umgehen, hat der von Frau Heidenreich zurecht als Intrigant bezeichnete Markus Söder dargeboten. Die Bürger können einmal schon sehen, wo es hinführen wird, wenn solche Politiker und solche jungen dynamischen Frauen wie Frau Heinrich an die Macht kommen. Dann wird jeder moralisch niedergemacht, der nicht den Vorstellungen dieser Tugendwächter und Meinungsmacher entspricht. Und wenn ein Bürger sich dann traut, sich zur Wehr zu setzen, dann wird die rechtsradikale Keule geschwungen und damit ist dann Ruhe!

Eines wird dabei allerdings vergessen: Es wird immer Bürger geben, die sich das Denken erhalten haben und nicht auf den Leim der grün-linken Ideologen gegangen sind. Und die werden es sein, die ein Stopp-Zeichen setzen und den Mitbürgern eine politische Alternative anbieten werden.

 

 

 

 

Von Bornemann

Dipl.- Sozialarbeiter
Mitglied im Verband Deutscher Pressejournalisten
Studium Sozialarbeit
AKAD Management-Fernstudium
Ergänzungsstudium Wirtschaftsphilosphie

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