In der Zeit des gegenwärtigen Regierungswechsels, in der für viele Bürger auch nicht zu erkennen ist, in welche Richtung sich Deutschland unter der zukünftigen Führung eines Friedrich Merz entwickeln wird, ist eine Nachricht besonders interessant. Die Bundesbank, die seit der Einrichtung des Euros und der damit verbundenen Gründung der EZB stark an Macht verloren hat, meldete einen Rekordverlust für das abgelaufene Geschäftsjahr 2024 in Höhe von 19,2 Milliarden Euro. Es ist der erste Verlust der Bundesbank seit 1979. Nun hatte es bereits im Jahr 2023 einen noch größeren Verlust gegeben, der ca. 22 Milliarden umfasste, allerdings konnte durch seinerzeit noch vorhandene Rücklagen, die aufgelöst wurden, ein tatsächliches Defizit verhindert werden. Jetzt verfügt die Bundesbank über keine Rücklagen, so dass das vorgenannte Defizit ausgewiesen werden musste. Das Defizit der Bank beträgt fast das Achtfache des Eigenkapitals der Bank. Ein privates Unternehmen hätte bei einem solchen Ergebnis Konkurs anmelden müssen.
Den Bürgern wird allerdings erzählt, dass alle gar nicht so schlimm sei. Aufgrund der vorhandenen Goldbestände, über die die Bundesbank verfügt, bestehen keine Probleme, den Geschäftsbetrieb der Bank uneingeschränkt fortführen zu können. Allerdings sollte es doch zu denken geben, warum jetzt diese Finanzentwicklung entstanden ist.
Was diese Nachricht tatsächlich zum Ausdruck bringt, ist, dass jetzt die Rechnung für den verantwortungslosen Aufkauf von Wertpapieren von Staaten, um den Euro zu retten, jetzt gestellt wird und von den Bürgern zu bezahlen ist. Das Defizit der Bank bedeutet im Klartext, dass die Bundesrepublik für Jahre nicht mehr mit Überschüssen der Bundesbank rechnen kann, was zu einer Entlastung des Bundeshaushalts und damit indirekt auch zu einer Belastung der Bürger führt.
Peter Boehringer (AfD) stellte in einer Presseerklärung fest: „Vor allem das deutsche Gold rettet die Bundesbank aktuell vor einem Totalschaden. Wenn es dieses sprichwörtliche Relikt in der Bilanz der Bundesbank nicht gäbe, hätten der Euro und die Eurorettung die einst so stolze Bundesbank spätestens jetzt in den Ruin getrieben. Denn die Geldpolitik der Vergangenheit – das ‚whatever it takes‘ des Finanzjongleurs Mario Draghi – präsentiert nun seine teure Rechnung. Faktisch ist diese Rechnung so hoch, dass selbst die Bundesbank sie nicht begleichen kann. Ein privatwirtschaftliches Unternehmen müsste an dieser Stelle Insolvenz anmelden, bei der Bundesbank behilft man sich mit einem sogenannten Verlustvortrag, der das sonst weit negative Eigenkapital verschleiert.“
Faktisch bestätigen sich jetzt die kritischen Feststellungen derjenigen, die vor der Gründung des Euros warnten, weil diese Währung auf Dauer keinen Bestand haben kann. Die Währung bildet immer das Ergebnis einer Volkswirtschaft ab. Da die Länder in Europa sehr unterschiedlich in ihrer wirtschaftlichen Ertragskraft sind, kann eine Einheitswährung nur dann erhalten werden, wenn die wirtschaftlich stärkeren Länder die schwächeren Länder finanziell unterstützen. Aber genau das ist nach den Römischen Verträgen bei der Gründung der EU ausgeschlossen worden. Aber warum soll man sich an Verträge halten?
Von den gegenwärtig sich demokratisch nennenden Parteien ist nicht zu erwarten, dass die notwendigen Konsequenzen gezogen werden. Dazu wäre es erforderlich, dass sich die Bundesbank unverzüglich von den wertlosen Staatsanleihen trennt, so dass nicht ein weiterer Verlust zu Lasten der deutschen Steuerzahler entsteht.
Aber Parteien, die sich nicht mehr in erster Linie um die Belange des eigenen Volkes kümmern, denen es wichtiger ist, weitere Schulden aufzunehmen, um Krieg gegen Russland führen zu können, das angeblich Europa militärisch bedroht, werden auch nicht dafür sorgen, dass wieder ein solide nationale Währung eingeführt wird, um die Bürger vor einem drohenden Finanzdesaster zu bewahren.
So ganz nebenbei stellt sich die Frage, wo sich eigentlich die Goldbestände befinden, die jetzt dafür sorgen sollen, dass die Bundesbank trotz des Defizits ihren Geschäftsbetrieb fortsetzen kann. Ein großer Teil des Goldes befindet sich gar nicht in Deutschland. Wie schnell Vermögen widerrechtlich „eingefroren“ werden kann, konnte jeder Bürger bei der widerrechtlichen Beschlagnahmung des russischen Vermögens, das sich bei europäischen Banken befindet, sehen. Hier sollte der designierte Bundeskanzler Friedrich Merz den Bürgern reinen Wein einschenken.