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Die letzte Generation will offensichtlich eine andere Gesellschaft

Seit Monaten werden die Bürger von einer Gruppe terrorisiert, die behaupten die Welt vor dem Weltuntergang retten zu wollen. Gemeint ist die Gruppe der sogenannten „letzten Generation“. Allein diese Bezeichnung soll den Bürgern suggerieren, dass die Rettung der Welt nur noch dann möglich ist, wenn sich diese selbsternannten Weltretter mit ihren Forderungen durchsetzen.

Mittlerweile bemerken immer mehr Bürger, dass sich hier eine Gruppe formiert, die unter dem Mantel einer vermeintlichen guten Sache, ihre Mitmenschen manipulieren, damit sie ihre eigenen Vorstellungen einer Gesellschaft durchsetzen können, die mit einer demokratisch verfassten Gesellschaft, wie sie unser Grundgesetz formuliert, nichts mehr zu tun hat.

Bereits die Methoden dieser Gruppe, die sich immer mehr an eine gesellschaftszerstörende Gewaltorganisation anlehnt, wie die Art ihrer sogenannten Demonstrationen zeigt, dass es sich hier um eine brandgefährliche Gruppierung handelt, deren Ziel die Zerstörung der bürgerlichen Gesellschaft ist. Mit friedlichen Demonstrationen haben die Methoden dieser sogenannten „letzten Generation“ nichts zu tun. Sie erfüllen vielmehr den Tatbestand der Nötigung und der Destabilisierung unseres gesellschaftliches Systems.

Es ist schon höchst bedenklich, wenn sich eine Gruppe von Leuten herausnimmt, anderen vorzuschreiben, was diese zu denken und zu handeln haben. Es ist mehr als bedenklich, wenn eine Gruppe von Leuten behauptet, sie allein haben den Durchblick, um ihren Mitbürgern sagen zu können, dass der Weltuntergang kurz bevorsteht, wenn nicht ein oder zwei Grad der Temperatur reduziert wird. Alle die zu bedenken geben, dass die Natur vielleicht selbst darüber entscheiden wird, wann die Welt untergeht und die Menschen sich völlig überschätzen, wenn sie glauben, sie hätten auf die Gesetzmäßigkeit der Naturgesetze einen Einfluss, werden von diesen selbsternannten Weltrettern diffamiert, indem man ihnen vorwürft „Klimaleugner“ zu sein. Dabei ist dies allein für sich betrachtet bereits der größte Schwachsinn, weil es keine Klimaverleugnung ist, wenn Leute feststellen, dass sich das Klima der Welt nach den Naturgesetzen entwickelt, die nur bedingt, in der Regel lokal begrenzt, von den Menschen beeinflusst werden können. Das Klimaargument wird mittlerweile genauso als Totschlagargumente gegen Andersdenkende verwendet, wie es der Hinweis ist, wenn jemand es wagt nicht dem linken Multikulti-Gedanken zu folgen, behauptet wird, dieser sei ein Rechtsradikaler.

In einem Interview des Deutschlandfunks mit einem der sogenannten Aktivisten, Theodor Schnarr, wurde erkennbar, dass die Organisation der sogenannten „letzten Generation“ Vorstellungen zur Durchsetzung ihrer kruden Ideen hat, die mit dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland nichts zu tun haben. Das Zauberwort dieser Organisation lautet „Gesellschaftsrat“. Das Prinzip von Räten ist den linken Ideologen kein fremder Begriff, da man diese Vorstellungen schon immer umsetzen würde, wenn man dies könnte. Insofern handelt es sich bei der erneuten Forderung nach der Einrichtung eines Gesellschaftsrats gar nicht um eine neue Idee, sondern um ein Aufwärmen alter Vorstellungen, die bisher in Deutschland, wir würden sagen, glücklicherweise, nicht mehrheitsfähig war. Nach Vorstellung dieses Herrn Schnarr, von der Organisation der „letzten Generation“, sollen Gesellschaftsräte gebildet werden, die über die Umweltfragen beraten und dann zu dem Ergebnis kommen sollen, dass die fossilen Brennstoffe zukünftig nicht mehr eingesetzt werden dürfen. Die Gesellschafträte sollen nach einem Losverfahren gebildet werden und das soziale und gesellschaftliche Spektrum der Gesellschaft abbilden. Diese Gremien sollen dann mit einem entsprechenden „Input“ gespeist werden, so dass sie über die Umweltfragen im Sinne der „letzten Generation“ beraten und entscheiden können. Was hier der Öffentlichkeit vermittelt wird, ist mehr als bedenklich. Nach der gegenwärtigen Rechtsauffassung erfolgt die Vertretung des deutschen Volkes ausschließlich durch den Deutschen Bundestag. Wenn die Bundesregierung ihrer Aufgabe nicht nachkommt, dann ist es nicht Aufgabe einer privaten Organisation und auch nicht eines im Grundgesetz nicht vorgesehenen Gesellschaftsrats für eine Korrektur zu sorgen. Dafür ist ausschließlich das Parlament und ggf. das Bundesverfassungsgericht zuständig. Genau so verhält es sich auch mit der Festlegung von Prioritäten, welche Aufgaben zu welchem Zeitpunkt umzusetzen sind. Aktuell wird gerade über die Arbeitsfähigkeit des Bundestages gesprochen. Hier ist der richtige Ansatz, um auch Fragen der Klimapolitik sachgerecht zu behandeln und sie nicht einer kleinen, demokratisch nicht legitimierten Gruppe zu überlassen, auch wenn diese sich letzte Generation nennt.

Es besteht bei den Vorstellungen der Organisation der „letzten Generation“ die Befürchtung, dass hier der Versuch unternommen wird, die Verfassungsgrundlage zu beseitigen und sich eine eigene Möglichkeit der Durchsetzung eigener Vorstellungen zu schaffen. Die Bezeichnung Gesellschaftsrat bedeutet keinesfalls, dass es sich hier um eine besondere Form der Demokratie handelt. Bereits bei den Fragen, wer diese Räte organisiert, wer die Geschäftsordnung dieser Räte festlegt und vor allen Dingen, wer welchen Input in diese Räte zur Beratung gibt, wird erkennbar, dass vieles nur scheinbar plausibel ist.

Die Bürger sollten solche Vorstellungen mit größter Vorsicht zur Kenntnis nehmen, weil sie sehr schnell Bauernfänger nachlaufen könnten, die sie in eine direkte Diktatur führen wollen. Der Weltrettung wird dies mit Sicherheit nicht dienen.

 

Von Bornemann

Dipl.- Sozialarbeiter
Mitglied im Verband Deutscher Pressejournalisten
Studium Sozialarbeit
AKAD Management-Fernstudium
Ergänzungsstudium Wirtschaftsphilosphie

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