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Deutschland ist Weltmeister im Moralisieren

Jetzt wird es erkennbar, die Politiker meinen auch den Sport für die Durchsetzung ihrer Politik vereinnahmen zu können. Ein entsprechendes Schauspiel wird den staunenden Bürgern in Deutschland vorgeführt.

Bisher war es ein ungeschriebenes Gesetz – bei den Olympischen Spielen eine feste Regel – dass während sportlicher Wettkämpfe die Auseinandersetzungen der Politik außen vor bleiben müssen. Im sportlichen Wettkampf sollten auch verfeindete Staaten ihre Feindschaften zurückstellen. Selbst während des sogenannten kalten Krieges war es möglich, dass Mannschaften der damaligen DDR mit westlichen Mannschaften zusammenkommen konnten.

Mit der zunehmenden intellektuellen Niveaulosigkeit vieler Politiker – übrigens besonders einiger Politikerinnen – gibt es keine Grenzen mehr, anderen Völkern vorscheiben zu wollen, was diese unter Diversität zu verstehen haben. Die Weltbilder anderer Völker, die sie aufgrund ihrer eigenen kulturellen Herkunft haben, wird von den westlichen Wertevermittlern nicht akzeptiert. Alle haben sich auf die teilweise verschrobenen Werte- und Moralvorstellungen des Westens einschwören zu lassen. Es wird von linken Politikern viel von Weltoffenheit, Diversität und sonstigen gesellschaftspolitischen Phrasen geredet, allerdings wird unter Weltoffenheit nur das verstanden, was man selbst anderen Menschen glaubt, vorschreiben zu müssen.

Die Spitze der Verlogenheit eines angeblich werteorientierten Verhaltens wird jetzt bei der Fußballweltmeisterschaft sichtbar. Inwieweit die Fußballspiele zurecht oder durch Korruption an Katar gegeben wurde, liegt nun schon einige Monate zurück. Wenn es der ehrenwerten Gesellschaft, die sich jetzt gegen die Spiele in Stellung gebracht hat, wirklich um ihre angeblich humanistischen Grundsätze gehen würde, dann darf man doch die Frage stellen, warum sie nicht bereits vorher klar und deutlich gesagt haben, dass sie die Spiele in Katar ablehnen. Wenn es unseren Politikern und Verbandsfunktionären in Deutschland wirklich um das Los der Arbeiter gehen würde, die ihr Leben bei dem Bau der Sportanlagen in Katar verloren haben sollen, dann darf man weiter die Frage stellen, warum dies erst jetzt der Öffentlichkeit vermittelt wird. Und wenn man erst jetzt erstaunt und entsetzt darüber ist, dass in vielen arabischen Ländern Homosexualität mit anderen Augen betrachtet wird, als dies von einigen sich weltoffen, antiphobisch und sonst wie fortschrittlich gebenden Politikern, in den westlichen Ländern gesehen wird, dann darf man doch erst Recht die Frage stellen, warum man jetzt nach der Eröffnung der Fußballweltmeisterschaft so tut, als könne man die arabischen Länder zwingen, ihre bisherige Kultur zu negieren und sich dem westlichen Vorstellungen zu unterwerfen.

Und so ganz nebenbei, warum kann ein Homosexueller seine persönlichen Neigungen nicht während der Dauer seines Aufenthalts in einem Land, das Homosexualität aufgrund seiner Kultur ablehnt, im Gastland in der Öffentlichkeit vermeiden? Es käme doch auch kein Heterosexueller auf die Idee, Geschlechtsverkehr öffentlich im Park zu praktizieren, nur um unter Beweis zu stellen, dass er heterosexuell sei. Übrigens soll es auch in Deutschland Bürger geben, die Homosexualität nicht zum eigenen Maßstab ihrer sexuellen Orientierung machen möchten. Das hat mit einer Diskriminierung nichts zu tun, sondern ist das Recht eines jeden Bürgers, für sich selbst zu entscheiden, wo bei ihm seine sexuellen Präferenzen liegen sollen. Es ist vielmehr eine Übergrifflichkeit und Anmaßung derjenigen, die meinen, mit Gewalt ihre eigenen sexuellen Orientierungen anderen sichtbar machen zu müssen.

Das Tragen einer Binde durch den Spielführer der Mannschaft ist eine politische Meinungsäußerung, die auf dem Spielfeld nichts zu suchen hat. Aus gutem Grund sehen die Richtlinien des Weltfußballverbandes vor, dass jegliche politische Agitation auf dem Spielfeld zu unterbleiben ist.

Es ist ein Segen, dass der Deutsche Fußballverband nicht allein entscheiden konnte, ob die politische Agitation auf dem Spielfeld durchgeführt wird und die FIFA diesem Treiben ein Ende bereitete. Deutsche Organisationen und Großkonzerne scheinen mittlerweile in einer direkten Abhängigkeit zu den gegenwärtig agierenden Politikern zu stehen, so dass von diesen keine Entscheidungen zu erwarten sind, die nicht von den linksorientierten Politikern abgesegnet werden.
Die FIFA ist mit Sicherheit in ihrem Finanzgebaren mehr als problematisch. Aber wenn man das Finanzgebaren des öffentlich-rechtlichen Rundfunks betrachtet, konkret sei hier auf den RBB verwiesen, dann sollte man doch erst einmal im eigenen Land die Frage klären, was noch ethisch im Hinblick darauf sei, dass die Bürger es sind, die mit ihren Beiträgen diese finanziellen Ausuferungen bezahlen müssen. In diesem Zusammenhang passt es auch, wenn eine Intendantin, die beim RBB für Ordnung sorgen soll, selbst bei einem Gehalt von ca. 300.000, –€ noch einen Mietzuschuss in Höhe von 1.000, — € benötigt und dies erst durch kritische Journalisten der Öffentlichkeit mitgeteilt wird.

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„Genug ist genug – Protestieren, statt frieren“ – Breites Bündnis ruft in Berlin zu Montagsdemo vor Bundesgeschäftsstelle der Grünen auf

Ein Beitrag der NachDenkSeiten – Für alle, die sich noch eigene Gedanken machen. 

Unter dem Motto „Genug ist genug – Protestieren, statt frieren“ und ergänzt um den Slogan „Heizung, Brot und Frieden“ plant ein breites Bündnis für Montag den 5. September um 18 Uhr einen Protestzug vor der Bundesgeschäftsstelle von Bündnis 90/Die Grünen am Platz vor dem Neuen Tor 1 in Berlin. Die Organisatoren verwehren sich laut ihrer Darstellung dagegen, dass diejenigen, die die Gesellschaft am Laufen halten, „die Zeche für die Fehlentscheidungen der Ampel-Regierung“ zahlen müssten, „während sich die Superreichen und Großkonzerne die Taschen vollstopfen“. Vor diesem Hintergrund stellt das Organisationsbündnis mehrere Forderungen, unter anderem Rücknahme der „unsozialen Gasumlage“ sowie die Besteuerung von Krisengewinnen und die Überführung der Energiewirtschaft in öffentliche Hand. Von Florian Warweg.

Das Bündnis unter dem Arbeitsnamen „Heizung, Brot und Frieden“ wird sich an diesem Freitag endgültig konstituieren. Bislang treibende Kräfte sind die Sammlungsbewegung „Aufstehen“, die NaturFreunde Deutschlands, Gewerkschaftszusammenhänge sowie Teile der Linkspartei (einer der Initiatoren ist z.B. der Abgeordnete der Linksfraktion im Berliner Abgeordnetenhaus Alexander King), ergänzt um zahlreiche bekannte Einzelpersonen aus dem Kontext der Sozialen Bewegungen wie beispielsweise der Mietenaktivist Michael Prütz und der Autor Marcus Staiger.

Die NachDenkSeiten befragten einen der Hauptorganisatoren und Anmelder der Kundgebung, Uwe Hiksch, Mitglied im Bundesvorstand der NaturFreunde Deutschlands, nach Motivation und Forderungen der neu ins Leben gerufenen Berliner Montagsdemo. Hiksch erklärte gegenüber den NachDenkSeiten:

„Unter dem Motto „Genug ist genug – Protestieren, statt frieren“ machen wir deutlich, dass wir nicht mehr hinnehmen, dass die Bundesregierung den Menschen immer höhere Kosten aufbürdet und sehenden Auges hinnimmt, das immer mehr Menschen in die Verarmung gestürzt werden. Während die Energiekonzerne schamlos Milliarden scheffeln, sollen Arbeitnehmer und Handwerker, Selbstständige, Geflüchtete und Arme die Zeche zahlen.

Hinsichtlich der Frage nach den Forderungen führte er aus:

„Unsere Forderungen lauten: Weg mit der Gasumlage, Lebensmittelpreise runter und eine gesetzliche Deckelung der Gas- und Strompreise. Wir NaturFreunde hoffen auf einen ‚heißen Herbst‘, damit die Regierung ihre falsche Politik beendet. Gemeinsam mit vielen werden wir im Herbst für Demokratie, Frieden und soziale Gerechtigkeit auf die Straße gehen.“

Die NachDenkSeiten wollten zudem von ihm wissen, wieso sich das Protest-Bündnis dazu entschieden hat, die erste Protestveranstaltung vor der Grünen-Zentrale abzuhalten:

„Wir gehen gemeinsam vor die Bundeszentrale von Bündnis 90/Die Grünen, da der Wirtschaftsminister maßgeblich für die katastrophale Gasumlage und die Ausrichtung der Wirtschaftspolitik verantwortlich ist. Von der Außenministerin erwarten wir, dass sie mit ihren Aussagen die derzeitige fragile außenpolitische Situation nicht immer weiter anheizt, sondern zu einer Deeskalationsstrategie beiträgt.“

Auf die Frage der NachDenkSeiten, wie sich das Bündnis zu der Forderung nach Aufhebung der Sanktionen verhält wurde uns erklärt, dass diese Forderung bisher keinen Konsens im Bündnis fand und diese Frage derzeit noch weiter diskutiert wird. Allerdings sei die Forderung, artikuliert als Meinung einzelner Bündnis-Partner, im Rahmen der Bündnisaktivitäten zulässig.

Damit sich die Leser und Leserinnen der NachDenkSeiten ein eigenes Bild von der inhaltlichen Ausrichtung des Bündnisses machen können, geben wir den offiziellen Demonstrationsaufruf des Bündnisses im Wortlaut wieder:

„Genug ist genug – Protestieren, statt frieren

Protestkundgebung vor der Bundesgeschäftsstelle von Bündnis 90/Die Grünen | Mo., 5.9., 18:00 | Platz vor dem Neuen Tor 1 | 10115 Berlin“

Es wird immer offensichtlicher: Die Zeche für Krieg und Krisen zahlen wir. Wir, die einfachen Leute, die Arbeiterinnen und Arbeiter, Handwerkerinnen und Handwerker, Angestellten, Arbeitslosen, kleinen Selbstständigen, Kleingewerbetreibenden, Geflüchteten und Armen. Wir, die diese Gesellschaft am Laufen halten, zahlen die Zeche, während sich die Superreichen und Großkonzerne die Taschen vollstopfen, Profite mit den Krisen machen und in den Weltraum fliegen. Das ist Zynismus pur.

Während die Energiekonzerne Krieg und Krise schamlos ausnutzen und ihre Gewinne in die Höhe schrauben, droht zwei Dritteln dieser Gesellschaft eine regelrechte Verarmung. Während die regierende Ampel-Koalition im Handumdrehen 100 Milliarden Euro für ein Rüstungspaket locker machen kann und die Aktienkurse der Rüstungsindustrie in die Höhe schießen, gibt dieselbe Regierung Tips fürs richtige Duschen und sieht sich nicht in der Lage, Sondersteuern auf Extragewinne zu erheben oder die Energiepreise zu deckeln.

Wir sagen Schluss damit, da machen wir nicht länger mit. Wir nehmen das nicht länger hin. Wir wollen eine andere Wirtschaft und eine grundsätzlich andere Politik. Gegen die Superprofite der Energiewirtschaft gibt es nur einen sicheren Weg: Energiewirtschaft in öffentliche Hand.

Aus diesen Gründen fordern wir:

  1. Weg mit der unsozialen Gasumlage!
  2. Lebensmittelpreise runter, Löhne und Einkommen rauf!
  3. Gesetzliche Deckelung der Gas- und Strompreise!
  4. Krisengewinne besteuern!
  5. Energiewirtschaft in öffentliche Hand!

Lasst uns gemeinsam ein Bündnis für Demokratie, Frieden und soziale Gerechtigkeit schmieden und auf die Straße gehen. Wir fordern: Energie und Essen für Alle! Schluss mit der Eskalation – die Waffen nieder! Für einen heißen Herbst – soll sich die Regierung warm anziehen!“

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Wer grün wählt, wählt Krieg und Armut! Jetzt sollte jeder an den Montagsdemonstrationen teilnehmen, damit die Bürger erkennen, dass diese Regierung nicht mehr tragbar ist.

Die Regierung hat sich selbst delegitimiert. Gemäß dem Grundgesetz haben alle Regierungsmitglieder einen Eid zu leisten, der sie verpflichtet ausschließlich die Interessen des eigenen Volkes zu wahren und Schaden von den deutschen Bürgern abzuwenden.

Dieser Eid legitimiert die Regierungsmitglieder nicht, sich in erster Linie um das Wohl anderer Staaten zu kümmern und die Interessen des eigenen Volkes nicht zu beachten. Die Sanktionen gegen Russland, die bereits grundsätzlich problematisch, weil völkerrechtswidrig, sind, haben dazu geführt, ausschließlich die eigene Bevölkerung zu schädigen, so dass jetzt ein wirtschaftlicher Scherbenhaufen produziert wurde, der von den Bürgern bezahlt werden soll. Diese Regierung lässt sich von einem Führer im T-Shirt leiten, der nicht müde wird, weitere Kriegsmaßnahmen zu fordern, die natürlich vom Ausland bezahlt werden sollen. Die Freiheit wird nicht von der Ukraine für Deutschland erkämpft, sondern von der eigenen deutschen Regierung aufs Spiel gesetzt. Ein Land, das wirtschaftlich nicht mehr handlungsfähig ist, wird selbst zur Gefahr der Freiheit.

Wacht endlich auf und zeigt diesen Politikern die rote Karte. Geht auf die Straße und demonstriert friedlich für die Wiederherstellung geordneter wirtschaftlicher und politischer Verhältnisse. Wenn sich die Verhältnisse nicht ändern, wird eine Verwerfung in der Gesellschaft unseres Landes eintreten, die weitaus gefährlicher ist als ein möglicher Unfall eines deutschen Atomkraftwerks.