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Aktuell hat die Süddeutsche Zeitung den Tiefpunkt des Journalismus eingeläutet

Linke Genossen, insbesondere die bisher chancenlosen Genossen der Partei Bündnis 90/Die Grünen in Bayern, werden der Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung aktuell zu ihrem grandiosen (scheinbaren) Erfolg gratulieren und entsprechende Ergebenheitsadressen für eine weitere gute Zusammenarbeit zur Erhaltung des links-grün durchdrungenen Gesellschaftsklimas abgeben. Immerhin haben es Journalisten dieser Zeitung verstanden, zum richtigen Zeitpunkt eine Persönlichkeit so zu diffamieren, dass ein irreversibler Schaden eingetreten ist. Dabei ist keinesfalls sicher, was die Süddeutsche Zeitung veröffentlicht hat und ob es der Wahrheit entspricht. Aber darum geht es nicht. Entscheidend ist der politische Erfolg und der scheint mittlerweile alle Mittel zu rechtfertigen.

Die Süddeutsche Zeitung hat mit ihrer zielgenauen Kampagne sechs Wochen vor der Landtagswahl in Bayern der Bevölkerung eindrucksvoll gezeigt, welche Wirkung ein nicht ethisch verpflichteter Journalismus entfalten kann. Man muss nur den richtigen Zeitpunkt wählen und den Hebel an der richtigen Stelle ansetzen.
Zum Sachverhalt: Da taucht plötzlich und unerwartet, wahrscheinlich rein zufällig, ein übles Pamphlet auf, dessen Urheberschaft dem Spitzenkandidaten der Freien Wähler in Bayern, Hubert Aiwanger zugeschrieben wird. Nun soll an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, dass dieses Pamphlet, soweit der Inhalt in der Öffentlichkeit zitiert wurde, in keiner Weise akzeptabel ist. Es muss aber auch darauf hingewiesen werden, dass es sich bei diesem Pamphlet um ein Produkt eines damals 17jährigen Schülers gehandelt hat, wobei ein Zeitraum von über dreißig Jahre vergangen ist. Auch seinerzeit wird das Verhalten von Jugendlichen nicht anders als heute gewesen sein. Nicht jede jugendliche Äußerung ist ein Ausdruck eigener Gesinnung, sondern wird damals wie auch heute als Protestmittel verwendet. Natürlich ist dies auch in diesem Zusammenhang nicht akzeptabel, gleichwohl kann man nicht ständig von Resozialisierung reden, wenn andererseits Jugendverfehlungen das endgültige Aus für den Betroffenen bedeuten. Vielleicht sollte die Süddeutsche Zeitung einmal umfangreich über Meinungsäußerungen einiger Politiker der Grünen in Früheren Jahren recherchieren. Es könnte dann geschehen, dass noch mehr gesellschaftliche Zerstörung sichtbar werden würde. Aber bei der Einstellung der Süddeutschen Zeitung wird eine solche Recherche mit Sicherheit nicht erfolgen.

Wenn das der neue Stil unserer Gesellschaft sein sollte, mit kriminalistischer und höchst fragwürdiger Akribie die Vergangenheit aller in der Öffentlichkeit stehenden Persönlichkeiten auszuleuchten, dann haben wir das erreicht, was Orwell und andere vorausgesagt haben. Jeder Mensch muss davon ausgehen, dass er Opfer einer staatlichen Willkür werden kann. Wenn eine staatliche Macht eine missliebige Person ausschalten will, lässt sich immer eine Meinungsäußerung dieser Person finden, die gegen ihn gerichtet werden kann. Bisher war es noch etwas schwieriger, die Biografie einer bestimmten Person nachträglich zu durchleuchten. Es wäre interessant, wie lange die Journalisten der Süddeutschen Zeitung gebraucht haben, um etwas bei Aiwanger zu finden, was geeignet war, um ihn persönlich zu diskreditieren. Zukünftig ist dies sehr viel einfacher, weil durch die Überwachung des Staates aller elektronischen Medien „verwertbare“ Angriffspunkte von Zielpersonen immer gefunden werden können. Man kann jedem Bürger nur noch raten, keine Meinungsäußerungen mehr zu tätigen oder aber nur solche Meinungen zu veröffentlichen, die von den Regierenden gehört werden wollen. Es braucht keine große Fantasie, um zu erkennen, dass dies das Ende einer offenen Gesellschaft ist.

Es ist inzwischen gleichgültig, was jetzt im Zusammenhang mit der Causa Aiwanger weiter herausgefunden wird oder nicht. Das Ziel, Aiwanger so zu beschädigen, dass er politisch nicht mehr tragbar erscheinen könnte, ist bereits erreicht. Was allerdings die Süddeutsche Zeitung auch erreicht hat, ist das große Misstrauen vieler Bürger gegenüber Zeitungen zu verstärken, die ihre Macht immer mehr missbrauchen, indem sie durch gezielte Kampagnen eigene politische Ziele durchsetzen. Mit einer objektiven Berichterstattung hat dies nichts mehr zu tun. In diesem Zusammenhang sollte einmal das Buch von Jonas Tögel „Kognitive Kriegsführung“ gelesen werden. Tögel stellt in einer sehr detaillierten wissenschaftlichen Arbeit die Techniken zusammen, wie die Manipulation als Waffengattung der Nato Eingang gefunden haben. Einer der Methoden, um politische Ziele durchzusetzen, ist aktuell die Methode missliebige Personen gezielt zu diskreditieren. Durch Halbwahrheiten, Vermutungen und oft auch regelrechten falschen Behauptungen, wird erst einmal Gift in die Welt gestreut. Gleichgültig, was später möglicherweise aufgeklärt wird, ist die jeweilige betroffene Person erledigt. Wenn es der Süddeutschen Zeitung um eine Sachinformation gegangen wäre, dann hätte sie vor einer Veröffentlichung eines Verdachts erst einmal die betroffene Person befragt und diese um eine Stellungnahme gebeten. Zumindest hätte sie dann nicht die Vermutung in den Raum stellen können, dass Hubert Aiwanger das Pamphlet erstellt habe. Aber darum ging dieser Zeitung offensichtlich nicht.

Die einzige Möglichkeit, sich vor Zeitungen zu schützen, die einen Journalismus praktizieren, der jeglicher ethischen Grundlage entbehrt, ist solche Zeitungen nicht zu kaufen.

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Die Stadt Dresden praktiziert ein unwürdiges Verhalten gegenüber den Erziehern

Wie irrsinnig die Politiker mittlerweile auf allen Ebenen regelrecht herumfuhrwerken, kann man sehr gut bei den Erziehern sehen. Da werden in der Sächsischen Zeitung in der gleichen Ausgabe zwei Artikel veröffentlicht, die gegensätzlicher gar nicht sein können. Der eine Artikel mit dem Titel „Dresden leistet sich den Luxus, Erzieher in Teilzeit zu zwingen“ beschreibt die Situation in der Stadt, in der dutzende Stellen in den Kindertagesstätten unbesetzt sind, trotzdem aber nur halbtags beschäftigt werden. In der gleichen Ausgabe der Zeitung wird in einem zweiten Artikel mit der Überschrift „Studie: In Sachsens Horten fehlen Tausende Erzieher“ wird berichtet, dass in Sachsen ein Erzieher fast neun Kinder mehr als in Westdeutschland betreuen muss. Um einen mit Westdeutschland vergleichbaren Standard in der Betreuung von Hortkinder auch in Sachsen zu erreichen, müssten im Osten mehr als 11.000 neue Erzieher-Stellen eingerichtet werden.

Kultusminister Christian Piwartz (CDU) hält die Forderungen nach einer Erhöhung des Personalschlüssels für völlig überzogen und meint, dass die Mehrkosten bei einer Erhöhung des Stellenschlüssels 640 Millionen Euro kosten würde. Zudem gäbe es gar nicht so viele Fachkräfte.

Gleichzeitig werden die Erzieher – zumindest in der Landeshauptstadt Dresden – regelrecht verheizt, wenn man ihnen zumutet, nur auf einer Halbtagsstelle arbeiten zu können, um sie aber bei Bedarf, dann länger arbeiten zu lassen. Eine vernünftige Lebensplanung für diese Mitarbeiter ist bei einer solchen Manchester-Kapitalismus-Methode nicht möglich und bei der Bedeutung für die Erziehung unserer Kinder unwürdig.

Man kann sich nur die Frage stellen, wie lange eine kommunale Behörde glaubt, eine solche asoziale Praxis durchführen zu können und wie lange sich Erzieher ein solches unwürdiges Verhalten des Anstellungsträgers überhaupt noch gefallen lassen.

Auf Befragen, wie viele Erzieher in Dresden von dieser Beschäftigungspraxis betroffen seien, antwortete der sich Bildungsbürgermeister nennende Jan Donhauser (CDU), dass davon fast alle Erzieher in Dresden betroffen seien. Dass sich dieser Bildungsbürgermeister nicht schämt, eine solche Feststellung zu treffen, zeigt die regelrechte Missachtung der pädagogischen Arbeit der Erzieher.

Was aber besonders irritierend ist, ist das Verhalten der Gewerkschaften, die eine solche Praxis überhaupt zulassen. Wahrscheinlich ist die Arbeit der Erzieher für die Gesellschaft doch so unbedeutend, dass man glaubt, in dieser Weise verfahren zu können. Wie können es die Gewerkschaften zulassen, dass hier ein öffentlicher Arbeitgeber ein Verhalten an den Tag legt, was man nur von einem unverantwortlichen kapitalistischen Unternehmer erwarten würde?

Die Gewerkschaften brauchen sich nicht zu wundern, wenn sie bei einer solchen Vertretung ihrer Mitglieder immer mehr Mitglieder verlieren. Besonders von den Gewerkschaften hätte man erwarten müssen, dass sie hier dem kommunalen Arbeitgeber die rote Karte zeigen und die Erzieher auffordern, sich einem solchen neokapitalistischen Verhalten zu widersetzen.

Aber die beschriebene Praxis zeigt auch den Untergang unserer Gesellschaft. Wenn sich eine Gesellschaft erlaubt, sein wichtigstes Gut, nämlich seine Kinder, mit einer solchen Priorität zu versehen, dann kann man nur noch schwarz für die Zukunft unseres Landes sehen.

Letztlich muss man sich auch fragen, warum die Eltern der betroffenen Kinder eine solche Verfahrensweise der Stadt so leise zur Kenntnis nehmen. Wahrscheinlich stehen viele selbst so unter Druck, dass sie in erster Linie meinen, ihre Kinder in einem Kindergarten „unterbringen“ zu können, um ihrer Arbeit nachgehen zu können, weil sie sonst in finanzielle Schwierigkeiten kommen würden.

So sieht jeder, wie jeder nur noch ausgebeutet wird: Die Eltern die es sich gar nicht mehr leisten können, sich um ihre eigenen Kinder selbst zu kümmern. Die Erzieher, die bis an der Grenze ihrer physischen Möglichkeit arbeiten müssen und die Kinder selbst, denen vorgegaukelt wird, sie werden optimal betreut, obwohl davon gar keine Rede mehr sein kann.

Und die Politiker stellen sich als die großen Macher hin, die dafür gesorgt haben, dass jedes Elternteil einen Anspruch habe, seine Kinder in einer pädagogischen Einrichtung betreuen zu lassen.

Es stellt sich nur noch die Frage, wie lange eine solche unwürdige und letztlich menschenverachtende Politik von den Bürgern hingenommen wird.

 

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Eine Kulturwissenschaftlerin spricht von einer Restlaufzeit bei Menschen

Im Deutschlandfunk wurde am 3.1.2021 die Kulturwissenschaftlerin Eva Horn zum Thema, wie sich die Menschen auf zukünftige Katastrophen einstellen, bzw. vorbereiten, interviewt.

Im Zusammenhang mit der Frage, warum die Bürger einer Gesellschaft möglicherweise bevorstehende Katastrophen gedanklich verdrängen, so daß keine entsprechende Vorsorge getroffen wird, wies Eva Horn auf die (sogenannte) Klimakatastrophe hin und führte aus, daß erst Greta kommen mußte, um den Bürgern regelrecht einzubläuen, daß die Klimakatastrophe bereits ihre Auswirkungen zeigt. Es erstaunt, daß eine Wissenschaftlerin unreflektiert eine Mainstream-Auffassung übernimmt und diese als eigene wissenschaftliche Erkenntnis gegenüber der Öffentlichkeit formuliert.

An dieser Stelle soll nicht auf die Frage eingegangen werden, welche Ursache die zur Zeit zu beobachtende Klimaveränderung hat. Auch hier gibt es eine herrschende Meinung, die keinesfalls auch von seriösen Wissenschaftlern unbestritten ist.

Wenn sich die Kulturwissenschaftlerin Horn jedoch mit der Genesis des Greta-Hype wissenschaftlich beschäftigt hätte, dann wäre sie auf die gleichen Primär-Quellen gestoßen, wie der Verfasser dieser Zeilen. Bereits drei Jahre bevor Greta überhaupt in Erscheinung gebracht wurde, erfolgte ein Aufruf mit den identischen Formulierungen, die dann der Greta in den Mund gelegt wurden. Diese Zeilen stammen allerdings von Leuten, die nach den Worten von Eva Horn auch bereits eine sehr begrenzte Restlaufzeit vor sich hatten, weil sie dem politischen Establishments um Gore und anderen entstammten und durch eine professionell aufgestellte Organisation weltweit in Umlauf gebracht wurden. Es lohnt sich, diesen Aufruf aus dem Jahr 2015 der amerikanischen Organisation Clima-Strike näher zu betrachten.

Leider muß man immer wieder feststellen, daß wissenschaftlich dann nicht sauber gearbeitet wird, wenn es darum geht, unter dem Deckmantel von Wissenschaftlichkeit den Bürgern eine bestimmte ideologisch vorbestimmte Meinung in das Bewußtsein einzuhämmern. Zur Wissenschaftlichkeit gehört, daß ich keine nicht validen Informationen verbreite, ohne selbst zumindest den Versuch unternommen zu haben, die zitierten Quellen zu verifizieren. Im vorliegenden Fall hätte es dafür noch nicht einmal ein jahrelanges Nachforschen nach den relevanten Quellen bedurft.

Am schlimmsten bei dem Interview mit der Kulturwissenschaftlerin Eva Horn muß aber die menschenverachtende Formulierung der Restlaufzeit für die Lebenszeit eines Menschen angesehen werden. Es erstaunt sehr, daß eine Kulturwissenschaftlerin sich einer solchen Diktion bedient. Was hätte sie wohl gesagt, wenn eine gleiche Formulierung von einem Vertreter der AfD erfolgt wäre? Der Verfasser dieser Zeilen ist davon überzeugt, daß die Qualität jedes Menschen nicht nach dessen möglicher Restlaufzeit zu bewerten ist. Dabei sollte auch bedacht werden, daß die Restlaufzeit eines jungen Menschen sehr schnell beendet werden kann. Im Übrigen hängt die Restlaufzeit eines Menschen nicht an dem bisher erreichten Alter ab. Auch die Wirksamkeit für die Gesellschaft eines Menschen wird nie nach Jahren bemessen. Diese Erkenntnis sollte gerade eine Kulturwissenschaftlerin haben. Von dieser Wissenschaft sollte man doch mehr Empathie und humanistisches Denken erwarten dürfen.