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Die Ukraine darf diesen Krieg nicht gewinnen!

Es ist mittlerweile unerträglich, wie die Politiker aller Richtungen über den gegenwärtigen Konflikt zwischen Russland und der Ukraine daherreden. Angefangen von der sogenannten Völkerrechtlerin Baerbock bis zum Fraktionsvorsitzenden der CDU/CSU, die sich mittlerweile einen anderen Namen geben sollte, weil es keine christliche bürgerliche Partei mehr ist, wird in die Gegend posaunt: Die Ukraine muss den Krieg gewinnen! Oder: Russland muss diesen Krieg verlieren!

Beide Feststellungen sind Irrsinn! Was bedeutet es, wenn dieser Krieg von der Ukraine gewonnen würde? Meinen die westlichen Kriegsbefürworter wirklich, dass damit Frieden einkehrt, wenn die Ukraine Russland in die Knie gezwungen hat und die Regierung im Kreml übernimmt? Vielleicht meint der Herr Selenski, dass er dann der geborene Nachfolger von Putin sei – aufgrund des vielleicht vorhandenen Größenwahns dieses Politikers könnte es sogar so sein, dass Selenski daran glauben könnte.

Um die Frage zu beantworten, wer in der Auseinandersetzung der Ukraine siegen oder verlieren sollte, wäre es notwendig, erst einmal die Frage zu stellen, wer denn hier diese Auseinandersetzung wirklich begonnen hat. Primitiven und einfältigen Leuten kann man es natürlich sehr gut vermitteln, wenn man ihnen sagt, dass derjenige, der den ersten Schuss getätigt hat und mit seinen Truppen in ein anderes Land einmarschiert sei, auch der Aggressor und der Kriegsverbrecher sei. Bisher können die Politiker auch sehr sicher sein, dass ihre Erzählung – um nicht den jetzt so oft verwendeten Begriff des „Narratives“ zu verwenden, einen großen Widerhall findet, weil alle großen Zeitungen und insbesondere die staatstragenden öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten das gleiche Märchen von der armen Ukraine verbreiten, die Opfer eines irren Diktators, genannt Putin, geworden sei. Dabei wird gemäß dem alten jesuitischen Grundsatz „eine nicht ausgesprochene Wahrheit ist keine Lüge“ verschwiegen, wie bereits seit dem Maidan die USA mit Unterstützung der europäischen westlichen Werte-Gemeinschaft alles unternommen wurde, um Einfluss sowohl in die Ukraine, aber auch in Russland zu erhalten. Westliche Organisationen versuchten von innen her die Bevölkerung Russlands von den westlichen Vorstellungen zu überzeugen und zu beeinflussen. Die Organisation des Alexej Nawalny, sein sogenannter Antikorruptionsfonds, war insofern problematisch, als dieser massiv vom Westen unterstützt wurde, so dass die begründete Vermutung bestehen konnte, dass vom Ausland in die inneren Belange Russlands Einfluss genommen werden sollte.

Viel gravierender sind aber die massiven Bestrebungen der Amerikaner unter dem Rubrum Nato direkt bis an die russische Grenze vorzustoßen, um dort militärischen Einfluss nehmen zu können. Man sollte sich doch einmal daran erinnern, wie massiv die Amerikaner unter dem Präsidenten Kennedy reagierten, als Nikita Chruschtschow Atomraketen auf Kuba installieren wollte. Was jetzt die Amerikaner mit Russland machen ist das Gleiche und hat mit einer Friedenspolitik gar nichts zu tun.

Nicht zuletzt muss darauf hingewiesen werden, dass die USA sehr deutlich zu erkennen gegeben haben – zuletzt aus dem Mund des gegenwärtigen Präsidenten Biden – dass das Ziel der USA ist, Putin als Regierungschef zu beseitigen, was nichts anderes heißt, dass man auch in Russland ein amerikahöriges Regime haben will. Die Europäer müssen lediglich die Politik der USA unterstützen, weil sie sich mittlerweile in einer völligen Abhängigkeit zu den USA befinden.

Insofern liegen die Gründe der derzeitigen kriegerischen Auseinandersetzungen in erster Linie an dem nicht mehr einzugrenzenden Machtanspruch der USA, die gesamte Welt beherrschen zu wollen. China ist ihnen zurzeit noch eine Nummer zu groß, so dass man glaubte, jetzt erst einmal mit Russland beginnen zu müssen. Das erste strategische Ziel der USA, das bei der Ukraine-Auseinandersetzung Pate steht, ist die Trennung der europäischen Staaten von Russland, um alle Störungen im Abhängigkeitsverhältnis der europäischen Staaten mit den USA auszuschalten. Das nächste strategische Ziel wird es sein, die wirtschaftlichen Beziehungen der europäischen Staaten zu China zu zerstören. Wenn den USA dies gelingt, hätten sie – vorausgesetzt ihre eigene Gesellschaft hat sich noch nicht selbst zerstört, was durchaus möglich ist – erreicht, dass sie auch ihre wirtschaftliche Macht, die immer zu Lasten anderer Staaten gegangen ist, noch besser ausspielen könnten.

Insofern muss bei einer Analyse des Ukrainekrieges, der eigentlich ein Krieg der USA gegen alle Staaten ist, die sich dem Einfluss der USA nicht unterordnen wollen, das Ziel formuliert werden: Der USA muss entschieden gegen ihren Anspruch, die Welt zu beherrschen, Einhalt geboten werden. Der erste Schritt dazu ist, dass die USA ihr Kriegsziel, das sie mit Hilfe der Ukraine durchzusetzen versucht, nicht erreicht. Das bedeutet leider für die Ukraine, dass sie selbst nicht gewinnen wird. Verlierer sind die Bürger, die als Spielball der Machtpolitiker notfalls auch ihr Leben „für die Freiheit“ opfern dürfen. Die weitere Waffenlieferung in die Ukraine muss schnellstens beendet werden, damit das Morden auf beiden Seiten beendet wird. Wie es mit der Ukraine weitergehen wird, wird mit Sicherheit nicht die Ukraine, aber auch nicht Deutschland entscheiden. Wie das immer bisher in der sogenannten großen Weltpolitik gewesen ist, werden die USA und Russland die Entscheidungen treffen. Dies wird jedoch erst dann geschehen, wenn die USA zu der Erkenntnis gekommen sind, dass sie sich selbst mit dem Krieg gegen Russland übernommen haben.

 

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Hat sich Präsident Biden noch selbst unter Kontrolle?

Die Auseinandersetzungen um die Ukraine, die eigentlich Auseinandersetzungen zwischen den USA und Russland auf dem Rücken der ukrainischen Bevölkerung ist, nimmt immer skurrilere und nicht mehr nachvollziehbare Formen an. In einem kann man sich sicher sein: Die Kriegsrhetorik hat mittlerweile eine Dimension angenommen, die noch vor einigen Monaten unvorstellbar war. Dabei wird völlig ausgeblendet, aus welchem Grund das jetzt zu beobachtende Desaster, was insbesondere die ukrainische Bevölkerung, aber auch die russische Bevölkerung durch die vielen Toten, die russische Familien zu beklagen haben, entstehen konnte. Es wird völlig ausgeblendet, dass es nicht die Bürger sind, die einen Krieg anzetteln und begeistert ihr Leben für eine angeblich „große Sache“ opfern, sondern in der Regel verantwortungslose Politiker aus machtpolitischen Gründen Kriege beginnen, die Bürger auffordern bis „zum letzten Tropfen“ zu kämpfen. Dabei tun sich besonders die Politiker hervor, die einerseits behaupten, für die „Freiheit der Welt“ einzutreten und anderseits wehrpflichtige Männer verpflichten, sich an einem Krieg, den sie selbst gar nicht wollen, zu beteiligen.

Der große Friedensengel Silenskyi hat angeordnet, dass keine wehrpflichtigen Männer der Ukraine verlassen dürfen. Er scheut sich nicht davor zurück, in einer üblen Kriegsrhetorik die sogenannte Weltgemeinschaft aufzufordern, weitere schwere Waffen in die Ukraine zu schicken, um das Morden und Zerstören seines Landes weiter in Kauf zu nehmen. Er will damit beweisen, dass die Freiheit der Ukraine notfalls auch auf einem atomaren Trümmerhaufen Europas erreicht werden könnte. Dabei übersieht dieser „Staatsmann“, dass es sich dann nicht mehr um eine Freiheit handelt, sondern um eine Friedhofsruhe, die Menschen in eine ukrainische-russische Auseinandersetzung mit hineingezogen hat, ohne dass diese etwas hätten verhindern konnten.
Wolodymyr Selenskyj sollte einmal darüber nachdenken, wie die Ukraine wieder zu einem befriedenden Gebiet werden könnte. Mit Sicherheit wird dies nicht dadurch erreicht werden, wenn die Ukraine weiter den Machtanspruch der USA unterstützt, um Russland weiter in die Enge zu treiben und wirtschaftlich und politisch zu zerstören.

Es wäre auch sehr interessant zu wissen, von welchem Ort die angeblichen Videobotschaften von Wolodymyr Selenskyj überhaupt gesendet werden und ob sich Selenskyjs überhaupt noch in der Ukraine befindet oder längst dieses Land verlassen hat. Die Bilder, die von Wolodymyr Selenskyj immer weltweit den Bürgern dargeboten werden, scheinen aus keiner kriegerischen Umgebung zu kommen und legen die Vermutung nahe, dass sie in einem professionellen Studio aufgenommen werden. Es stellt sich auch weiter die Frage, wer und wie diese sogenannten Botschaften technisch übermittelt und ob die Ukraine aufgrund des Krieges überhaupt noch die technischen Möglichkeiten hat, solche Videosendungen so störungsfrei und professionell übertragen zu können, wie sie der Öffentlichkeit dargeboten werden.

Aber der CIA ist vielleicht nicht immer so intelligent, wie sein Name vermitteln soll, er verfügt aber über hervorragende technische Möglichkeiten, da er an Geldmangel nicht zu leiden hat. Vielleicht müsste Wolodymyr Selenskyj seine Botschaften mit den Worten beenden. „Das war eine Sendung des CIA!“ Wir müssen allerdings anmerken, dass wir die Hintergründe, wie diese Botschaften des Herrn Selenskyi zustande kommen, nicht kennen, allerdings unsere Vermutungen auch nicht gänzlich unbegründet zu sein scheinen.
Eine besondere Glanzleistung diplomatischen Könnens lieferte Biden bei seinem Besuch in Polen. In seiner Rede, die eine einzigartige Kampfrede gegen alles, was sich nicht den westlichen Werten unterordnen will war, meinte er, dass wir vor einer neuen Schlacht zwischen Demokratie und Autokratie, zwischen Freiheit und Rezession, zwischen regulativer Ordnung und Gewaltherrschaft stünden. In dieser Schlacht müssen wir einen klaren Kopf behalten. Abgesehen davon, dass Biden nicht erklärte, was er unter einer „regulativen Ordnung“ versteht – vielleicht meint er die Richtlinienkompetenz der USA gegenüber der gesamten Welt – schien er keinen klaren Kopf zu haben. Er verstieg sich in der Forderung, dass „um Gottes Willen dieser Mann (gemeint war Putin) nicht an der Macht bleiben kann.

Abgesehen davon, dass es eine ungeheuerliche Entgleisung ist, wenn ein Staatsmann einer Weltmacht, einem anderen Staatsmann mitteilt, dass seine Regierung gestürzt werden soll, zeigt es, dass Biden entweder nicht mehr weiß, was er redet, weil er bereits altersbedingt gesundheitlich nicht mehr zurechnungsfähig ist oder er handelt wie ein skrupelloser Politiker, der billigend einen Atomkrieg in Kauf nimmt. Anders ist ein solches Verhalten des amerikanischen Präsidenten einem anderen Staatsmann einer Weltmacht gegenüber nicht zu erklären.
Die Reaktion des russischen Parlamentschefs Wjatscheslaw Wolodin , die Einlassungen von Biden seien „undiplomatische Äußerungen“ und „Hysterie“ und „Biden ist schwach, krank und unglücklich“, sprechen von Souveränität und staatsmännischer Überlegenheit, die dem USA-Präsidenten Biden schon lange abhandengekommen ist. Auch der weitere Kommentar von Wolodin, „die US-Bürger sollten sich schämen für ihren Präsidenten. Womöglich ist er krank. Es wäre richtig, wenn Biden sich medizinisch untersuchen lassen würde,“ kann nur begrüßt werden. Äußerungen, wie sie Biden gemacht hat, hätten bei einem unüberlegten Staatschef, der in einer solchen Weise angesprochen wird, auch zu einer Kriegserklärung führen können.
Biden hat wahrscheinlich in einer Art geistiger Eingeschränktheit die eigentlichen Ziele der USA in der gesamten Ukraine-Auseinandersetzung ausgeplaudert, nämlich das Ziel der USA die Vernichtung Russlands und den Sturz der dortigen Regierung. Bei einem solchen Präsidenten kann man nur noch Angst haben.

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Eine Wende in der Politik ist für Europa dringend notwendig und auch möglich

Das Interview mit der Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) im Deutschlandfunk war sehr erhellend. Eine Verteidigungsministerin, die in Friedenszeiten Inhaberin der Befehls- und Kommandogewalt der Bundeswehr ist – im Verteidigungsfall geht diese auf den Bundeskanzler über – und im Rahmen eines Interviews davon redet, dass die Bundeswehr ein guter Arbeitgeber sein müsse, um möglichst viele Bürger zu motivieren in die Bundeswehr einzutreten, zeigt deutlich, dass sie sich besser um andere Dinge als um eine Armee kümmern sollte.

Im ‚Grunde genommen setzt Christine Lambrecht den Dilettantismus einer ihrer Vorgängerin, gemeint ist die unfähigste Verteidigungsministerin, die die Bundeswehr jemals verkraften musste, Ursula von der Leyen, fort. Frau von der Leyen meinte aus dem „Arbeitgeber Bundewehr“ einen familienfreundlichen Betrieb machen zu können, der gute Kindergärten für die „Soldatinnen und Soldaten“ vorhält, aber mit einer Armee, die ein Volk gegen Feinde verteidigen soll, offensichtlich nichts anzufangen wusste. So war es dann auch keine Überraschung, als bei ihrem Abgang die Bundeswehr weder ein guter „Arbeitgeber“ noch eine funktionierende Armee war, sondern ein regelrechter Scherbenhaufen, über den jeder Feind nur noch lachen konnte.

Wenn man jetzt die neue Verteidigungsministerin hört, dann kann einem nur noch das Grauen kommen. Zu einer merkwürdigen Einstellung zu einer Armee, die eben kein Arbeitgeber ist, sondern von seinen Angehörigen einen Dienst für die Nation erwartet, die auch das Leben dieser Angehörigen kosten kann. Von einem guten Arbeitgeber zu reden, zeugt entweder von einer völligen Unwissenheit über den Aufbau und die Struktur einer Armee oder von einem blanken Zynismus.

Die eigene Armee in Deutschland ist nicht zuletzt von drei Frauen – Merkel, von der Leyen und Kramp-Karrenbauer – zu einer zahnlosen Sozialeinrichtung gemacht worden. Jetzt ist wieder eine Frau an der Spitze der Armee und scheint nichts Besseres im Sinn zu haben, als Waffen bei Firmen zu kaufen, um diese dann in die Ukraine zu „versenden“. Das sieht beinahe so aus, als wenn man Waffen demnächst über Amazon bestellen kann und nur noch die Zielorte angeben muss, wo die Waffen abgesetzt werden sollen.

Es ist ungeheuerlich, wie hier eine Politikerin über die Köpfe ihrer Mitbürger Deutschland immer mehr in Richtung einer Kriegspartei bringt. Bei diesem Dilettantismus einer Verteidigungsministerin kann einem nur noch Angst und Bange werden. Bestärkt werden diese Ängste, wenn man von der großen Völkerrechtlerin Baerbock hört, dass sie 1 Milliarde Euro aus dem Haushalt der Bundesrepublik Deutschland bereitstellt, um dieses Geld für Waffenlieferung an die Ukraine einzusetzen. Das ist als die neue friedliche Politik von Frauen? Den Bürgern wurde doch immer erzählt, dass es endlich notwendig sei, dass Frauen das Heft des Handelns in der Politik bekommen müssen, damit endlich keine Testosteron gesteuerte männliche Politik mehr erfolgt. Frauen seien eine Gewähr für Frieden und Ausgleich. So wie sich bisher die Frauen aller Parteien darstellen, scheint genau das Gegenteil vorzuliegen. In diesem Zusammenhang gehört auch die ehemalige Journalistin des Deutschlandfunk, Gesine Dornblüth. Bei dieser Journalistin kann man den Eindruck haben, als wenn sie einen Privatkrieg gegen Russland führt und dabei auch einen Atomkrieg in Kauf  zu nehmen scheint. Nicht anders bedeutet es, wenn Frau Dornblüth in einer Sendung des Deutschlandfunks erklärt, dass man die Ukraine in ihrem militärischen Kampf gegen Russland unterstützen müsse und Verhandlungen mit einem „Verbrecher“ wie Putin keinen  Sinn haben, weil dieser Mann ohnehin nur lügt.

Es wäre dringend notwendig, dass wieder eine Sachlichkeit in die Politik einkehren würde. Das setzt aber voraus, dass die bisher agierenden Frauen verbal abrüsten und auch wieder Fachleute das Sagen in der Politik bekommen, die über Sachverstand, diplomatisches Vorgehen und vor allen Dingen mit einem klaren Kopf versuchen, eine neue geopolitische Entwicklung gemeinsam auch mit Russland zu entwickeln und umzusetzen. Das setzt voraus, dass die gegenseitigen Diffamierungen des politischen Gegners aufhören und Verhandlungen mit allen Beteiligten auf Augenhöhe geführt werden. Es setzt weiter voraus, wieder zur Kenntnis zu nehmen, dass es eine wertegeleite Politik in ihrer Absolutheit gar nicht gibt, weil jede Nation eine andere Vorstellung von ihren Werten hat. Es würde weiter voraussetzen, dass die Arroganz zu glauben, nur man selbst sei der Gute, der Freiheitskämpfer oder der Friedensengel, beendet wird und jeder weiß, dass es immer nur um einen Ausgleich unterschiedlicher Interessen gehen kann, so dass jeder genug Luft zum Atmen hat.

Wenn man die Landkarte Europas betrachtet, dann sollte es doch durchaus vorstellbar sein, dass diese Länder sich von dem bisherigen Blockdenken verabschieden und sich weder in Bündnisse der USA (sprich Nato) noch in Bündnissen Russlands einbinden lassen. Vielmehr sollten sie sich zu einem Bündnis der europäischen Länder zusammenschließen, die in ihrer Gesamtheit auf ihre Unabhängigkeit bestehen. Aus einer solchen Position heraus können sich kulturelle und wirtschaftliche Beziehungen auch zu Russland entwickeln. Eines ist allein von der Geografie bereits klar: Russland ist Europa erheblich näher als die USA, so dass gute Beziehungen zu Russland durchaus im Interesse der europäischen Staaten liegen sollten. Sich auf eine Sicherung zu einem Land zu verlassen, dass einerseits sehr weit von den europäischen Ländern entfernt ist und anderseits bisher immer wieder gezeigt hat, dass es sich nur von seinen eigenen Interessen leiten lässt und durch seine völkerrechtlich fragwürdigen Sanktionsmaßnahmen immer wieder zeigt, dass es nur seine eigene Meinung weltweit duldet, scheint doch mehr als fragwürdig zu sein.

Wir können nur alle Bürger ermuntern, den kriegsscheienden Damen zuzurufen, dass es besser wäre, wenn sie genau so wenig reden würden, wie Olaf Scholz es tut.

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Wir kommen einem Weltkrieg immer näher!

Die Nachrichtenlage über den militärischen Konflikt zwischen Russland und der Ukraine, der wahrscheinlich ein verdeckter Krieg zwischen den USA und Russland auf dem Rücken der Ukrainer sein dürfte, ist ausgesprochen unklar. Es ist deshalb für einen Kommentator, der nicht direkt an dem Geschehen in der Ukraine selbst teilnimmt, sehr schwierig, eine fundierte Meinung zu entwickeln, die Grundlage eines einigermaßen seriösen Kommentars sein könnte.
Deshalb halten wir es für notwendig, einmal grundsätzlich darzulegen, wie wir zu unserer Meinung kommen, die dann in einer Kommentierung ihren Niederschlag findet. Dabei sollte man immer bedenken, dass jeder Kommentar eine subjektive Meinungsäußerung ist und ein Anspruch auf eine absolute Wahrheit ohnehin auf dieser Welt nicht existiert. Kommentare, die wir veröffentlichen, sind die Summe der Sammlung von freizugänglichen Informationen sowohl der öffentlich-rechtlichen Sender, der großen Zeitungen, aber auch sehr unterschiedlicher Quellen aus dem Internet. Besonders aufschlussreich sind oft Interviews, die veröffentlicht werden und in denen die Interviewten oft Einblicke geben, die man aus der allgemeinen veröffentlichten Presse nicht entnehmen kann.

Wenn ein Generalsekretär der Nato darlegt, dass man doch die ukrainische Armee nach Nato-Kriterien ausgebildet habe, dann darf man unterstellen, dass die keine Fake-News sind. Diese Information war deshalb bemerkenswert, weil die gleichen Quellen bisher immer behaupteten, dass Putin Unfug redet, wenn er meint, die Nato und die USA würden sich immer stärker militärisch in Richtung Osten engagieren.

In diesem Zusammenhang sei auch darauf hingewiesen, dass es eine Vielzahl von seriösen Quellen gibt, die umfangreich über die zahlreichen Großmanöver der Nato unmittelbar an der russischen Grenze berichten, so dass auch hier keine Fake-News bemüht werden müssen, um mit großer Sorge und auch Angst wahrnehmen zu müssen, in welchem Maße die USA in Europa mit Zielrichtung Osten ihre Art der „Friedenspolitik“ betreibt.

Ausgangspunkt für diesen Kommentar war eine Mitteilung des Deutschlandfunks, in deren Nachrichten, wonach in der kriegerischen Auseinandersetzung zwischen Russland und der Ukraine die Zahl der zivilen Opfer, die des Militärs deutlich übersteigen soll. Eine solche Mitteilung ist auf den ersten Blick erschreckend und könnte bei einem unbedarften Leser den Eindruck erwecken, dass hier eine Kriegspartei, hier meint man natürlich Russland, sich massiv über alle völkerrechtlichen Grundsätze hinwegsetzt und gegen die Zivilbevölkerung vorgeht.

Nun kann man allerdings auch zu einer völlig anderen Überlegung kommen, wenn man den gesamten Sachverhalt möglichst objektiv analysiert und aus den offiziell zugänglichen Informationen, in diesem Fall besonders auch die Einlassungen des obersten ukrainischen Kriegsführers selbst, dem Präsidenten Silensky, versucht, sich das Kriegsgeschehen im Ablauf zu vergegenwärtigen.

Silensky vermittelt mit seinem immer sehr sorgfältig gebügelten Militärhemd oder T-Shirt den Eindruck in der Öffentlichkeit zu erwecken, als komme er gerade vom Kampfgeschehen an der Front. Was man von diesem Mann aber immer wieder in seinen vielen Auftritten, bei denen es einmal interessant wäre, wie und von wem diese eigentlich so präzise immer in das westliche Ausland übertragen werden, vernehmen kann, sind die Aufrufe an die Bevölkerung, sich um jeden Preis „dem Feind entgegenzustellen“. Bereits zu Beginn der kriegerischen Ereignisse rief er die Bevölkerung auf, sich den anrollenden russischen Panzern entgegenzustellen, wohlwissend, dass dies ein sehr gewagtes Verhalten ist, das nicht selten mit dem Tod dieser Heroen endet. Man kann vermuten, dass die Zivilbevölkerung billigend als „Schutzwall“ voran geschickt wird, um in der Öffentlichkeit ein Bild eines skrupellosen Krieges zu zeigen, für den es angeblich keinen Grund gegeben hat, ihn zu beginnen.

Es ist schon bemerkenswert, wenn es nur noch die eine Meinung gibt, nämlich, dass hier ein souveräner Staat ohne Grund von Russland angegriffen wurde. Dabei wird verschwiegen, welche Interessen die USA in dieser Auseinandersetzung haben. Diese richten sich ausschließlich gegen Russland, das man möglichst schnell in eine Bedeutungslosigkeit drängen wollte, um die eigenen sogenannten westlichen Werte auf die gesamte Union der Russischen Republiken übertragen zu können. Die Ukraine war dazu das Einfallstor.
Wahrscheinlich hat Putin insofern die Lage falsch eingeschätzt, als er offensichtlich nicht damit gerechnet hatte, dass die USA in die Strukturen der Ukraine, insbesondere was die Armee und die Rüstungsindustrie betrifft, bereits massiv eingegriffen hatte. Es darf doch die Frage gestellt werden, woher die Waffen kommen, die jetzt im Krieg zum Einsatz kommen und die immer wieder erneuert werden.
Begleitet wird die gesamte dramatische Aktion mit einer noch nie gekannten Medien-Kampagne, die ein einheitliches Narrativ in die Köpfe aller Menschen vermitteln soll, nämlich, dass der Verbrecher Putin in Russland sei, während die Friedensengel direkt aus der USA in die Ukraine einfliegen. Leute, die versuchen ein objektives Bild in dieser Gemengelage darzustellen, werden als „Putin-Versteher“ diffamiert. Die sonst so vehement vertretene Auffassung der sogenannten westlichen Werte-Gemeinschaft, dass es eine Meinungsfreiheit gibt, hat da ihr Ende, wo die Propaganda des Westens als eine solche entlarvt wird. Die Journalistin Gabriele Krone-Schmalz erläuterte in einem „artour“-Interview sehr differenziert, was ihrer Meinung nach in der öffentlichen Debatte über Russland und in der Russlandpolitik schiefläuft. Sie erklärte, dass es sehr merkwürdig sei, wie man mittlerweile Begriffsverwirrungen betreibt, die eigentlich zu Verneblungen von Sachverhalten führen. Wenn man von Putin-Verstehern spricht und dies als geradezu irrinnige Handlung ansieht, dann sollte man doch zur Kenntnis nehmen, dass der Versuch etwas verstehen zu wollen, die Voraussetzung ist, ein Problem wirklich zu durchdringen.

Welche Stilblüten zurzeit sichtbar werden, die zeigen, wie pervers die Fortsetzung eines Krieges mit allen Mitteln ohne Rücksicht auf das Not der Zivilbevölkerung „am Laufen“ gehalten werden kann, hat die Verteidigungsministerin Deutschlands, Christine Lambrecht, der Öffentlichkeit vorgestellt. Ausgerechnet eine Frau, von denen doch immer behauptet wird, sie seien besonders friedfertig und würden nicht nur Testosteron gesteuerte männliche Gewaltideen entwickeln, schlug vor, Waffen für die Ukraine direkt bei den Waffenherstellern zu bestellen, damit die Waffen dann an die Ukraine geschickt werden können. Sie verweist darauf, dass sie als Verteidigungsministerin dies leider nicht selbst veranlassen können, weil für die Genehmigung der Ausfuhr von Waffen das Wirtschaftsministerium zuständig sei. Man kann sich nur noch fragen, was sind das für Vorschläge, die abgesehen von rechtlichen Umgehungstatbeständen eine tiefe Verachtung menschlichen Lebens zeigen. Wir hätten uns gewünscht, dass diese Frau Verteidigungsministerin Vorschläge gemacht hätte, wie der Konflikt diplomatisch und durch Verhandlungen gelöst werden könnte.
So ist zu befürchten, dass dieser Krieg auch mit Unterstützung des Westens noch recht lange dauert.

Wieviel Menschen dabei umkommen, ist unerheblich, wichtiger ist, dass die westlichen Werte endlich auch in Russland „dankbar aufgenommen“ werden. Wer wissen will, wie die Welt zukünftig aussehen soll, braucht nur in den USA nachzufragen.

 

 

 

 

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Will Silensky einen neuen Weltkrieg?

Eines muss man dem ukrainischen Präsidenten Silinsky zubilligen: Rhetorisch ist dieser Mann kaum zu schlagen. So wurde der Auftritt dieses Präsidenten im Bundestag zu einer eindrucksvollen Theateraufführung, bei der in wohlgesetzten Worten vermittelt wurde, wie Deutschland dabei mitgewirkt habe, dass die Auseinandersetzungen zwischen der Ukraine und ihrem „Brudervolk“ Russland dermaßen aus dem Ruder gelaufen sind, so dass das Potential für einen Weltkrieg mittlerweile nicht nur eine abstrakte Vorstellung ist, sondern durchaus im Bereich des Möglichen liegt.
Es ist schon bemerkenswert, wie dieser Präsident in einem Parlament eines anderen Staates die Repräsentanten dieses Staates geradezu auffordert, sich in den Krieg der Ukraine mit hineinziehen zu lassen. Es darf angenommen werden, dass sich Herr Silensky durchaus darüber im Klaren ist, was es bedeuten würde, wenn die sich deutschen Politiker dieser wahnsinnigen Vorstellung anschließen würden und sich in den Krieg hineinziehen ließen. Allein aus einer solchen Haltung dieses Präsidenten wird deutlich, dass die emotionalen Darstellungen der Not der Zivilbevölkerung reine Propaganda sind. Offensichtlich würde Herr Silnisky den Tod von millionen Menschen billigend in Kauf nehmen, wenn es ihm gelänge, endlich europäische Staaten zu gewinnen, sich an seinem Krieg zu beteiligen, der dann kein ukrainischer, sondern ein Weltkrieg wäre.
Die Art und Weise, wie die ukrainische Regierung ihre Zivilbevölkerung missbraucht, um in der Welt darstellen zu können, dass Russland seinen Krieg gegen Zivilsten führt und damit Kriegsverbrechen begeht, ist mehr als zynisch und erfüllt selbst den Tatbestand eines Kriegsverbrechens. Wenn man die Zivilbevölkerung auffordert, sich bis zum letzten Blutstropfen einen Feind entgegenzustellen, dass muss ernsthaft gefragt werden, ob dies noch als eine verantwortliche Militärführung angesehen werden kann. Zivilisten, die Widerstand gegen feindliche Truppen unternehmen, sind unter Umständen, nämlich dann, wenn sie Waffen offen tragen, als Kombattanten einzustufen. Es hat den Anschein, als wenn die Führung der Ukraine bewusst keine Unterscheidung zwischen kämpfenden Soldaten und Zivilisten, die sich „dem Feind entgegenstellen“ macht, um der Weltöffentlichkeit darstellen zu können, dass Russland sich nicht an völkerrechtliche Grundsätze hält.
In der Rede, die Silensky per Videoübertragung war eine einzigartige Anklage an die deutsche Regierung. Es ist schon mehr als ungehörig, wenn ein Staatsmann eines anderen Staates in dieser Form meint, die Regierung eines anderen Landes kritisieren zu müssen. Vielleicht sollte sich Herr Silinsky einmal fragen, warum sein Land in die derzeitige Lage gekommen ist. Auf keinen Fall hat dies mit der Bundesrepublik Deutschland zu tun. Was Silinsky praktiziert, ist Demagogie, die kaum noch zu übertreffen und an Zynismus nicht zu überbieten ist.
Wenn die USA nicht mit allen Mitteln versuchen würde, die Ukraine in ihren Machtbereich „einzuverleiben“ und dies damit begründet, dass angeblich das ukrainische Volk dies so will, wäre es wahrscheinlich überhaupt nicht zu dieser Konfrontation mit Russland gekommen. Die USA und ihre Verbündeten, zu denen insbesondere Polen gehört, das sich nicht zum ersten Mal in der Geschichte auf die falsche Seite stellt, sorgen dafür, dass dieser Krieg immer weiter eskaliert wird. Durch die ständige Waffenlieferung werden das Leid und die Not der ukrainischen Bevölkerung immer mehr billigend in Kauf genommen.
In diesem Zusammenhang war ein Interview im Deutschlandfunk des Nato-Generalsekretärs Jens Stoltenberg sehr aufschlussreich. Der Öffentlichkeit wird von den öffentlich-rechtlichen Medien immer wieder vermittelt, dass Putin absolut grundlos militärisch gegen die Ukraine vorgegangen sei. Seine Behauptung, dass der Westen und insbesondere die Nato, gesteuert von den USA, Russland in irgendeiner Weise bedroht hätte, sei Unfug.
Auf eine Frage des Journalisten Detjen vom Deutschlandfunk, wie Stoltenberg die gegenwärtige Lage in der Ukraine einschätze, antwortete dieser: „Die Lage vor Ort ist sehr schwer einzuschätzen. Aber wir müssen den Mut und die Entschlossenheit der ukrainischen Streitkräfte, des ukrainischen Volkes und auch der ukrainischen Staatsführung um Präsident Silensky unseren Respekt zollen. Die Nato leistet erhebliche Unterstützung mit modernen Waffensystemen, Panzer- und Flugabwehrsystemen. Wir müssen auch daran erinnern, dass nach der Annexion der Krim 2014 zehentausende von ukrainischen Soldaten durch die Nato ausgebildet wurden, die nun an der Front dieser Schlacht stehen. Und die sind jetzt auch mit einer Ausrüstung ausgestattet, die sich als sehr wirksam im Kampf gegen die russische Invasion erweist“.
Wenn einer der obersten Nato-Vertreter selbst im Rundfunk klar und deutlich mitteilt, dass die Nato seit 2014 zehntausende ukrainische Soldaten ausgebildet habe, die jetzt mit den modernsten Nato-Waffen gegen Russland an der Front stehen, dann hat Putin doch nicht so Unrecht, wenn er sein Land massiv durch die Machtpolitik der Nato bedroht gesehen hat. Zu behaupten, dass dies alles nicht stimmt, ist kein „Fake“, sondern vorsätzliche Lüge und Verdummung der Bürger.
Wenn die Bundesregierung sich gegen Forderungen stellt, die nicht zum Frieden beitragen, sondern einen Atomkrieg in Kauf nehmen, dann handelt sie verantwortungsvoll und richtig. Dieser Krieg kann nur dadurch beendet werden, dass die Nato aufhört zu glauben, sie müsse Russland so klein machen, dass man mit Russland eines Tages genau das gleiche Spiel wie jetzt mit der Ukraine machen könnte. Mit Silensky mag dies funktionieren, mit Wladimir Putin mit Sicherheit nicht!
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Russland erwägt „Energiekrieg“ als Antwort auf Kriegstreiberei und Sanktionen von EU/USA

Viele Menschen hoffen inständig, dass der Krieg in der Ukraine möglichst bald beendet wird und es sich dann dabei nicht nur um einen vorübergehenden Waffenstillstand handelt, sondern um ein ehrliches Bemühen, wieder eine vernünftige Basis zwischen allen Beteiligten zu finden. Leider sieht man eine solche Entwicklung zurzeit noch nicht, zumal immer wieder jetzt Informationen an die Öffentlichkeit gelangen, die darauf hinweisen, dass die USA hinter den Kulissen massiv an der kriegerischen Auseinandersetzung beteiligt ist. So sind die Informationen aus der Ukraine, insbesondere, die durch den Präsidenten der Ukraine der Öffentlichkeit vermittelt werden sollen, nur in dieser Form möglich, weil die Amerikaner der Ukraine die funktechnische Infrastruktur zur Verfügung stellt und entsprechende Verschlüsselungssysteme dabei verwendet, die es den Russen nicht möglich machen, diese „Informationsquelle“, die eigentlich eine hervorragende Public Relation Kampagne ist und mit einer objektiven Information nichts zu tun hat, abzuschalten. Durch diese aus Sicht von Werbestrategen hervorragende PR-Kampagne ist es der Ukraine mit Hilfe seiner amerikanischen Unterstützer gelungen, ein Bild in der Öffentlichkeit zu vermitteln, wonach Putin der schlimme Kriegsverbrecher ist, während der ukrainische Präsident ein Friedensengel ist, der sich gegen einen Teufel zu Wehr setzen muss.

Dass dadurch und mit massiver Waffenunterstützung durch die USA und den Vereinigten Königreich das Leiden und die Not der ukrainischen Bevölkerung verlängert wird und sich die Zahl der Toten immer weiter erhöht, passt in das gesamte Konzept der PR-Arbeit. Soll den Bürgern damit doch gezeigt werden, was Russland für eine verbrecherische Handlung begeht. Es soll der Eindruck entstehen, als wenn Russland gezielt gegen Zivilisten vorgeht. Was den Bürgern gegenüber verschwiegen wird, ist die Tatsache, dass die Zivilbevölkerung von aufgefordert wird, sich wehrlos russischen Soldaten entgegenzustellen. Vielleicht darf man an dieser Stelle darauf hinweisen, dass bewaffnete Zivilpersonen – und Bewaffnung ist bereits, wenn sie mit Gewehren und Pistolen agieren – Kombattanten sind und keinesfalls unter den Schutz der Zivilbevölkerung fallen. Aber auch diese Praktiken sind nicht neu und werden immer wieder von den Kriegsparteien gezielt eingesetzt, wobei man dann immer auf die andere Seite mit dem Finger zeigen kann.

Nun scheint es der USA gelungen zu sein – zumindest vorübergehend – die westlichen Länder auf die amerikanische Machtpolitik eingeschworen zu haben. Natürlich tragen sie auch das volle Risiko im Fall einer massiven Erweiterung des Krieges, weil natürlich nicht auszuschließen ist, dass eines Tages auch Bomben Polen und Deutschland erreichen könnten. Ob diese Sanktionspolitik, die eigentlich eine Kriegsführung mit anderen Mitteln ist, auf Dauer auch für den Westen erfolgreich ist, darf bezweifelt werden. Einerseits werden durch diese Maßnahmen überwiegend die Bevölkerung getroffen, die den Krieg weder begonnen noch gewollt, noch von sich aus beenden kann. Die Drahtzieher im Hintergrund, sei es dass man sie in Russland als Oligarchen bezeichnet, sei es dass sie in den westlichen Staaten die Milliardäre des Großkapitals oder der Industriekonzerne seien, sind weder im Osten noch im Westen von irgendwelchen sogenannten Sanktionen betroffen. Betroffen ist einzig und allein die Bevölkerung, die in keiner Weise Einfluss auf den Krieg nehmen kann und von beiden Seiten nur als Kanonenfutter missbraucht wird.

Wir haben die Befürchtung, dass die westlichen Politiker, die immer nur von der Schuld der Russen reden, aber verschweigen, dass sie alles getan haben, um ihre Militärpräsens immer näher an Russland heranzuführen, gar nicht bemerken, dass Russland zum wirtschaftlichen Gegenschlag ausholen wird.

Mehrere russische Medien melden am Samstag, die russische Regierung habe massive Gegensanktionen gegen die USA und die Europäische Union ausgearbeitet und werde sie in den kommenden Tagen einführen. Das russische Außenministerium soll erklärt haben, dass Russland, wenn es nötig ist, zu harten Sanktionsmaßnahmen gegenüber der EU bereit sei.

Ebenfalls am Samstag kündigte der Vize-Außenminister der Russischen Föderation Sergei Rjabkow für die nächsten Tage die Veröffentlichung der persönlichen Sanktionslisten gegen westliche Politiker, Geschäftsleute und andere Prominente an. Im russischen Fernsehen sagte Rjabkow: „Die Listen sind fertig. Wir sind dabei, uns damit zu befassen. Dies ist im Großen und Ganzen Teil unserer täglichen Arbeit. Sich darauf zu fixieren, wie und in welchem Umfang man auf Sanktionen reagieren soll, ist wahrscheinlich falsch.“

Es ist schlimm, dass die westlichen Politiker in keiner Weise bereit zu sein scheinen, endlich auch die Interessen von Russland mit einzubeziehen. Nur dann wäre es möglich, gemeinsam eine Lösung aus dem gegenwärtigen Debakel, dass immer mehr Tote fordert und immer gefährlicher für die gesamte Welt wird, zu suchen und zu finden.

 

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Was ist der wirkliche Grund Putins für das Eingreifen in der Ukraine?

Viele Bürger machen sich mittlerweile Gedanken zu der Frage, warum der russische Präsident Putin gerade jetzt und doch auch sehr zeitlich sehr unerwartet, eine militärische Operation gegenüber der Ukraine eingeleitet hat.

Es darf mit Sicherheit angenommen werden, daß es nicht darum geht, zusätzliches Territorium zu übernehmen. Dazu ist Rußland, auch wenn es nach dem Zerfall der Sowjetunion einen Teil seines Gebietes an die jetzt selbständigen Staaten abgegeben hat, viel zu groß. Dümmliche westliche Politiker meinten zwar, daß es sich bei Rußland um einen nicht ernstzunehmenden zweitklassigen Staat handelt. Sogar der Friedensnobelpreisträger, Barack Obama, der doch angeblich der große Staatsmann und Friedensbringer in der Welt gewesen sein soll, sprach von Rußland als einer mittleren Territorialmacht. Mit dieser dummen und herablassenden Bezeichnung hat Obama wahrscheinlich auch dazu beigetragen, daß das Verhältnis des Westens gegenüber Rußland keinesfalls vertrauensvoll geworden ist.

Mit einer an einer Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit kann behauptet werden, daß von der Ukraine immer wieder Versuche unternommen wurden, die russische Gesellschaft zu destabilisieren. Dabei wurde die derzeitige Regierung der Ukraine massiv von den Amerikanern unterstützt, die mehr oder weniger hinter den Kulissen dafür sorgten, daß die „westlichen Werte“ so in die ukrainische Gesellschaft „eingepflanzt“ werden, daß erstens die Amerikaner ihren politischen Einfluß auf die Ukraine als „Vorhof“ zu Rußland festigen und ausbauen konnten und zweitens dazu führt, daß die Bevölkerung der Ukraine sich immer mehr von seinem Bewußtsein her gegenüber Rußland entfernt.

Die Internet Informationsseite Unser Mitteleuropa berichtete heute, daß einer der Gründe für das Eingreifen Rußlands in der Ukraine sei, daß Rußland davon ausgeht, daß sich in der Ukraine Biolabore befinden, die von der Weltöffentlichkeit bisher unbemerkt von den USA betrieben und an denen mit den tödlichsten Biowaffen weltweit geforscht und gearbeitet werden soll. „Unser Mitteleuropa“ führt in seinem Artikel weiter aus: „Daß dies nicht nur ein Verschwörungsmythos sein könnte, zeigten die erst vor ein paar Jahren bekannt gewordenen CIA-Foltergefängnisse und andere Geheimanalgen der USA überall in Osteuropa. Zuvor wurde deren Existenz immer vehement bestritten“.

Natürlich wird die Öffentlichkeit nie über den wirklichen Hintergrund informiert. Die bisherigen Erfahrungen mit den USA, in welcher Weise sie die Weltöffentlichkeit immer wieder bewußt falsch informiert hatte, lassen eine solchen Hinweis, wie er jetzt der Öffentlichkeit mitgeteilt wird, keinesfalls als unwahrscheinlich erscheinen.

Es wird bestimmt keine Falschinformation sein, wenn „Unser Mitteleuropa“ darauf hinweist, daß die USA und ihre Geheimdienste seit der Maidanrevolution von 2014 quasi freie Hand, was ihre Operationen gegen Rußland, aber auch europäische „Verbündete“ betrifft, hat. Über 6 Milliarden Dollar (!) „investierte die USA seither in die Ukraine, um dort u.a. das Militär aufzurüsten und anti-russische Kampagnen zu finanzieren. Nach Informationen im Internet soll es offiziell bekannt sein, daß die USA im Rahmen ihres „Biological Threat Reduction Program“ mehrere solcher Labore in der Ukraine betreiben. Insgesamt sollen es sogar acht Anlagen sein! Warum müssen solche Labore von den Amerikanern ausgerechnet in der Ukraine betrieben werden? 

Denken wir an die Giftanschläge auf Personen, die als Gegner Rußlands dargestellt wurden. In der Öffentlichkeit wurde sehr schnell immer behauptet – und diese Behauptungen wurden auch von der Ukraine besonders lautstark in die Welt gesetzt – daß die Giftanschläge natürlich nur von Putin in Auftrag gegeben werden konnten. Wenn jetzt bekannt wird, daß sich amerikanische Labore in der Ukraine befinden, die sich mit biologischen Kampfmitteln beschäftigten, dann gewinnen manche Informationen aus der Vergangenheit doch einen anderen Eindruck.

In diesem Zusammenhang ist auch eine Meldung, die im Deutschlandfunk verbreitet wurde, interessant. Der ukrainische Präsident Selenskyj rief alle Internet-Hacker seines Landes auf, russische Computersysteme zu bekämpfen. Wie war es doch in den letzten Jahren: Wenn Computersystem im Westen angegriffen wurden, hieß es doch immer sehr schnell, daß dies von Rußland veranlaßt worden sei. Kann es sein, daß die friedliebende Ukraine doch nicht so ganz unschuldig an der gesamten politischen Entwicklung gewesen ist und mit ihren amerikanischen „Freunden“ kräftig dafür gesorgt hat, daß sich die Welt möglichst umfassend nur gegen Rußland wendet, weil von dort natürlich alles Verderben kommt?

 

 

 

 

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Scholz dreht das Gas ab und stürzt viele Menschen in die Armut – Die Bundesregierung stoppt Nord Stream 2

München (ots)    Dresden (Bor)

Der Stopp der Gaspipeline Nord Stream 2 wird von höchster Stelle vollzogen. Bundeskanzler Olaf Scholz nutzte am Dienstag seine Richtlinienkompetenz, indem er das Bundeswirtschaftsministerium anwies, dafür zu sorgen, dass vorerst keine Zertifizierung der Gas-Pipeline erfolgt.

Die Maßnahme der Bundesregierung ist eine Reaktion auf die russische Anerkennung der abtrünnigen Gebiete in der Ostukraine als unabhängige Staaten.

Der bundes- und europapolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Martin Böhm, äußert sich dazu wie folgt:

„In vorauseilendem Gehorsam gegenüber den geopolitischen Interessen der USA setzt Scholz Sanktionen gegen Russland durch. Er zeigt sich als willfähriger Vollstrecker amerikanischer Bestrebungen, Deutschland von Flüssiggas aus den USA abhängig zu machen. Anstatt nur die amerikanische Position zu übernehmen, wäre es angezeigt, auch das Sicherheitsinteresse Russlands zu beachten, um in einen offenen Dialog auf Augenhöhe einzutreten. Auch die Abnahme von russischem Gas würde solche Gespräche nicht behindern, sondern fördern, da sie zur Vertrauensbildung beitrüge. Ein kluges geopolitisches Handeln ist immer ein Geben und Nehmen, bei dem kein Partner sein Haupt senken muss. Das Verhalten des Bundeskanzlers wird jedoch nur dazu führen, dass sich der Füllstand unserer Erdgasspeicher senkt – und damit auch der Kontostand von Millionen deutschen Haushalten. Vor allem Rentner, Geringverdiener und Familien werden bald noch höheren finanziellen Belastungen ausgesetzt sein. Anstatt das Beste aus der misslichen Situation zu machen, hat Scholz alles dafür getan, um die Energiepreise und damit die Inflation in neue Höhen zu katapultieren.

Ständige Kriegsrhetorik und nun auch noch der Stopp von Nord Stream 2 zeigen deutlich: Die größten Gefahren für unser Land und seine Bürger gehen von der Bundesregierung aus.“

Besonders dramatisch zeigt sich jetzt die Verantwortungslosigkeit dieser Regierung, die im Übrigen teilweise auch nur eine Fortsetzung der Politik der Vorgängerregierung ist, in der Olaf Scholz als sogenannter Vizekanzler (den es nach unserem Grundgesetz gar nicht gibt) im Hinblick auf die Sicherstellung der Energie in Deutschland. Es war bereits vor der jetzt eingetretenen Situation mehr als fraglich, wie die Bürger noch zu vertretbaren Preisen in der Lage sein werden, ihre Wohnungen zu beheizen, den Treibstoff für den Weg zur Arbeit bezahlen zu können und nicht Gefahr laufen, daß ihnen der Strom abgestellt wird, weil sie die Stromrechnung nicht mehr bezahlen können.

Nachdem jetzt auch noch die Gaslieferungen aus Rußland infrage gestellt sein könnten, weil der Bundeskanzler mit großer Wahrscheinlichkeit von seinen „amerikanischen Freunden“ gezwungen wurde, die Inbetriebnahme der Leitung Nord-Steam 2 zu verhindern, darf man gespannt sein, wie Baerbock, Habeck und die weiteren Umweltgenossen den Bürgern in Deutschland vermitteln wollen, warum in Deutschland im wahrsten Sinne des Wortes die Lichter ausgeschaltet werden müssen.

Es ist schon mehr als zynisch zu glauben, man könne eine Großmacht, wie Rußland behandeln, wie vertragsbrüchige Gangster und Milliardenprojekte, die man gemeinsam vereinbart hatte, zu torpedieren. Daß es dabei nicht um Politik geht, ist im Verhalten der USA mehr als deutlich erkennbar. Sie zwingen ihre „Freunde“, Verträge gegenüber Rußland zu brechen, sind selbst aber nicht bereit, auf Öllieferungen zu verzichten. Wir sind sehr gespannt, ob die vermeintliche Weltmacht USA selbst auf das Öl aus Rußland verzichten wird. Wahrscheinlich werden jetzt die Amerikaner den Deutschen ihr eigenes umweltzerstörendes Fracking-Gas zu entsprechenden Marktpreisen verkaufen.

Man kann nur hoffen, daß die Bürger in Deutschland endlich merken, was sie für Scharlatane gewählt haben und in welcher Weise dieses Deutschland immer mehr in den Abgrund treiben. Wenn man die orchestrierte Propaganda der öffentlich-rechtlichen Medien betrachtet, dann erstaunt es doch sehr, mit welcher Einseitigkeit hier den Bürgern ein Bild von Rußland und besonders von Putin vermittelt werden soll. Kein Wort wird darüber verloren, wie es eigentlich zu diesem politischen Desaster gekommen ist. Die Nato, die jetzt als eine Organisation vermittelt werden soll, die nur Frieden in der Welt verbreiten würde, ist mit an dieser Entwicklung beteiligt. Erst in den letzten Tagen überflogen amerikanische Hubschrauber Deutschland, um an Manövern in Polen teilzunehmen.

Wenn Putin sich so verhalten würde, wie er zurzeit dargestellt wird, dann würden bereits die ersten Raketen fliegen. Aber offensichtlich ist Putin viel zu sehr Staatsmann, um sich leichtfertig wie ein amerikanischer Cowboy zu benehmen.

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Das Verhalten der Russen ist eine Aggression – die Militärmanöver der Nato sind Friedenspolitik!

Der Deutschlandfunk sendete am 12.1.2022 ein interessantes Interview mit dem Leiter der Münchener Sicherheitskonferenz Wolfgang Ischinger. Anlaß des Interviews waren die militärischen Aktivitäten der Russen auf ihrem Territorium an der Grenze zur Ukraine. Bereits die Einleitung zum Interview, bei dem darauf hingewiesen wurde, daß durch die (angebliche) Annektion der Krim, der Unterstützung des Diktators Assad und dem Abschuß der malaysischen Maschine über ukrainischem Boden für das alles Putin verantwortlich gemacht werden müsse, so daß Sanktionen des Wesens gegen Rußland ausgesprochen wurden und die Gespräche mehr oder weniger nicht mehr stattfanden, Putin der Grund des gestörten Verhältnisses zum Westen sei. Jetzt schürt er auch noch durch einen Truppenaufzug an der ukrainischen Grenze die Gefahr eines Einmarsches der Russen in die Ukraine.

Allein bei dieser Einleitung wird in keiner Weise zur Kenntnis genommen, warum die vorbeschriebene Entwicklung überhaupt eingetreten ist. Es wird auch tunlichst unterschlagen, was zu der Einbeziehung der Krim in das russische Staatsgebiet geführt hat, nämlich die massiven Aktivitäten des Westens die Einflußsphäre zu erweitern und den russischen Marinestützpunkt auf der Krim in den Zugriff der Nato zu überführen. Es wird auch unterschlagen, daß eine Volksabstimmung auf der Krim zugunsten Rußlands ausgegangen war und die Krim seit Jahrhunderten immer zu Rußland gehört hat.

Jetzt ist der Westen – konkret die USA mit ihrer Nato sowie die von den USA massiv beeinflußten EU-Bürokratie in Brüssel – erstaunt und überrascht, daß Rußland auf seinem eigenen Territorium Truppen an der ukrainischen Grenze zusammengezogen hat. Vergessen sind die ständigen Forderungen der ukrainischen Regierung, die sich zum Westen hingezogen fühlt, was jedoch von der Mehrzahl der ukrainischen Bürger offensichtlich nicht angenommen werden kann, nach weiterer militärischer Aufrüstung und der Einbeziehung der Ukraine in die Nato.

Wolfgang Ischinger erklärte in dem Interview mit dem Deutschlandfunk, daß in den 1996/97 stattgefundenen Verhandlungen mit Rußland, an denen er von deutscher Seite als Verhandlungsführer selbst teilgenommen hatte, Rußland expressiv verbis schriftlich und mündlich zugesichert wurde, daß keine Waffen in der Nähe von Rußland verbracht werden, insbesondere keine atomaren Waffen. Es sollten in der Nähe der Grenze Rußlands keine Nato-Truppen stationiert werden. An diese Festlegungen habe sich die Nato strikt gehalten. Auf den Hinweis des Interviewers, daß doch Nato-Truppen an der Grenze Rußlands stationiert seien, erwiderte Ischinger, daß die „kleinen militärischen Verbände rotieren und ein ständiges Rein und Raus der Truppen erfolge“. Somit gäbe es – so Ischinger – an der Grenze von Rußland keine Vertragsverletzung seitens des Westens.

So ist also die Logik der sogenannten westlichen Wertegemeinschaft! Fakt ist, daß sich ständig an der russischen Grenze Nato-Truppen aufhalten und dies nicht erst, seit Rußland seinerseits Truppen auf seinem eigenen Territorium an der Grenze zur Ukraine stationiert hat. Die vielfältigen nicht sehr freundlichen Verhaltensweisen sowohl der Regierung der Ukraine als auch der westlichen Wertgemeinschaft Rußland gegenüber, machen es zumindest erklärlich, daß Rußland seine eigene Grenze sichert. Zeitweise konnte der unbedarfte Beobachter den Eindruck gewinnen, als wenn Regierungen der USA Rußland als Weltmacht gar nicht mehr wahrnahmen. Welche langfristige strategische Überlegung die USA verfolgt, wird durch Äußerungen des früheren USA-Sicherheitsberaters Brzezinski erkennbar: Seiner Meinung nach habe die Ukraine hat eine besondere Bedeutung im Spiel der Kräfte, trägt sie doch nach Brzezinski „durch ihre bloße Existenz“ zur Umwandlung Russlands bei. Brzezinski brachte zum Ausdruck: „Ohne die Ukraine ist Russland kein eurasisches Reich mehr. Es kann trotzdem nach einem imperialen Status streben, würde aber dann ein vorwiegend asiatisches Reich werden, das aller Wahrscheinlichkeit nach in lähmende Konflikte mit den aufbegehrenden Staaten Zentralasiens hineingezogen würde, die den Verlust ihrer erst kürzlich erlangten Eigenstaatlichkeit nicht hinnehmen und von den anderen islamischen Staaten im Süden Unterstützung erhalten würden.“  (Quelle: „Die einzige Weltmacht: Amerikas Strategie der Vorherrschaft, Wikipedia, Stand 11. Juli 2021)

Man sieht, die gegenwärtige Eskalation gegenüber Rußland ist gar keine überraschende Entwicklung. Vielmehr scheinen sich die USA wieder einmal insofern geirrt zu haben, als sie die Stärke Rußlands völlig unterschätzt haben. Sie glaubten, durch ihre Sanktionspolitik, die eine Spätform der früheren amerikanischen Kanonenbootspolitik ist, Rußland in die Knie zu zwingen und sich den amerikanischen Forderungen zu unterwerfen. Sie haben unterschätzt, daß sich das russische Volk nicht kaufen läßt und eine enge Verbindung zum eigenen Land hat.

Allerdings ist es bemerkenswert, wie viele Manöver die westliche Wertegemeinschaft unter der Führung der USA in den letzten Jahren durchführen, wobei viele dieser Manöver an der russischen Grenze stattfinden. Besonders sei hier das Manöver „Defender-Europe 21“ genannt. diese Manöver, die von den Amerikanern geführt wurden, begannen in Estland. Es wurden unter anderem Landungen von Fallschirmjägern sowie das Abfeuern von Raketenwerfern geübt. An der Küste Albaniens traf Ende April das große US-Transportschiff „Bob Hope“ ein, um eine Truppenlandung zu üben. Die Angaben zur Anzahl der teilnehmenden Soldaten sorgten für Verwirrung. Das US-Verteidigungsministerium spricht von 28.000 Soldaten. Gleichzeitig stellte Generalleutnant Brice Houdet, stellvertretender Chef des Stabes im Obersten Hauptquartier der alliierten Streitkräfte in Europa (SHAPE), auf einem Briefing am 6. Mai fest, dass diese Zahl „unrealistisch“ sei. Ihm zufolge werden maximal 9000 Soldaten gleichzeitig an „Defender-Europe 21“ beteiligt sein. Auf andere Zahlen könne man nur kommen, wenn man den gesamten Zeitrahmen der Übungen betrachte. Wieviel Soldaten tatsächlich beteiligt waren ist auch gleichgültig. Sicher ist nur, daß solche Manöver viele Fragen aufwerfen. Insbesondere die, warum ausgerechnet die Amerikaner meinen, in Europa Krieg gegen Rußland spielen zu müssen. Als Friedenspolitik und Entspannung der Weltpolitik kann man diese Praktiken nicht werten.

So ist es doch keinesfalls verwunderlich, wenn Rußland an seiner Grenze deutlich macht, daß es nicht bereit ist, sich von der Nato immer mehr in die Enge treiben zu lassen. Aber so ist es immer in der Politik, die USA legen fest, was die guten Kriege sind, die doch das Ziel haben, die westlichen Werte jedem in der Welt aufzudrängen und die Vasallen, wie zum Beispiel Deutschland, haben dann diese Meinung zu übernehmen und zu vertreten. Wenn es zu kriegerischen Ereignissen kommen sollte, werden diese nicht auf dem Territorium der USA stattfinden. So war es seit den Bürgerkriegen in den USA, daß man die Kriege immer in anderen Ländern führte. Dabei wird es bleiben, sofern sich nicht die Kräfte in der Welt eines Tages verändern. Auch dies ist nicht ausgeschlossen!

 

 

 

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Haaretz: Russland, China und Iran fordern erfolgreich „regelbasierte Ordnung“ des Westens heraus

RT-DE/2.1.2022
Putin, Xi Jinping und Chamenei haben, laut „Haaretz“, dafür gesorgt, dass die „regelbasierte Ordnung“ des Westens auf der internationalen Ebene nicht mehr durchsetzungsfähig ist. Bei dieser sogenannten „regelbasierten Ordnung“ handelt es sich faktisch um die Durchsetzung der Regeln der westlichen Staaten in der internationalen Politik.
Haaretz: Russland, China und Iran fordern erfolgreich "regelbasierte Ordnung" des Westens herausQuelle: AFP © Alexey Nikolsky

Im Rahmen seiner hybriden Kriegsführung hat der Westen in den vergangenen Wochen eine groß angelegte Medienkampagne gegen US-Rivalen gestartet, genauer gesagt: gegen Russland, China und Iran. Nun analysierte die israelische Tageszeitung Haaretz diesbezüglich, wie die Großmächte Russland und China sowie die Regionalmacht Iran in der letzten Zeit die sogenannte „regelbasierte Ordnung“ des Westens herausgefordert haben.

Westliche Medien berichteten in der letzten Zeit wieder einhellig über einen mutmaßlichen „massiven“ russischen Aufmarsch an der Grenze zur Ukraine, und warnten vor einer baldigen „offenen Invasion“ seitens Russlands. Bei den Transatlantikern schrillen nämlich bereits die Alarmglocken, wenn russische Soldaten innerhalb der eigenen Grenzen Russlands „nahe“ der ukrainischen Grenze zusammengezogen werden.

Haaretz analysierte, dass sich Präsident Wladimir Putin mit Blick auf den Ukraine-Konflikt einige Vorteile verschafft habe, nämlich durch seine Position zu der Osterweiterung der NATO. Und das, ohne überhaupt seine angeblichen „Drohungen“ bezüglich eines angeblichen „Einmarsches“ in der Ukraine wahr gemacht zu haben.

„Aber auch ohne den Befehl dazu zu erteilen, hat Putin nicht nur einige Vorteile erzielt, indem er jegliche Vorstellung von einer militärischen Intervention des Westens auf der Seite der Ukraine verbannt (wie die Führer der NATO bereits deutlich gemacht haben, wird dies nicht der Fall sein) und das Ansehen der Regierung Selenskij in Kiew dramatisch geschwächt hat.“

US-Präsident Joe Biden versicherte entsprechend vor kurzem den US-Amerikanern, dass die Stationierung von US-Truppen im Falle eines Kriegs vor Ort in der Ukraine „nicht auf dem Tisch“ liege. Biden begründete diese Haltung mit der Feststellung, die „moralischen und rechtlichen Verpflichtungen der USA“ gegenüber ihren NATO-Verbündeten in der Region würden sich nicht auf die Ukraine erstrecken, die kein Mitglied dieser Organisation von 30 Staaten sei.

Der chinesische Präsident Xi Jinping wiederum habe viele gute Gründe, nicht auf einen „Einmarsch“ in Taiwan zu setzen, aber laut Haaretz mache er der Welt zugleich klar, dass diese Entscheidung bei ihm liege. Die Taiwanesen könnten nämlich nur so lange unabhängig bleiben, wie China bereit sei, dies zuzulassen. Die chinesische Botschaft laute, dass die selbsterklärte „Republik“ Taiwan keine separate Einheit sei, sondern ein Teil von China. Abgesehen davon, wie sich westliche Politiker in der Taiwan-Frage positionierten, würden die USA nach dem Rückzug aus Afghanistan nicht „im Namen eines fernen Landes“ wieder in den Krieg ziehen – und mit Sicherheit nicht unter einem amtierenden Präsidenten Biden, kommentierte die israelische Zeitung.

In den letzten dreieinhalb Jahren, seit die US-Regierung unter Trump aus dem Atomdeal mit Iran ausgestiegen ist und im Rahmen der Kampagne des maximalen Drucks auf Iran Sanktionen verhängt hat, habe Iran Haaretz zufolge bewiesen, dass das Land dem westlichen Druck standhalten und zugleich die Entwicklung seiner nuklearen Fähigkeiten sowie die Bewaffnung seiner Stellvertreter in der gesamten Region vorantreiben könne.

„Iran muss nicht den ganzen Weg gehen und die nukleare Schwelle überschreiten. Teheran muss seinen Uranvorrat nicht bis zur Waffenqualität anreichern. Iran hat bereits gezeigt, dass er trotz der Sanktionen und der Sabotage und Morde (an seinen Wissenschaftlern), die Israel zugeschrieben werden, an einen Punkt gelangen kann, an dem er nur noch wenige Monate von atomaren Militärfähigkeiten entfernt ist.“

Iran habe sich unter seinem Obersten Führer Ali Chamenei bereits als ein atomarer Schwellenstaat etabliert. Die USA könnten daran nichts ändern, und Israel habe wahrscheinlich auch nicht die volle Fähigkeit diesen Prozess abzuwenden – aller drohenden Rhetorik zum Trotz.

Haaretz stellte fest, dass die Wiederherstellung der regelbasierten Ordnung des Westens trotz der Rückkehr eines demokratischen Präsidenten wie Biden in das Weiße Haus nicht mehr möglich geworden sei. Denn Putin, Xi Jinping und Chamenei hätten nach der Darstellung von Haaretz dafür gesorgt, dass die westliche Weltordnung auf der internationalen Ebene nicht mehr durchsetzungsfähig sei.

Während der Begriff des Völkerrechts konkret definiert sei, bleibe der Begriff „regelbasierte Ordnung“ in der internationalen Politik schwammig. Das Völkerrecht wurzelt, wie allgemein bekannt ist, in der Charta der Vereinten Nationen – was hingegen mit „regelbasierter Ordnung“ gemeint ist, bleibt weiterhin unklar. Wenn von „regelbasierter Ordnung“ die Rede sei, gehe es laut Haaretz in der Tat stets um die Durchsetzung der Regeln der westlichen Staaten.