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Herr Pistorius, Sie sind Verteidigungsminister Deutschlands und nicht Kriegsminister für die Ukraine!

Der kriegstüchtige Verteidigungsminister warnte im Rahmen der Sicherheitskonferenz in Warschau vor den Russen, die seiner Meinung nach eine große Gefahr für die Sicherheit Europas darstellen. Putin sei unberechenbar und an keinem Frieden interessiert. Wenn man Pistorius hört, dann kann man gar nicht glauben, dass hier ein Verteidigungsminister spricht. Die Diktion seiner Worte weisen auf Angriff, auf Stärke und Überlegenheit hin, die man gegenüber einem Feind zum Ausdruck bringen muss. Dabei scheint dieser kriegstüchtige Minister gar nicht zur Kenntnis zu nehmen, dass es sich um einen Krieg handelt, der weder auf deutschem Boden stattfindet noch gegenüber Deutschland (bisher) erklärt worden ist. Allerdings wird Deutschland an erster Stelle in Europa durch unsere kriegstüchtige Regierung systematisch in einen Krieg getrieben, der uns eigentlich gar nichts anging. Wenn Pistorius vollmundig erklärt, „Deutschland steht weiterhin fest an der Seite der ukrainischen Bevölkerung. Unser Ziel ist es, dass die Ukraine in ernsthafte Verhandlungen eintritt, um einen dauerhaften Frieden zu erreichen. Und dafür muss die Ukraine stark sein,“ dann befällt vielen deutschen Bürgern Angst und Schrecken. Und das ist keinesfalls unbegründet. Vielleicht sollte man diesem kriegstüchtigen Minister deutlich sagen, dass er keinesfalls für alle Bürger in Deutschland spricht, weil diese keinesfalls so kriegsbesessen sind, wie einige Politiker meinen, ihren Mitbürgern zeigen zu müssen. Wenn Pistorius einem Journalisten, der ihn darauf hinweist, dass die AfD keinesfalls die Beteiligung Deutschlands am Krieg in der Ukraine unterstützt, antwortet: „Die AfD ist nicht die Mehrheit. Wir haben eine Unterstützung für die Ukraine“, dann scheint er sich nur auf die Zustimmungsrate der Genossen seiner eigenen Partei und der Partei Bündnis 90/Die Grünen zu beziehen. Nach einer von Ipsor.com veröffentlichten Umfrage unterstützen nur 38% der Bürger eine Waffenlieferung durch Deutschland in die Ukraine, während 48% der Bürger dies ablehnen und 14% keine Meinung äußern. Interessant ist allerdings, dass die Zustimmung für den Krieg bei den beiden „Friedensparteien“ SPD und Grünen überdurchschnittlich hoch ist. Bei der SPD, der Partei die angeblich die Interessen der hart arbeitenden Menschen vertritt, stimmen 64% und bei den sogenannten Grünen 74% einer Waffenlieferung in die Ukraine zu. Man sieht, wie sich die sogenannten Friedensparteien mittlerweile zu einer Kriegsgefahr entwickelt haben.

Pistorius kündigte in Warschau die Lieferung von zwei Patriot-Flugabwehrsystemen an. Abgesehen davon, dass die Frage erlaubt sei, über welche Ressourcen die eigene Armee verfügt, ist ein solcher Beitrag für Pistorius offensichtlich keine Provokation Russland gegenüber, sondern nur ein „Gastgeschenk“ an die Ukraine, damit Russland möglichst schnell mit deutscher Hilfe besiegt werden kann.

Auch die Ausbildung von 80.000 Soldaten der Ukraine durch die europäische Trainingsmission EUMAM ist kein Beitrag zur Befriedung, sondern birgt die aktuelle Gefahr, dass Russland sich genötigt sehen könnte, mit militärischen Gegenmaßnahmen zu reagieren.

Der Herr Verteidigungsminister sollte aktuell endlich zur Kenntnis nehmen, dass er in erster Linie die Interessen seines eigenen Volkes zu vertreten hat. Dazu gehört, alles zu unternehmen, dass wir nicht eines Morgens aufstehen und uns mit einem Bombenhagel russischer Waffen konfrontiert sehen. Es ist höchste Zeit, dass sich der Bundeskanzler mit Putin persönlich in Verbindung setzt, um in einem gemeinsamen Gespräch zu erörtern, wie es wieder zu einer Befriedung zwischen unseren Völkern kommen könnte. Wenn es der Regierung ernst ist, endlich dafür zu sorgen, dass die Kriegs-Rhetorik und das ständige Aufrüsten ein Ende findet, dann sollte man auch seine eigenen Mitbürger wieder in den Blick nehmen. Diese wollen weder einen kriegstüchtigen Minister noch eine Regierung, die das deutsche Volk in den nächsten Weltkrieg führt.


Von Bornemann

Dipl.- Sozialarbeiter
Mitglied im Verband Deutscher Pressejournalisten
Studium Sozialarbeit
AKAD Management-Fernstudium
Ergänzungsstudium Wirtschaftsphilosphie

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