Kategorien
Aktuell

Wehret den politischen Brandstiftern

Aktuell werfen die Landtagswahlen ihren Schatten voraus und alle sehen gebannt wie ein Kaninchen auf die Schlange auf die Ergebnisse der bisher vorliegenden Meinungsumfragen. Der Tonfall der sogenannten Demokraten wird immer brutaler und scheint in der AfD offensichtlich die Inkarnation des Teufels zu sehen. Politiker einer Partei, die in Sachsen – wenn die Umfragen sich bewahrheiten sollten – nur noch ca. 3% Wählerzustimmung haben, meinen, dass jetzt der Zeitpunkt eines Verbots der AfD herangekommen sei. Es wirkt schon richtig lächerlich, wenn ausgerechnet Petra Kipping, die besser erst einmal ihr eigenes Ministerium nach ordentlichen Verwaltungsgrundsätzen führen sollte, sich hinstellt und sagt, weil die AfD stark sei, sei sie eine Gefahr für die Demokratie. Dabei verweist sie auf ein vor Jahren anhängiges BGH-Verfahren, bei dem die damaligen Richter feststellten, dass ein Verbot der nicht infrage kommt, weil sie einen zu geringen Einfluss auf die Wählerschaft hatte. Frau Kipping zeigt mit ihrer dümmlichen Feststellung wieder einmal, dass sie von einem ordentlichen Verwaltungshandeln keine Ahnung hat. Dann hätte sie selbst bemerken können, dass es zwischen der NPD und der AfD einen erheblichen Unterschied gibt. Der AfD wird von den „demokratischen“ Brandstiftern der Vorwurf einer angeblichen Rechtsradikalität gemacht, ohne den Beweis antreten zu können. Aber der Wählerwille ist doch viel wirkungsvoller als mögliche Parteienverbote durch Gerichte. Da kann jetzt jeder bei der SPD sehen, die wahrscheinlich nicht mehr in den Landtag des Freistaats Sachsen kommen wird. Das oberflächliche und substanzlose Gerede von Saskia Esken, die sich ebenfalls für ein Verbot der AfD ausspricht, nimmt ohnehin kein denkender Bürger mehr ernst, so dass sich die Kommentierung dieses Unfugs erübrigt.

Wie gefährlich die sogenannten Demokraten zurzeit regelrechte politische Brandsätze verteilen, konnte man am Inhalt eines Interviews sehen, dass mit dem Soziologen Prof. Dr. Steffen Mau – Frei Universität Berlin – geführt wurde. Mau brachte zum Ausdruck, dass er vor der Entwicklung im Zusammenhang mit der AfD Angst habe und diagnostizierte einen starken Rechtsdruck, der seiner Meinung nach eine Beschädigung der Demokratie mit sich bringt. Mau meinte, dass die AfD einer der Akteure sei, die eine Spaltung in die Gesellschaft bringen würde. Er kritisierte die Ausgrenzung von politisch Andersdenkenden und scheint selbst noch gar nicht bemerkt zu haben, dass dies genau von den sogenannten Demokraten in einer geradezu faschistoiden Vorgehensweise praktiziert wird. Anderseits musste er darauf hinweisen, dass sich die AfD mittlerweile zu einer Volkspartei entwickelt habe.

Wenn Mau beklagt, dass die AfD es geschafft hat, ihre eigenen Repräsentanten in wichtige Gremien der sogenannten Zivilgesellschaft zu bringen, wobei er explizit die Freiwilligen Feuerwehren aber auch die Industrie- und Handelskammer nannte, dann zeigt dies eben die hohe Akzeptanz einer demokratischen Partei, die zur Gefahr für die bisherigen Parteien, die jetzt bemerken, wie ihr Einfluss immer weiter erodiert, geworden ist. Er verwechselt den politischen Wechsel von den bisherigen Blockparteien in Richtung einer Bedeutungslosigkeit mit einer Demontage der Demokratie.

Noch abenteuerlicher wird die Feststellung eines Wissenschaftlers, der allen Ernstes behauptet, dass die Verfassungsschutzämter festgestellt hätten, dass es sich bei der AfD um eine erwiesene rechtsradikale Partei handelt, obwohl die Meinung der Verfassungsschutzämter soviel oder so wenig Wert sind, wie die Erklärungen von Politikern. Die pauschale Behauptung, dass es sich bei der AfD um eine gesicherte Partei handelt, deren Spezifikum die Menschenverachtung sei, ist mittlerweile so abgeschmackt, dass sie nur noch auf eine gähnende Ablehnung bei den Bürger stößt.

Wenn sich der Verfassungsschutz, der lediglich die Meinung seiner jeweiligen Innenminister nachplappert, aktuell so sicher ist, dass es sich bei der AfD um eine verfassungswidrige Partei handelt, dann sollte doch endlich das Gremium angerufen werden, dass allein berechtigt ist, ein verbindliches Urteil zur AfD auszusprechen. Liegen solche belastbaren Fakten nicht vor, dann wird es Zeit, dass die Landesämter für Verfassungsschutz aufhören in die aktuelle Politik einzugreifen. Das was sie machen birgt in der Tat die Gefahr, dass hier demokratische Brandsätze verteilt werden, allerdings von sich selbst nennenden Demokraten.


Kategorien
Aktuell

Der Unfug über den „menschengemachten“ Klimawandel

Aktuell werden die Politiker nicht müde, über ihr Sprachrohr der öffentlich-rechtlichen Medien den Bürgern eizureden, dass der „menschengemachte“ Klimawandel unbedingt aufgehalten werden muss, damit diese Erde nicht untergeht. Die „Wissenschaft“ sei sich weltweit darüber einig, dass der zunehmenden Erderhitzung – das klingt dramatisch und verursacht mehr Angstphobien bei den Bürgern – ein Ende gesetzt werden müsse. Natürlich kennen die Wissenschaft und die Politiker alle Zusammenhänge dieser Welt und wissen genau, welche Maßnahmen notwendig sind, damit die 1,5 Grad „Erhitzungstemperatur“ nicht überschritten wird. Die Bürger – damit sind natürlich nicht die Klimaaktivisten gemeint, die weltweit jetten, um ihre Botschaften den Menschen einzuhämmern, auch nicht die linken Politiker, die mit Flugzeugen der Luftwaffe von Konferenz zu Konferenz fliegen und erst recht nicht die Vorstände der Dax-Konzerne, die sich als Weltbürger verstehen und sich zwischen ihren Wohnungen und Häusern auf den einzelnen Kontinenten aufhalten. Das Klima wird auch nicht von militärischen Aktionen, wie den umfangreichen Nato-Manövern direkt an der russischen Grenze und erst recht nicht von den Kriegen, die weltweit stattfinden, negativ beeinflusst.
Zu allem Unglück spielt auch die Natur verrückt, indem es ohne menschengemachte Aktivitäten zu Krater-Eruptionen kommt, die riesige Staubwolken und Lavaströme ausspeien. Es wäre einmal interessant, ob die Wissenschaftler, die den Bürgern auf der Basis von Computer-Simulationen regelrechte Horrorgeschichten erzählen, auch Kraterausbrüche in ihre EDV-Simulationen mit eingebaut haben.
Was soll mit diesen etwas bissigen, für manche auch provokanten Ausführungen gesagt werden? Die Erzählungen über den menschengemachten Klimawandel vermitteln den Eindruck, als wenn der Mensch in der Lage wäre, in die Naturgesetze der Welt, die Teil des Kosmos ist, eingreifen zu können. Das ist genauso ein Unsinn, wie die Behauptung, es gäbe keinen Klimawandel. Alle Lebewesen, die im Kosmos leben, beeinflussen natürlich auch ihre Umgebung. Es ist aber kaum zu glauben, dass ausgerechnet die derzeitig lebenden Menschen in der Lage wären, Temperaturen der Erde weder nach oben noch nach unten steuern zu können.

Es kann durchaus angenommen werden, dass die Horrer-Szenarien, die linksorientierte Politiker den Bürgern einreden, dazu dienen, dass die Bürger meinen, sie müssen den Weisungen dieser Politiker folgen, denen es offensichtlich nicht um die Weltrettung, sondern um die Reglementierung der Bevölkerung im Sinne linker Politikvorstellungen geht.

Insofern war aktuell am 2.1.2024 ein Interview im Deutschlandfunk mit dem Hydrologen Prof. Ralf Merz mehr als aufschlussreich. Prof. Merz wurde zu der gegenwärtigen Hochwasserlage befragt und inwieweit diese eine Folge des Klimawandels sei. Der Wissenschaftler erklärte, dass Hochwasser auch in unserer Gegend nichts Außergewöhnliches sei, da es sich um ein klassisches Winterschmelzwasser handeln würde, dass es auch zu früheren Zeiten gegeben hat. Allerdings sind durch den Klimawandel, den es zweifelsfrei gibt, Veränderungen in den Wetterlagen eingetreten. Derzeitig sind die sogenannten stabilen Wetterlagen sehr ausgeprägt. Das bedeutet, dass Regenzeiten und Sonnenzeiten einen längeren Zeitraum anhalten, als es vor dem Beginn des Klimawandels in unserer Zeit (Klimawandel gab es so lange diese Erde bereits besteht) zu beobachten war. Dadurch saugen sich die Böden voll Wasser und können den anhaltenden Niederschlag nicht mehr aufnehmen. Ein gleiches Phänomen gibt es für die Trockenzeiten, die ebenfalls inzwischen einen längeren Zeitraum andauern. Prof. Merz wies allerdings darauf hin, dass sich durch menschengemachte Versäumnisse die Wetterlagen sehr viel dramatischer auswirken. Frühere Generationen redeten nicht nur über das Klima, sondern handelten. Ausweichflächen für das Wasser an den Flüssen wurden inzwischen auf ein Drittel der vorherigen Fläche reduziert. Auch das letzte Drittel dieser Flächen ist teilweise nicht mehr naturbezogen, so dass damit Hochwasserschäden menschengemacht verursacht werden. Im Hinblick auf die Veränderung des Klimas wäre es erforderlich, konkrete Schutzmaßnahmen vorzunehmen, damit die Schäden bei besonderen Wetterlagen wesentlich reduziert werden können. Zu diesen Maßnahmen gehört auch die vorsorgende Pflege der Deiche und des Vorhandenseins eines funktionierenden Katastrophenschutzes. Das Hochwasser in Rheinland-Pfalz hatte nur deshalb die riesigen Schäden und ca. 150 Tote verursacht, weil die Landesregierung unter ihrer Ministerpräsidentin Malu Dreyer den Katastrophenschutz des Landes völlig vernachlässigt hatte und eine rechtzeitige Warnung an die Bürger unterblieb.

Wichtig wäre es, dass die Politiker nicht Luftschlössern nachjagen, die in dem Reich der Märchen gehören, sondern sich endlich um die konkreten Maßnahmen kümmern, die auch im Hinblick eines sich veränderten Klimas notwendig sind. Prof. Merz formulierte es sehr pragmatisch, indem er feststellte, dass die Menschen sich bereits vor Eintritt einer Extremwetterlage auf eine solche vorbereiten müssten und nicht erst tätig werden, wenn diese bereits eingetreten ist. Anstatt den Unfug einer Temperaturbegrenzung der Welt zu vermitteln, sind Flächen zum Ablaufen des Wassers wieder einzurichten, die Schutzvorrichtungen für Hochwasser ordentlich zu warten und zu pflegen und wieder den einmal in Deutschland funktionierenden Katastrophenschutz aufzubauen, damit Hilfsmaßnahmen kurzfristig auch erfolgen können.
Aber es scheint gar nicht um den Schutz der Bevölkerung zu gehen, sondern um die Durchsetzung von politischen Zielen, die mit der Umwelt so viel zu tun haben, wie die Partei der Grünen eine grüne Partei ist, die sich um die Umwelt Sorgen macht.

Die Bürger sollten sich den Unsinn der Politiker, die sich auf „die Wissenschaft“ berufen, nicht mehr gefallen lassen und sie auffordern, endlich die Dinge zu tun, die im Interesse der Umwelt nötig sind.


Kategorien
Aktuell

Ein gutes neues Jahr 2024

Liebe Leser meiner Seite, sehr geehrte Damen und Herren,

Ihnen und Ihren Familien wünsche ich gutes neues Jahr. Mögen sich alle Ihre Wünsche und Vorstellungen im neuen Jahr erfüllen. Vor allen Dingen wünsche ich uns allen, dass das neue Jahr die Politiker wieder zur Vernunft bringt, so dass sie aufhören, nur noch vom Krieg zu reden und diesen weiter zu befördern.

Aufgabe der Politik ist es vielmehr, mit allen diplomatischen Mitteln zu versuchen, Kriege zu beenden und dafür zu sorgen, dass wieder Gespräche mit allen Staaten möglich sind.

Ich wünsche uns allen, dass im kommenden Jahr die richtigen politischen Weichen auch in Deutschland gestellt werden. Die Chance bsteht dazu, da drei Landtagsswahlen entscheidend Einfluss auf die weitere Entwicklung in Deutschland haben werden.

Den Wirtschaftsführern wünsche ich, dass sie sich nicht in die Tagespolitik einmischen, sondern dafür sorgen, dass die Unternehmen in Deutschland bleiben und nicht in das Ausland abwandern. Anstatt Wahlempfehlungen den Bürgern zu geben, sollten sie auf ihren Kanälen die Politiker zur Vernunft bringen, damit diese wieder Rahmenbedingungen in Deutschland schaffen, die Unternehmen die nötige Luft geben, damit sie hier tätig sein können. Dazu könnte es auch notwendig werden, dass durch die Wahl der Landtage eine andere Weichenstellung erfolgt, damit Deutschland wieder Deutschland sein darf und es nicht als nationalistisch gilt, wenn sich die Bürger für ihr eigenes Land einsetzen.

Deutschland sollte Vorreiter in der Diplomatie zwischen Ost und West sein und sollte sich nicht selbst weiter in einen unsinnigen Krieg der Großmächte einbinden lassen.

Das neue Jahr ist eine gute Geleegenheit, eine wirkliche Zeitenwende für unser Land herbeizufhren.

Mit diesen Wünschen große ich Sie recht herzlich
und werde Ihnen auch im neuen Jahr interessante Konmmentare anbieten.

Ihr Jörg-Michael Bornemann
Bornemann-Aktuell

Kategorien
Aktuell

Ricarda Lang empfiehlt Lektüre von „1984“

Die Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang hat aktuell die Lektüre des dystrophischen Romans „1984“ von George Orwell empfohlen. In einem Instagram-Video erklärte die frühere Studentin, das Buch „gestern“ gelesen zu haben – also an nur einem Tag: Lang erklärte: „Es ist sehr empfehlenswert. Es ist auch extrem bedrückend, weil es sehr genau beschreibt, wie Propaganda funktioniert, wie Menschen seelisch gebrochen werden, und wie sich so auch eine Ideologie der Unterdrückung verbreiten kann“.

Wenn man dies liest, dann bekommt man doch erhebliche Beklemmungen. Wahrscheinlich ist sich diese ehemalige Studentin, die keinen Abschluss an der Hochschule erreichte, überhaupt nicht im Klaren, was sie für eine Botschaft verbreitet. Es wäre für Frau Lang sehr empfehlenswert, wenn sie sich einmal von ihren eigenen Genossen erzählen lassen würde, wie diese genau nach den im Roman 1984 beschriebenen Methoden aktuell die Gesellschaft in Deutschland regelrecht aus den Angeln heben. Alle reden zum Beispiel über die Gender-Sprechweise, wissen aber offensichtlich nicht, dass diese Methode der Indoktrination der Gehirne keine Erfindung der sogenannten Grünen, also der Genossen von Frau Lang, die jetzt meint, den Bürgern die Lektüre 1984 vorschlagen zu sollen, ist, sondern von dem Verfasser Orwell, dessen bürgerlicher Name Eric Arthur Blair ist und der dem englischen Geheimdienst angehörte, bereits detailliert in seinem Roman beschrieben wurde. Orwell beschreibt die Methode „Neusprech“, die eine Methode der Sprachveränderung darstellt. Er beschreibt, wie der Staat verlangt, dass die Sprache (bei Orwell ging es um die englische Sprache) von „schädlichen Begriffen“ gereinigt werden müsse. Wenn Frau Lang wissen würde, wahrscheinlich hat sie den Inhalt des Romans von Orwell gar nicht erfasst, was allein dadurch erklärlich wäre, wenn sie diesen an einem Tag gelesen haben will, hätte sie diesen Roman nicht zur Lektüre den Bürgern in Deutschland empfohlen. Der Inhalt des Romans hat nämlich inzwischen, auch durch die aktive Tätigkeit der Genossen von Frau Lang, die Wirklichkeit in erschreckender Weise übertroffen. Das Ziel des im Roman von Orwell beschriebenen Überwachungsstaats war die Veränderung des Bewußtseins aller Bürger und ihrer völligen Gleichschaltung mit den Zielen des bei Orwell im Roman beschriebenen Staates. Diese Gleichschaltung sollte so intensiv gesichert werden, daß die einzelnen Personen gar nicht mehr merken konnten, daß sie nicht ihrem eigenen Willen folgten, sondern daß ihr sogenannter eigener Wille nichts anderes als die vom Staat vorgegebene Handlungsweise war. Erreicht werden konnte dies nur durch intensive Gehirnwäsche der Bürger. Das bedeutete den Einsatz von subtilen psychologischen Mitteln, wie beispielsweise der Sprache, aber auch den Einsatz von brachialer menschenverachtender Gewalt. Gewalt zeigt sich nicht nur in Form der üblichen Waffen, die kann auch in dem Gewand der Ausgrenzung, der gesellschaftlichen Ächtung und von Berufsverboten daherkommen. Wahrscheinlich ist die im Roman beschriebene Geschichte mit einer ausgesprochenen realitätsnahen Darstellung der Techniken über die Methoden der Bewusstseinsveränderungen von Menschen deshalb so echt, weil Orwell selbst auch Angehöriger des Geheimdienstes in England gewesen ist und viele seiner Gedanken der praktischen Geheimdienststätigkeit entsprungen sind.

Betrachten wir die Gendersprechweise, so ist hier zu erkennen, wie vorgeschrieben wird, wie Sprache „gendersensibel“ und gesellschaftskonform zu erfolgen hat. Betrachtet man Formulierungen, wie „das Sagbare darf nicht überschritten werden“, dann ist ebenfalls erkennbar, wie hier Sprach- und Denkformen eingeführt werden, die eine bestimmte, politisch vorgegebene Richtung, festlegen.

Mit den subtilen Methoden einer Veränderung von Bewusstseinszuständen des Menschen befasst sich insbesondere die Kognitionswissenschaft, eine interdisziplinäre Wissenschaft zur Erforschung bewusster und potenziell bewusster Vorgänge. In der Kognitionswissenschaft wird experimentell erforscht, wie tief verwurzelte sprachlich-metaphorische Frames weitgehend unbewusst die politische Wahrnehmung, die semantische Einordnung und, davon abhängig, das politische Handeln bestimmen.

Die ehemalige Kanzlerin Merkel hat das Instrument der Beeinflussung der Bürger mit der systematischen Einführung der Framing-Methode begonnen, die sogenannten Grünen haben diese Methoden zur Perfektion ausgebaut. Es ist kaum zu glauben, dass Frau Lang noch gar nicht bemerkt haben sollte, dass ihre eigene Partei die Methoden praktiziert, von denen Orwell glaubte, dass sie einmal in die Realität umgesetzt werden könnten.

Wir können uns in diesem Zusammenhang dem Vorschlag von Frau Lang nur anschließen. Bürger, die das von Frau Lang vorgeschlagene Buch gelesen haben, werden sehr schnell feststellen, dass die Zukunft nur noch dann positiv sein wird, wenn die Partei der Frau Lang nicht mehr an einer Regierung beteiligt ist. Aktuell werden sie das tun, was jetzt bereits von den etablierten Parteifunktionären beklagt wird, sie werden politische Alternativen wählen.

Kategorien
Aktuell

Müntefering: Nationalismus ist, wenn man sich um das eigene Land kümmert

Franz Müntefering, ehemaliger Schröder-Minister, hat sich in einem Interview besorgt über deutschen Nationalismus geäußert. Und ganz nebenbei hat er ausgeplaudert, worin er und seinesgleichen Nationalismus sehen. Eine überraschende Definition.

Wir empfehlen Ihnen den vollständigen Kommentar, den wir von RT-DD übernommen haben, in unserem Internetblock „Interessante Fremdbeiträge“ zu lesen.

Kategorien
Aktuell

Das Verfassungsverständnis des Innenministers Maier in Thüringen

Der Innenminister Thüringens, Maier hat aktuell erklärt, dass er es für notwendig hält, die Verfassung des Landes Thüringen zu ändern. Er will damit eine mögliche Wahl eines AfD-Politikers zum Ministerpräsidenten verhindern. Wer glaubt, dass es diesem Politiker um das Wohl seines Landes geht, der sollte diesen Gedanken getrost vergessen. Maier ist Innenminister, Vorsitzender der SPD und Spitzenkandidat seiner Partei in Thüringen. Seine eigene Partei liegt bei den aktuellen Umfragen bei ca. 7 %, so dass er aus seiner Sicht Angst haben muss, dass die AfD Chancen haben könnte, im Landtag von Thüringen die Mehrheit zu erreichen. Das ist für diesen lupenreinen Demokraten der SPD ein guter Grund, alle Möglichkeiten zu durchdenken, wie man mit allen technischen Tricks erreichen könnte, dass eine demokratisch erfolgte Wahl der Bürger, die aber die eigene Macht gefährdet, im Nachhinein wieder ungültig gemacht werden kann. Entsprechende Erfahrungen hat man ja in Thüringen bereits gewinnen können. Und Wahlen einfach nicht zu wiederholen, wenn dies politisch nicht gewollt ist, ist in Thüringen auch kein Problem. Die Bürger haben das einfach hinzunehmen. Offensichtlich werden sie dies aber bei der kommenden Wahl entsprechend „honorieren“, so dass dies auch ein Grund dafür zu sein scheint, sich verstärkt einer politischen Alternative zuzuwenden.

Besonders pikant ist die Angelegenheit auch deshalb, weil hier ein Politiker einer Splitterpartei, die einmal eine große Volkspartei gewesen ist, glaubt eine Partei mit einer großen Mehrheit der Bürger in Thüringen an einer möglichen Regierungstätigkeit verhindern zu können. Es erschüttert jeden demokratisch denkenden Bürger, dass ausgerechnet ein Innenminister solche antidemokratischen Vorschläge unterbreitet, obwohl er eigentlich besonders für den Schutz der Verfassung zu sorgen hat.

Das Herumschrauben an Verfassungen, um Wahlen zu beeinflussen ist ein Markenzeichen von Faschisten und sonstigen Diktatoren. Es ist mehr als erstaunlich und wird bei den Bürgern aktuell nur zu einem zunehmenden Misstrauen den Politikern gegenüber führen. Dass diese Methode jetzt auch in Deutschland Schule machen soll, ist allerdings mehr als erschreckend. Wenn der Spitzenkandidat der SPD glaubt, dass die Verfassung seines Landes müsste geändert werden, so hätte er doch hinreichend Zeit dazu gehabt. Verfassungen nur dann zu ändern, wenn die Mehrheitsverhältnisse einem nicht passen hat jedenfalls mit einer Rechtsstaatlichkeit nichts zu tun. Wenn Maier meint, man müsse die Verfassung „wetterfest“ machen, dann sollte er sich lieber darum bemühen, die bestehende Verfassung nicht zu demontieren. Seine Mahnung „Ich habe manchmal das Gefühl, wir schlafwandeln in ein ziemliches Desaster hinein und wachen am 2. September in einem autoritären System auf“ beweist die Realitätsferne dieses Politikers, denn dass er die Verfassung von Thüringen nicht erst im September verändern will, zeigt, dass das totalitäre System bereits aktuell eingeführt werden soll. Aber Selbstkritik sollte keiner von den gegenwärtig Regierenden erwarten. Hier haben die Bürger nur die Möglichkeit, bei der kommenden Wahl ihre Meinung zu äußern. Man kann sicher sein, dass dieses Ergebnis die gegenwärtig Regierenden nicht erfreuen wird, überrascht sollten sie aber auch nicht sein.

 

In eigener Sache:
Ich schätze Ihre Unterstützung und Ihr Interesse an unabhängigem und freiem Journalismus. In einer Welt, in der Informationen so entscheidend sind, ist es mein Ziel, eine qualitativ hochwertige und sachgerechte Kommentierung bereitzustellen. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie dies mit Ihrer Spende unterstützen.


Kategorien
Aktuell

Der politische Wechsel ist aktuell in Deutschland das Gebot der Stunde

Aktuell scheinen die Politiker zu bemerken, dass die Bürger inzwischen zunehmend zu dem Eindruck gelangt sind, dass sie von diesen Politikern nichts mehr zu erwarten haben. Deutschland hat mittlerweile die schlechteste Regierung, die jemals regiert hatte. In einem Interview des Deutschlandfunks mit dem Bürgermeister von Bremen, Andreas Bovenschulte, wurde in eindrucksvoller Weise demonstriert, wie unfähig diese Regierung ist, überhaupt zu erkennen, dass sie selbst die Probleme in unserer Gesellschaft geschaffen hat, die sie jetzt glaubt, lösen zu müssen. Wenn man den Herrn Bovenschulte reden hört, dann ist wieder einmal das Volk so blöd, um die Segnungen dieser hervorragenden Regierung zu begreifen. Nicht die Politik ist so grottenschlecht, sondern die Bürger sind zu dämlich, um zu erkennen, dass die Regierung nur das Beste will und einen großen Teil ihres Regierungsprogramms bereits erfolgreich abgearbeitet hat. Natürlich hätte man einiges besser erklären müssen und natürlich sind die öffentlichen Streitereien nicht immer hilfreich gewesen, um die Bürger zu begeistern. Aber dass der noch nie dagewesene Vertrauensverlust der Bürger ihren Politikern gegenüber auch etwas damit zu tun haben könnte, dass eine unfähige, dilettantische aber ideologisch verbohrte Truppe alles getan hat, dieses Land in den Abgrund zu führen, scheint der Bürgermeister Bovenschulte gar nicht in Erwägung zu ziehen. Er meint, dass das Bundesverfassungsgericht mit seinem Urteil zum Haushalt das Problem sei. Ein solches Urteil hätte er nicht erwartet. Wenn die Regierung vorher gewusst hätte, dass das Verfassungsgericht so entscheiden würde, dann hätte man gleich die Bürger entsprechend finanziell belastet. Dass die Bürger eigentlich von dieser Regierung nur hätten erwarten dürfen, dass diese einen verfassungskonformen Haushalt aufstellt, der nicht so gesetzeswidrig ist, dass das Bundesverfassungsgericht diesen für nichtig erklärt, scheint Bovenschulte gar nicht mehr in Erwägung zu ziehen. Nicht das Bundesverfassungsgericht hat mit seinem Urteil dafür gesorgt, dass die Regierung nicht mehr weiß, wie es die vielen angekündigten Volksbeglückungen finanzieren soll. Vielmehr haben diese Politiker, die etwas spitzenmäßig beherrschen, nämlich ein totales fachliches Unwissen, selbst dafür gesorgt, dass wir in einem Punkt an der Weltspitze stehen, nämlich dem Mangel an Energie und dem Mangel an Investitionen. Gleichzeitig wurden dadurch die Preise so hoch, dass man offensichtlich jetzt selbst mit Schrecken festgestellt hat, dass die Bürger eine solche Entwicklung nicht mehr befürworten. Die sogenannte Transformation, die unsere Welt angeblich vor dem Weltuntergang retten soll, kann gar nicht funktionieren, weil sie zwangsläufig in das Chaos führt. Wenn man auf einen Schlag sämtliche Energiequellen abschaltet und hofft, dass der Wind und die Sonne es schon richten werden, braucht man sich nicht zu wundern, dass jetzt die verbleibende Energie immer teurer wird. Wenn man Sanktionen gegen Russland durchsetzt, die nur dazu geführt haben, dass die eigene Bevölkerung bestraft wird und zudem mit teurer Energien versorgt wird, die auch noch umweltschädlich sind, dann sind das gute Voraussetzungen, dass die Bürger eine Partei wählen, die diesem Unfug möglichst bald ein Ende setzt. Wie wirkungsvoll die Sanktionen gegen Russland gewesen sind, kann jeder Bürger, der sich noch ein wenig das eigene Denken bewahrt hat, erkennen. Russland liefert sein Öl inzwischen ausschließlich an China und Indien, so dass damit die größten Konkurrenten der westlichen Industrie preisewerte Energie geliefert bekommen. Russland hat keinen Nachteil, der Westen hat seine Konkurrenz noch konkurrenzloser gemacht. Das nennt man intelligente Wirtschaftspolitik, allerdings glauben dies nur solche, die von den weltpolitischen Zusammenhängen keine Ahnung haben und sich besser auf das Schreiben von Kinderbüchern beschränken sollten.

So ist es keine Überraschung, wenn bei den kommenden Wahlen ein politischer Erdrutsch erfolgen wird. Die einzige Frage wird sein, ob dieser politische Wechsel noch dazu führen wird, dass der wirtschaftliche und politische Niedergang Deutschlands rechtzeitig beendet werden kann, so dass es wieder eine Chance für unser Land gibt, sich von dem Chaos der jetzigen Regierung zu erholen. Wenn man sein Land liebt, dann kann man nur hoffen, dass ein solcher politischer Wechsel bald eintritt. Mit einem politischen Wechsel kann die Transformation in den Niedergang Deutschlands verhindert werden.

 

In eigener Sache:
Ich schätze Ihre Unterstützung und Ihr Interesse an unabhängigem und freiem Journalismus. In einer Welt, in der Informationen so entscheidend sind, ist es mein Ziel, eine qualitativ hochwertige und sachgerechte Kommentierung bereitzustellen. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie dies mit Ihrer Spende unterstützen.


Kategorien
Aktuell

Liebe Leser meiner Internetseite

Liebe Leser meiner Internetseite,

mich hat sehr beeindruckt, als die Pianistin Marija Markowina im Deutschlandfunk aktuell zum Ausdruck brachte, dass in Deutschland kaum noch Volkslieder gesungen und in der Schule gelernt werden. Dies betrifft auch die schönen und mit einer tiefen Weisheit versehenen deutschen Märchen, zum Beispiel die von den Gebrüder Grimm. Auch das Lernen von Gedichten wird so gut wie nicht mehr gepflegt. Dabei vermitteln gerade die Volkslieder aber auch die Märchen eine tiefe Erkenntnis und schaffen eine Verbundenheit zu unseren Wurzeln.

Ich habe mich deshalb entschlossen, jeweils am Wochenende, Texte von Volksliedern, Märchen und anderen Gedichten auf meiner Seite einzustellen. Vielleicht freuen Sie sich über die Schätze, die uns immer mehr verborgen bleiben.

Mit herzlichen Grüßen

Ihr Jörg-Michael Bornemann

Kategorien
Aktuell

Der Froschkönig – ein Märchen der Gebrüder Grimm

In den alten Zeiten, wo das Wünschen noch geholfen hat, lebte ein König, dessen Töchter waren alle schön, aber die jüngste war so schön, daß die Sonne selber, die doch so vieles gesehen hat, sich verwunderte so oft sie ihr ins Gesicht schien. Nahe bei dem Schlosse des Königs lag ein großer dunkler Wald, und in dem Walde unter einer alten Linde war ein Brunnen: wenn nun der Tag recht heiß war, so ging das Königskind hinaus in den Wald und setzte sich an den Rand des kühlen Brunnens: und wenn sie Langeweile hatte, so nahm sie eine goldene Kugel, warf sie in die Höhe und fieng sie wieder; und das war ihr liebstes Spielwerk.
Nun trug es sich einmal zu, daß die goldene Kugel der Königstochter nicht in das Händchen fiel, das sie in die Höhe gehalten hatte, sondern vorbei auf die Erde schlug und geradezu ins Wasser hinein rollte. Die Königstochter folgte ihr mit den Augen nach, aber die Kugel verschwand, und der Brunnen war tief, so tief daß man keinen Grund sah. Da fieng sie an zu weinen und weinte immer lauter und konnte sich gar nicht trösten. Und wie sie so klagte, rief ihr jemand zu ‚was hast du vor, Königstochter, du schreist ja daß sich ein Stein erbarmen möchte.‘ Sie sah sich um, woher die Stimme käme, da erblickte sie einen Frosch, der seinen dicken häßlichen Kopf aus dem Wasser streckte. ‚Ach, du bists, alter Wasserpatscher,‘ sagte sie, ‚ich weine über meine goldene Kugel, die mir in den Brunnen hinab gefallen ist.‘ ‚Sei still und weine nicht,‘ antwortete der Frosch, ‚ich kann wohl Rath schaffen, aber was gibst du mir, wenn ich dein Spielwerk wieder heraushole?‘ ‚Was du haben willst, lieber Frosch,‘ sagte sie, ‚meine Kleider, meine Perlen und Edelsteine, auch noch die goldene Krone, die ich trage.‘ Der Frosch antwortete ‚deine Kleider, deine Perlen und Edelsteine, und deine goldene Krone, die mag ich nicht: aber wenn du mich lieb haben willst, und ich soll dein Geselle und Spielkamerad sein, an deinem Tischlein neben dir sitzen, von deinem goldenen Tellerlein essen, aus deinem Becherlein trinken, in deinem Bettlein schlafen: wenn du mir das versprichst, so will ich hinunter steigen und dir die goldene Kugel wieder herauf holen.‘ ‚Ach ja,‘ sagte sie, ‚ich verspreche dir alles, was du willst, wenn du mir nur die Kugel wieder bringst.‘ Sie dachte aber ‚was der einfältige Frosch schwätzt, der sitzt im Wasser bei seines Gleichen und quackt, und kann keines Menschen Geselle sein.‘
Der Frosch, als er die Zusage erhalten hatte, tauchte seinen Kopf unter, sank hinab und über ein Weilchen kam er wieder herauf gerudert, hatte die Kugel im Maul und warf sie ins Gras. Die Königstochter war voll Freude, als sie ihr schönes Spielwerk wieder erblickte, hob es auf und sprang damit fort. ‚Warte, warte,‘ rief der Frosch, ’nimm mich mit, ich kann nicht so laufen wie du.‘ Aber was half ihm daß er ihr sein quack quack so laut nachschrie als er konnte! sie hörte nicht darauf, eilte nach Haus und hatte bald den armen Frosch vergessen, der wieder in seinen Brunnen hinab steigen musste.
Am andern Tage, als sie mit dem König und allen Hofleuten sich zur Tafel gesetzt hatte und von ihrem goldenen Tellerlein aß, da kam, plitsch platsch, plitsch platsch, etwas die Marmortreppe herauf gekrochen, und als es oben angelangt war, klopfte es an der Thür und rief ‚Königstochter, jüngste, mach mir auf.‘ Sie lief und wollte sehen wer draußen wäre, als sie aber aufmachte, so saß der Frosch davor. Da warf sie die Thür hastig zu, setzte sich wieder an den Tisch, und war ihr ganz angst. Der König sah wohl daß ihr das Herz gewaltig klopfte und sprach ‚mein Kind, was fürchtest du dich, steht etwa ein Riese vor der Thür und will dich holen?‘ ‚Ach nein,‘ antwortete sie, ‚es ist kein Riese, sondern ein garstiger Frosch.‘ ‚Was will der Frosch von dir?‘ ‚Ach lieber Vater, als ich gestern im Wald bei dem Brunnen saß und spielte, da fiel meine goldene Kugel ins Wasser. Und weil ich so weinte, hat sie der Frosch wieder heraufgeholt, und weil er es durchaus verlangte, so versprach ich ihm er sollte mein Geselle werden, ich dachte aber nimmermehr daß er aus seinem Wasser heraus könnte. Nun ist er draußen und will zu mir herein.‘ Indem klopfte es zum zweitenmal und rief

‚Königstochter, jüngste,
mach mir auf,
weißt du nicht was gestern
du zu mir gesagt
bei dem kühlen Brunnenwasser?
Königstochter, jüngste,
mach mir auf.‘

Da sagte der König ‚was du versprochen hast, das mußt du auch halten; geh nur und mach ihm auf.‘ Sie gieng und öffnete die Thüre, da hüpfte der Frosch herein, ihr immer auf dem Fuße nach, bis zu ihrem Stuhl. Da saß er und rief ‚heb mich herauf zu dir.‘ Sie zauderte bis es endlich der König befahl. Als der Frosch erst auf dem Stuhl war, wollte er auf den Tisch, und als er da saß, sprach er ’nun schieb mir dein goldenes Tellerlein näher, damit wir zusammen essen.‘ Das that sie zwar, aber man sah wohl daß sies nicht gerne that. Der Frosch ließ sichs gut schmecken, aber ihr blieb fast jedes Bißlein im Halse. Endlich sprach er ‚ich habe mich satt gegessen, und bin müde, nun trag mich hinauf in dein Kämmerlein und mach dein seiden Bettlein zurecht, da wollen wir uns schlafen legen.‘ Die Königstochter fieng an zu weinen und fürchtete sich vor dem kalten Frosch, den sie nicht anzurühren getraute, und der nun in ihrem schönen reinen Bettlein schlafen sollte. Der König aber ward zornig und sprach ‚wer dir geholfen hat, als du in der Noth warst, den sollst du hernach nicht verachten.‘ Da packte sie ihn mit zwei Fingern, trug ihn hinauf und setzte ihn in eine Ecke. Als sie aber im Bett lag, kam er gekrochen und sprach ‚ich bin müde, ich will schlafen so gut wie du: heb mich herauf, oder ich sags deinem Vater.‘ Da ward sie erst bitterböse, holte ihn herauf und warf ihn aus allen Kräften wider die Wand, ’nun wirst du Ruhe haben, du garstiger Frosch.‘
Als er aber herab fiel war er kein Frosch, sondern ein Königssohn mit schönen und freundlichen Augen. Der war nun nach ihres Vaters Willen ihr lieber Geselle und Gemahl. Da erzählte er ihr, er wäre von einer bösen Hexe verwünscht worden, und Niemand hätte ihn aus dem Brunnen erlösen können als sie allein, und morgen wollten sie zusammen in sein Reich gehen. Dann schliefen sie ein‘ und am andern Morgen, als die Sonne sie aufweckte, kam ein Wagen heran gefahren mit acht weißen Pferden bespannt, die hatten weiße Straußfedern auf dem Kopf, und giengen in goldenen Ketten, und hinten stand der Diener des jungen Königs, das war der treue Heinrich. Der treue Heinrich hatte sich so betrübt, als sein Herr war in einen Frosch verwandelt worden, daß er drei eiserne Bande hatte um sein Herz legen lassen, damit es ihm nicht vor Weh und Traurigkeit zerspränge. Der Wagen aber sollte den jungen König in sein Reich abholen; der treue Heinrich hob beide hinein, stellte sich wieder hinten auf, und war voller Freude über die Erlösung. Und als sie ein Stück Wegs gefahren waren, hörte der Königssohn daß es hinter ihm krachte, als wäre etwas zerbrochen. Da drehte er sich um und rief

‚Heinrich, der Wagen bricht.‘
‚Nein, Herr, der Wagen nicht,
es ist ein Band von meinem Herzen,
das da lag in großen Schmerzen,
als ihr in dem Brunnen saßt,
als ihr eine Fretsche (Frosch) wast (wart).‘

Noch einmal und noch einmal krachte es auf dem Weg, und der Königssohn meinte immer der Wagen bräche, und es waren doch nur die Bande, die vom Herzen des treuen Heinrich absprangen, weil sein Herr erlöst und glücklich war.

Jacob Grimm (1785-1863) und Wilhelm Grimm (1786-1859)

Kategorien
Aktuell

Sollte Deutschland aktuell eine Führungsrolle in der Unterstützung für die Ukraine übernehmen?

Der ukrainische Botschafter Oleksij Makeiev wünscht sich von Deutschland eine Führungsrolle in der Unterstützung seines Landes. Gerade unter dem Aspekt, dass die USA aktuell sehr zögerlich mit der Bereitstellung finanzieller Mittel sei und damit der Sieg gegen Russland gefährdet sei, müsse sich Deutschland stärker engagieren. Dabei geht es nicht nur um die direkte militärische Unterstützung der Ukraine. Vielmehr müsse sich Deutschland bereits jetzt Gedanken machen, wie der Wiederaufbau seines Landes nach Beendigung der kriegerischen Auseinandersetzung zu erfolgen hat.

Zur Begründung führte der Botschafter das bereits hinlänglich bekannte Argument an, dass sein Land auch für die Freiheit Deutschlands und Europas kämpfen würde. Es sollte jedoch erlaubt sein, die immer wieder massiv erhobenen Forderungen der Ukraine kritisch zu hinterfragen. Da muss zuerst die Frage gestellt werden, warum Deutschland sich in einen Bruderkrieg zwischen Russland und der Ukraine besonders engagieren sollte. Es muss darauf hingewiesen werden, dass dieser Konflikt in aller ersten Linie einen sehr konkreten Hintergrund hat, an dem Deutschland – im Gegensatz zu den USA und Polen – ursprünglich in keiner Weise beteiligt gewesen ist. Wenn jetzt die USA ihre militärische Unterstützung reduziert, wobei dies mehr der eigenen Innenpolitik geschuldet ist, weil die Bürger in Amerika zunehmend die Frage stellen, warum sie einen Krieg zwischen zwei Brüdervölker finanziell unterstützen sollen, dann ist dies erst recht kein Grund, dass jetzt ausgerechnet Deutschland die ohnehin bereits nicht mehr nachvollziehbare militärische und finanzielle Unterstützung für die Ukraine erhöhe sollte. Auch die Bürger in Deutschland frage sich immer mehr, warum sie in einen Krieg hereingezogen werden sollen, mit dem Deutschland nichts zu tun hat.

Wenn der ukrainische Botschafter das „diplomatische Glanzstück“ des deutschen Bundeskanzlers Scholz lobt, der mit der Methode eines Winkeladvokaten den ungarischen Staatspräsidenten Orban gebeten hat, den Sitzungssaal in Brüssel zu verlassen, so dass die übrigen Regierungschefs den Beginn der Aufnahmegespräche in die EU der Ukraine „einstimmig“ beschließen konnten, so zeigt dies nur die nicht mehr zu akzeptierende Art, wie heute Politik gemacht wird. Abgesehen davon, dass dieser Beschluss so gut wie nichts wert ist, zeugt er von einer Missachtung eines soliden demokratischen Verhaltens und erinnert mehr an einen Kindergarten.

Was den Aufbau der Ukraine nach dem Kampf der beiden Bruderstaaten betrifft, ist es in erster Linie deren eigene Angelegenheit – also der beiden Bruderstaaten Russland und Ukraine – dafür zu sorgen, dass die verbleibende Bevölkerung – ein großer Teil der wehrpflichtigen Männer dürfte nicht mehr am Leben sein – eine einigermaßen intakte Infrastruktur wieder zurückerhält. Darüber hinaus sollte sich der Botschafter der Ukraine an seine Freunde in den USA wenden, die wesentlich an dem Ausbruch dieses Krieges beteiligt waren. Es ist nur zu befürchten, allerdings auch nicht überraschend, dass die Bürger in den USA zukünftig andere Sorgen haben werden, als Gelder in ein Land zu pumpen, dass nicht die Ziele erreichte, die die USA erwartet hatte. Warum sollte dies jetzt Deutschland tun?

In eigener Sache:
Ich schätze Ihre Unterstützung und Ihr Interesse an unabhängigem und freiem Journalismus. In einer Welt, in der Informationen so entscheidend sind, ist es mein Ziel, eine qualitativ hochwertige und sachgerechte Kommentierung bereitzustellen. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie dies mit Ihrer Spende unterstützen.