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Der Generalsekretär der UN, Antonio Guterres, hat aktuell genau die richtigen Worte gefunden

Aktuell scheint sich im Nahen Osten genau das wieder abzuspielen, was auch bei anderen kriegerischen Auseinandersetzungen immer wieder zelebriert wird. Den Bürgern wird von den jeweils agierenden Kriegsparteien vermittelt, dass sie erstens selbst immer auf der guten Seite kämpfen und damit natürlich das Recht und manchmal sogar Gott auf ihrer Seite zu haben glauben und zweitens, dass der Grund des aktuellen Kriegseinsatzes immer der direkte unmittelbare Angriff des jeweiligen Gegners gewesen ist. Daraus wird dann scheinbar plausibel geschlossen, dass man natürlich das Recht habe, sich zu verteidigen, immerhin hat der Gegner ja den ersten Schuss abgegeben oder die erste Rakete auf das eigene Gebiet geschossen. Es gibt auch Kriege, die einfach angezettelt werden, weil eine Großmacht glaubt, sie müsse das Recht in der Welt bestimmen und notfalls auch durch einen Regierungswechsel in einem anderen Land die eigenen Werte eben mit Waffengewalt durchsetzen. In diesen Fällen wird dann oft behauptet, man sei nur einem möglichen Krieg oder einem Völkerverbrechen zuvorgekommen.

So wie aktuell bei dem Krieg in der Ukraine, bei dem den Bürgern gesagt wird, dass Russland einen brutalen Angriffskrieg angezettelt hat und die Ukraine deshalb alles Recht der Welt habe, sich nun gegen diesen Aggressor zu verteidigen, so wird auch jetzt in der Auseinandersetzung zwischen Israel und dem Volk der Palästinenser auf den ersten Blick sogar zu Recht gesagt, man müsse sich gegen den brutalen Angriff der Hamas, der gegen zivile Bürger erfolgte, zur Wehr setzen. In diesem Fall ist es auch tatsächlich von der Hamas zu einem Verbrechen gekommen, dass nicht nur nach den Grundsätzen des Völkerrechts, sondern auch nach allgemeingültigen ethischen Grundsätzen mehr als verwerflich gewesen ist und zu veruteilen ist.

Aber bei beiden genannten Auseinandersetzungen, die in ihrer Qualität einerseits nicht zu vergleichen sind, anderseits aber doch sehr viele Parallelen zeigen, wurde bisher von keiner Instanz die Frage gestellt, wo die Ursachen dieser schlimmen kriegerischen Auseinandersetzungen liegen. In beiden Auseinandersetzungen wird die Bedrohung der eigenen Existenz des Staates gesehen, wobei hier zwischen der Ukraine und Israel jedoch ein gewaltiger Unterscheid besteht. Dabei geht es nicht nur darum, dass der Staat Israel einen anderen Hintergrund seiner Staatsgründung als die Ukraine hat, sondern dass die gesamte Geschichte Israels durch den Holocaust in einem völlig anderen Licht zu sehen ist. In einem Punkt gibt es aber zwischen beiden Auseinandersetzungen einen gemeinsamen Nenner. Bei beiden Auseinandersetzungen sind die Maßstäbe des Völkerrechts und des Völkerkriegsrechts zu beachten. Das bedeutet, dass es auch bei der Bekämpfung eines Feindes Grundsätze des Völkerrechts gibt, die ausnahmslos einzuhalten sind.

Wenn jetzt der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Antonio Guterres, darauf hingewiesen hat, dass trotz des Verbrechens durch die Hamas an jüdische Bürger auch betrachtet werden müsse, dass sich das palästinensische Volk seit Jahrzehnten in einer unsäglichen Lage befindet, die ihre Ursache auch darin hat, dass ihm kein eigener Staat bisher zugebilligt wurde und die Besetzung seines Gebietes durch eine Siedlungspolitik des israelischen Staates die zugesagte Zweistaatlichkeit immer mehr verhindert hat, dann trifft das genau den Kern des Problems, nämlich dass kriegerische Auseinandersetzungen und auch solche, die dann auch de jure in einem Verbrechen ausarten, immer eine Ursache haben. Wenn man nicht bereit ist, diese Ursachen zu benennen und eine Lösung anstrebt, wird es nie zu einem friedlichen Miteinander führen. Selbst der deutsche Botschafter bei der Sicherheitskonferenz Heusgen weist darauf hin, dass in der vorliegenden Auseinandersetzung zwischen Israel und der Hamas beide Seiten zu betrachten sind und man es sich zu einfach macht, sich unbesehen nur auf eine Seite zu stellen. Insofern ist es auch unangemessen, wenn in Deutschland von einer Staatsräson gegenüber dem israelischen Staat gesprochen wird. Die Reaktionen auf die kritischen Anmerkungen gegenüber der israelischen Regierung bezüglich ihres Vorgehens gegen die Hamas und damit auch gegen die palästinensischen Bürger im Gazastreifen sowohl innerhalb der UN als auch innerhalb der EU sowie anderen Staaten, die sich nicht dem Westen zugehörig fühlen, zeigen die Brisanz der gegenwärtigen Entwicklung auch gegenüber dem israelischen Staat. Es ist zu leicht, jede Kritik an der israelischen Regierung als Antisemitismus zu bezeichnen, weil dies damit nichts zu tun hat. Es besteht aber zurzeit die große Gefahr, dass sich die Stimmung in der Welt gegen Israel richten könnte und genau das darf nicht geschehen. Dazu ist es aber auch erforderlich, dass man beginnt, sich gemeinsam zu überlegen, wie man die nun seit Jahrzehnten nicht bearbeiteten Fragen der Palästinenser aufgreift und auch diesem Volk einen eigenen Staat zubilligt, so dass sich dann ein friedliches Miteinander entwickeln könnte.

Insofern muss man Antonio Guterres dankbar für seine Anmerkung sein, weil sich sonst wahrscheinlich kaum einer getraut hätte, diese Gedanken auf einer Ebene, die auch wahrgenommen wird, auszusprechen.

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Die Antisemitismuskeule zerstört die Diskussionskultur in der Gesellschaft

Die AfD scheint für die links-grünen Politiker offensichtlich eine große Gefahr zu werden. Die scheinbare Akzeptanz der Bürger gegenüber dieser Partei macht deutlich, dass das linke Meinungskartell ein Ende finden könnte. Nachdem das Totschweigen der AfD keinen Erfolg brachte, der Hinweis an die Wähler, wer die AfD wählt, kann seine Stimme gleich in den Papierkorb werfen ebenfalls nicht verfing, wird jetzt massiv der Versuch unternommen, die AfD als rechtsradikale Nazipartei zu framen.

Nachdem der Präsident der Verfassungsschutzamtes Haldenwang aktuell seine parteipolitischen Äußerungen gegenüber der AfD zumindest vorerst nicht weiterverbreiten darf, scheint jetzt der Antisemitismusbeauftragte Felix Klein die Diffamierung der alternativen Partei weiter betreiben zu wollen. Einer der Begründungen für die angebliche antisemitistische Einstellung der AfD sei nach Auffassung Kleins, die Diskussion innerhalb der AfD über eine mögliche Änderung der Erinnerungskultur. Dabei ist es legitim, wenn sich Bürger nach über sieben Jahrzehnt begangener Verbrechen Gedanken machen, in welchem Rahmen und in welchem Umfang dieser wahrlich schlimmen Vorfälle gedacht werden sollte. Daraus abzuleiten, dass hier Verbrechen relativiert oder gar abgestritten werden sollen, ist unzulässig, ja man könnte auch den Eindruck gewinnen, dass hier eine bösartige Unterstellung erfolgt. Jedes Volk auf dieser Welt muss das Recht haben, die Bewertung und das Umgehen mit seiner eigenen Geschichte ohne Bevormundung Dritter festzulegen. Die Nachkriegszeit, in der insbesondere die USA meinten, die deutsche Bevölkerung umerziehen zu müssen, sollten langsam beendet werden. Mittlerweile sind mindestens drei Generationen neu geboren worden, so dass auch die Geschichte in seiner Gewichtung bezogen auf die eigene Nation ausschließlich Angelegenheit dieser Generation der heute lebenden Staatsbürger sein sollte.

Was schlimm ist und was für viele Bürger auch unerträglich ist, ist, dass mit diesen verbrecherischen Taten gegen ein Volk, in diesem Fall der Juden, eine Instrumentalisierung der deutschen Bevölkerung erfolgt, um dieser möglichst dauerhaft vorzuhalten, dass von Deutschland nur Verbrechen zu erwarten sind, wenn man nicht ständig strenge pädagogische Maßnahmen aufrechterhält. Eine solche Vorgehensweise wird auf Dauer nicht nur keinen Erfolg haben, sondern nur Aggressionen erzeugen. Und dies ist keinesfalls das geeignete Mittel, um aus den Fehlern früherer Generationen die richtigen Schlüsse ziehen zu können. Kein Mensch würde erwarten, dass sich die Franzosen regelmäßig vorhalten lassen sollten, wie viele Tote die französische Revolution verursachte hatte. Gleiches gilt für die USA, die sich ständig vorhalten lassen müssten, wie sie mit den Negern in ihrem Land umgegangen sind, wobei noch heute massive Diskriminierungen von Minderheiten in den USA zu beobachten sind. Und diese Liste der Verbrechen ließe sich seitenlang fortschreiben, wobei alle Systeme und Ideologien gleichermaßen betroffen sind. Auch die systematische Ausrottung von Völkern, ist keinesfalls nur im Zusammenhang mit dem jüdischen Volk geschehen. Beispielshaft soll an dieser Stelle nur an die zwei Millionen Toten erinnert werden, die die Rote Khmer auf dem Gewissen haben. Und welcher verbrecherische Geist aus dem Mund von Politikern kommen kann, zeigte sich bei dem ehemaligen brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaros, der 2018 gesagt haben soll, „Es ist eine Schande, dass die brasilianische Kavallerie nicht so effektiv war wie die Amerikaner, die ihre Indianer ausgerottet haben“. Mit diesen Beispielen soll keinesfalls ein Verbrechen gegen das andere gegenübergestellt werden, um daraus abzuleiten, welches Verbrechen nun das schlimmste Verbrechen in der Weltgeschichte gewesen sei. Es soll aber deutlich werden, dass es offensichtlich in der Geschichte systemimmanent zu sein scheint, dass verbrecherische Exzesse gegen andere Völker – aus welchen Gründen auch immer – leider keine Seltenheit sind und von allen politischen Systemen brutal durchgeführt wurden. Hier ein Alleinstellungsmerkmal der Deutschen konstruieren zu wollen, ist höchst bedenklich. Insofern ist die Argumentation des Antisemitismusbeauftragten, die aktuell eine alternative Partei in eine antijüdische Haltung rücken soll, unseriös. Es muss auch möglich sein, über das Schächten von Tieren sprechen zu dürfen, ohne gleich mit der Antisemitismuskeule in Grund und Boden gerammt zu werden. Es darf darauf hingewiesen werden, dass auch das Deutsche Tierschutzbüro seine Bedenken gegen das Schächten von Tieren angemeldet hat und darauf hingewiesen hat, dass es sich dabei um Tierquälerei handelt. Die Behauptung, die AfD wolle mit ihrer Kritik am Schächten von Tieren den Holocaust relativieren und sein eine Gefahr für das jüdische Leben ist eine ungeheuerliche Frechheit. Worum es Klein geht, ist den Bürgern ein Bild über die AfD zu vermitteln, dass diese antisemitistisch sei und damit nicht wählbar sei. Das ist Demagogie pur.

Die Bürger sind aber durchaus in der Lage, Fakten von Demagogie zu unterscheiden und lassen sich von keinem vorschreiben, was sie zu wählen haben.