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Diktatur der Bürger über sechzig – haben sie zurecht noch ein Wahlrecht?

Der Wahltag rückt immer näher. Viele werden dies mit Erleichterung zur Kenntnis nehmen, weil es den Anschein hat, als wenn es in Deutschland darum gehen würde, daß die Nazis unmittelbar vor der Machtübernahme stehen.

Es vergeht kein Tag, an dem den Bürgern nicht vermittelt wird, daß die rechtsradikalen Tendenzen in Deutschland immer gefährlicher geworden sind. Seit es die AfD gebe, sei es wieder üblich, Dinge auszusprechen, bei denen man glaubte, daß dies nicht mehr möglich sei. In Deutschland scheint es – wenn man den Qualitätsjournalisten der öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehanstalten glauben darf, nur noch Rassismus, Antiphobie, Fremdenfeindlichkeit, und Antisemitismus zu geben. Und es dauert nicht lange, bis man zu dem Schluß kommt, daß dies ein Ergebnis des Auftretens der AfD sei.

In vielen Sendungen des Radios und des Fernsehens wird beklagt, daß bereits die verbale Auseinandersetzung in Deutschland immer brutaler und aggressiver geworden sei. Kumulationspunkt der Gewaltausbrüche ist der Mord an einem Tankstellenmitarbeiter durch einen Kunden, der sich durch die Aufforderung des Tragens einer Maske provoziert fühlte und dann den Mitarbeiter der Tankstelle erschoss. Wir wissen nicht, mit welcher Motivation der Täter hier zum Mörder geworden ist. Wir können aber auch nicht ausschließen, daß solche Exzesse entstehen, wenn innerhalb einer Gesellschaft mehr das Gegeneinander als das Miteinander Leitfaden des Handelns einer Gemeinschaft ist.

Natürlich wissen die Journalisten der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten sofort, warum sich das Klima in Deutschland so negativ entwickelt hat. Natürlich kommt man dabei nicht auf die Idee, einmal zu prüfen, welchen Anteil an der Spaltung in der Gesellschaft man selbst hat. Es ist sehr interessant, einmal exakt nachzuvollziehen, wie die Berichterstattung in den letzten Wochen erfolgte. Es bedarf keiner großen wissenschaftlichen Analyse, um festzustellen, das die Journalisten besonders Frau Baerbock in den Vordergrund gerückt hatten. Man konnte den Eindruck haben, als wenn man schon von einem „Kanzlerinnenamt“, wie Frau Baerbock in ihrer maßlosen Fehleinschätzung immer wieder bemerkte, ausgehen müßte. Dann wechselte die Stimmung und Olaf Scholz war plötzlich der beliebteste Kanzlerkandidat, während Armin Laschet für dieses Amt absolut ungeeignet sein sollte. Die AfD wurde anfangs mehr oder weniger negiert, als wenn es diese Partei nicht gäbe. Nachdem man sie nicht auf Dauer völlig aus der Diskussion heraushalten konnte, wurde man nicht müde, immer wieder auf die staatszerstörende Funktion dieser Partei hinzuweisen. Dabei ist bemerkenswert, daß die Partei „Die Linke“ als demokratische Partei angesehen wird, obwohl sie die einzige zurzeit im Bundestag vertretene Partei ist, die die Grundwerte der Bundesrepublik Deutschland grundsätzlich infrage stellt.
Wenn Frau Baerbock in einer Parteienrunde im Fernsehen unwidersprochen auf die Frage, ob sie sich auch mit den Linken eine Koalition vorstellen könnte, antworten kann, daß man doch mit allen demokratischen Parteien reden müsse und die AfD dabei ausschließt, dann muß man sich doch nicht wundern, daß damit eine zusätzliche Verärgerung bei einem großen Teil der Bürger geradezu provoziert wird.

Einen Vorwurf muß man auch dem Deutschlandfunk machen. Die Berichterstattung dieses Senders gleitet immer mehr in eine Meinungsmache um. Das Programm unmittelbar vor dem Wahltermin kann als Dauerberieselung linker und sogenannter grüner Ideen bezeichnet werden. Dabei bedient sich der Sender einer Sprechweise, die den Protest und Verärgerung bei den Bürgern hervorrufen muß. Seit wann spricht ein seriöser und mit Zwangsbeiträgen der Bürger finanzierter Sender von Bürgerinnen und Schülerinnen? In einer Sendung dieses Senders, bei der besonders die Jugend zu Wort kam, hatte man den Eindruck, als wenn es nur noch junge Leute gibt, die meinen, daß die Erwachsenen bei der Bundestagswahl entscheiden, wie die Zukunft der Jugend aussieht. Dabei wird so getan, als wenn die Erwachsenen nur an sich selbst denken und ihnen das Schicksal der jungen Menschen gleichgültig sei. Vielleicht wollte man auch damit zum Ausdruck bringen, daß man allen über 60jährigen das Wahlrecht entziehen sollte, damit sie keinen Unfug wählen! Merkt man nicht, wie hier systematisch eine Spaltung der Gesellschaft zelebriert wird? Es wird unterschlagen, daß die jetzt angeblich nicht beachteten Jugendlichen eines Tages auch die „Alten“ sein werden?

Im Übrigen darf bezweifelt werden, ob das Bild, das hier der staunenden Öffentlichkeit dargestellt wird, der Realität entspricht. Es soll sogar Jugendliche geben, die zusammen mit ihren Eltern ein sehr harmonisches Leben führen und froh sind, daß sich ihre Eltern um sie sorgen und durchaus nicht immer nur an sich selbst denken. Aber das passt nicht in das linke Denkmuster der progressiven linksorientierten Journalisten.

 

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Alice Weidel: Arbeitgeber sollen Lohn während Quarantäne aus Solidarität fortzahlen

Bundesgesundheitsminister Spahn kündigt im Interview mit der Augsburger Allgemeinen an, dass „die Pandemie im Frühjahr überwunden“ sei und wir „zur Normalität zurückkehren“ können. Dazu erklärt Alice Weidel, AfD-Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl:

„Bundesgesundheitsminister Spahn hielt Corona im Januar 2020 für milder als eine Grippe, ließ Lockdown-Gerüchte eine Woche vor dem ersten Lockdown als ‚Fake News‘ zurückweisen und bereute im September 2020 die Schließungen des Einzelhandels, bevor er im Dezember erneut zum Lockdown griff. Wenn dieser Spahn nun das Ende der Pandemie und die Rückkehr zur Normalität fürs nächste Frühjahr verkündet, wissen die Bürger, dass beides in weite Ferne rückt.

Vor Spahns Beratungen mit den Gesundheitsministern der Länder zeichnet sich der Beschluss ab, dass künftig keine staatliche Entschädigung mehr für den Verdienstausfall ungeimpfter Arbeitnehmer wegen einer Corona-Quarantäne bezahlt wird. Dazu Weidel:

„Die Gesundheitsminister spalten die Gesellschaft weiter in Geimpfte und Ungeimpfte und erhöhen den Impfdruck, indem sie gesunden, ungeimpften Bürgern in Zwangsquarantäne die Lohnfortzahlung nehmen. Wir rufen die Arbeitgeber dazu auf, dieses Spiel nicht mitzuspielen: Zeigen Sie sich solidarisch mit ihren Arbeitnehmern und zahlen Sie den Lohn während der Quarantäne auch ohne staatliche Erstattung fort!“

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Alice Weidel: Corona-Chaos in der Großen Koalition  

Im nordrhein-westfälischen Radio nannte SPD-Kanzlerkandidat Scholz geimpfte Bürger „die Versuchskaninchen für diejenigen, die bisher abgewartet haben.“ CDU-Generalsekretär Ziemiak bezeichnete diese Äußerung als „Sabotageakt an der Impfkampagne der Bundesregierung“. Beim Wahlcheck der Heilbronner Stimme sprach sich Unions-Kanzlerkandidat Laschet gegen die Diskriminierung Nicht-Geimpfter aus, wollte aber andererseits einen weiteren Lockdown nur für Geimpfte ausschließen. Dazu erklärt Alice Weidel, AfD-Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl:

„Die Große Koalition versinkt im Corona-Chaos. Union und SPD haben sich so an die Machtfülle der Notlage gewöhnt, dass sie in Streit und Widerspruch darüber geraten, wie weit sie die Bürger zu bloßen Untertanen herabwürdigen wollen. Gut daran ist nur, dass der Vizekanzler in seiner Machtbesoffenheit offen ausspricht, wofür er die Bürger hält: für Versuchskaninchen. Kein Politiker der Regierungsparteien verteidigt die Freiheit der Bürger. Wer Laschet oder Scholz wählt, bekommt nach der Bundestagswahl den Lockdown für Ungeimpfte. Wer als ungeimpft gilt, bestimmt die Regierung.“

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Wie eine Museumsdirektorin sich und ein Museum lächerlich machen kann

Der Genderwahn und die krankhafte politische Korrektheit treibt mittlerweile Stilblüten, die sich wahrscheinlich viele Bürger nicht vorstellen konnten. Eine besondere Stilblüte leistet sich jetzt die Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen in Dresden, Marion Ackermann. Sie meint, daß sie das Recht als Generaldirektorin habe, selbst – wahrscheinlich wird sie dabei von einer Arbeitsgruppe von Genderaktivistinnen und Polit-Agitatorinnen tatkräftig unterstützt – zu entscheiden, wie Kunstwerke bezeichnet werden dürfen. Daß Museen keine politische Agitationseinrichtungen sein sollten, scheint sie nicht zu wissen. Ihr scheint es nicht darum zu gehen, den Museumsbesuchern zu vermitteln, wie unterschiedlich die Künstler, aber auch die Gesellschaft, in der sie ihr Wirken entfaltet haben, von dem jeweiligen Zeitgeist erfasst waren und wie die Auffassungen der jeweiligen gesellschaftspolitischen Auffassungen in ihre künstlerische Arbeit mit eingeflossen sind. Wenn jetzt von Ideologen entschieden wird – woher nehmen sich diese überhaupt ihre Legitimation? – daß sich alle Kunstwerke nur noch an dem aktuellen linksideologischen Denken angepasst werden müssen, dann hat dies zur Konsequenz, daß man die Museen abschaffen kann. Ihrer ureigenen Aufgabe, ein Bild der vergangenen Zeiten zu vermitteln, können sie unter solchen Vorgaben nicht mehr nachkommen. Frau Ackermann scheint ihre Aufgabe zu verkennen, weil sie offensichtlich politisch agitieren will und ihre eigene gesellschaftspolitische Auffassung allen Museumsbesuchern aufdrängen will. Der Skandal dabei ist, daß sie dazu öffentliche Mittel, also Geld der Steuerzahler, nach unserer Auffassung mißbraucht, um ihre Agitation zu betreiben. Im Übrigen zeigt sich auch bei diesem Thema, wie sehr Ideologie und Dummheit beieinander sind. Frau Ackermann meint, viele Bezeichnungen der Kunstwerke seien ja nicht von den Künstlern selbst vorgenommen worden. Und sie leitet davon ihre Berechtigung ab, die Bezeichnungen der Kunstwerke nach ihrer eigenen eingeengten Gesellschaftsvorstellung vornehmen zu können. Dabei scheint sie gar nicht zu bemerken, daß die Kunstwerke ja auch Ausdruck ihrer gegenwärtigen Zeit, in der sie geschaffen wurden, sind und die Bezeichnungen der Kunstwerke eine lange Tradition haben, so daß viele Kunstwerke eben mit diesen Namen von den Bürgern assoziiert werden. Wenn Frau Ackermann meint, heute sei dies oder das nicht mehr akzeptabel, so ist sie schlimmer als die Bilderstürmer, die uns ja auch aus der Geschichte hinlänglich bekannt sind. Die Kunstwerke werden nicht physisch, sondern inhaltlich von Frau Ackermann zerstört, so daß sie die Kunstwerke unter diesen Umständen auch gleich entsorgen könnte. Keiner würde auf die Idee kommen, ein Auto jetzt als Fahrrad zu bezeichnen, nur weil das Auto gesellschaftlich verpönt werden soll.

Wie dumm und geradezu lächerlich das Vorgehen von Frau Ackermann teilweise ist, wird bei der Umbenennung des bekannten Bildes des flämischen Malers Jan Fyt „Großer Hund – Zwerg und Knabe“ (1652) in Großer Hund, kleinwüchsiger Mann und Junge erkennbar. Fühlt sich ein Mann, den man kleinwüchsig nennt, besser, als wenn man ihn als Zwerg bezeichnen würde?

Eine ähnliche, mehr als lächerliche Umbenennung ist das Bild „Landschaft mit mohammedanischen Pilgern“ (Gemälde von Christoph Ludwig Agricola, um 1710), das jetzt „Landschaft mit betenden Muslimen“ heißen soll. Auch die Wörter „Zigeuner“ oder „Eskimo“ wurden aus Werkbezeichnungen entfernt.

Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden überprüfen derzeit die Titel und Bezeichnungen von eineinhalb Millionen Exponaten, ob sie rassistische oder auf andere Weise diskriminierende Begriffe enthalten. Bisher wurden 143 Titel neu bearbeitet. Das wahrscheinlich bekannteste Kunstwerk ist der „Mohr mit der Smaragdstufe“ (eine Holzskulptur von Balthasar Permoser aus dem Jahr 1724, zu sehen im Dresdner Grünen Gewölbe). Es ist nun betitelt mit „**** mit der Smaragdstufe“. Zwar kann man sich über die Netzseite durch Klicken auf die Sternchen den Originaltitel anzeigen lassen, aber ob der neue Titel dem musealen Bildungsauftrag entspricht, bleibt fraglich.

Der Historiker Michael Wolffsohn sagte der BILD-Zeitung: „Merken denn die Umbenenner vom Dienst nicht, wie sehr sie sich und die eigentlich gute Absicht zum Gespött machen?“ Dieser Auffassung eines gebildeten und gelehrten Mannes kann man nur beipflichten.

Es bleibt die Hoffnung, daß Leute wie Frau Ackermann bald andere Betätigungsfelder finden und nicht mehr dazu beitragen können, die Kunst als politische Agitation zu mißbrauchen.

 

 

 

 

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Olaf Scholz hat alles richtig gemacht – jedenfalls glaubt er das

Eines muß man dem Kanzlerkandidaten der SPD, Olaf Scholz, lassen: Seine darstellerischen Fähigkeiten sind so ausgeprägt, daß er bei jeder prekären Situation den Eindruck vermittelt, als wenn hier ein Mann spricht, der so ruhig, souverän und überzeugend ist, daß es überhaupt nicht vorstellbar sein kann, daß dieser Mann selbst an einem großen Desaster beteiligt ist oder gar dieses selbst verursacht haben könnte. Ein ruhiger und durchdringender Blick, viele, aber nichtssagende Sätze vermitteln sofort den Eindruck, daß diejenigen, die ihn auch nur in die Nähe eines Problems rücken, unverschämte Lügner sind, denen man nichts glauben kann. Damit sind auch alle weiteren Fragen unnötig.

Ein Mann, der ständig erzählt, wie sehr er mit Respekt anderen gegenübertritt, kann gar nicht so respektslos sein, daß er Fehler, die er vielleicht gemacht hat, nicht zugeben würde.

Es ist schon eine Unverschämtheit für einen Staatsanwalt, eine Durchsuchung von Büroräumen des Finanzministeriums durchzuführen und das auch noch eine Woche vor der Bundestagswahl. Nun glaubte Herr Scholz die Bürger davon überzeugt zu haben, daß er der Einzige sei, der Deutschland vor dem bevorstehenden Untergang retten kann und der Kanzlerkandidat der Union so unfähig ist, daß man diesen nicht als Bundeskanzler wählen könne und da wird ein solch unqualifizierter Angriff auf den ach so integren Olaf Scholz gestartet, so daß die guten Umfragewerte doch noch angezweifelt werden könnten.

Wenn man Herrn Scholz hört, dann könnte man den Eindruck gewinnen, daß die Staatsanwaltschaft gar nicht das Bundesministerium für Finanzen und erst recht nicht dessen Ressortleiter gemeint hat. Aus einer Mitteilung des Deutschen Bundestages aus dem Finanz-Ausschuß am 20.9.2021 geht hervor, daß Olaf Scholz folgendes erklärte: „Bei der im BMF (Bundesministerium für Finanzen) am 9. September stattgefundenen Durchsuchung habe es sich um eine Durchsuchung bei nicht verdächtigen Dritten entsprechend § 103 Strafprozessordnung (StPO) gehandelt“. Und weiter führte er aus, daß dabei keine Unterlagen, Daten oder Geräte mitgenommen, sondern mehrere E-Mail-Konten „eingefroren“ seien. Na also, damit ist ja alles geklärt, insbesondere, daß der Minister mit der gesamten Angelegenheit nichts zu tun hat.

Natürlich war dies bei dem Warburg-Skandal in Hamburg ähnlich. Jedenfalls konnte sich Olaf Scholz an wichtige Gespräche mit dem Vorstand der Warburg-Bank nicht mehr erinnern. Auch in der Wire-Card-Affäre sind allenfalls andere Mitarbeiter seines Ministeriums zu fragen, warum sie nicht rechtzeitig die kriminellen Machenschaften des Unternehmens erkannt haben, so daß viele Anleger ihr Geld und teilweise auch ihre Altersversorgungen verloren haben.

Wenn Herr Scholz jetzt zum Ausdruck bringt, daß hier ein Staatsanwalt im Übermaß gehandelt hat und dann wird gleich hinterhergeschoben, daß dieser ja CDU-Mitglied sei, was offensichtlich bereits ein Beweis dafür ist, daß ein mieses Spiel gegen die SPD inszeniert wurde, wird verschwiegen, daß der Staatsanwalt einen richterlichen Beschluß für die Durchsuchung benötigte. Vielleicht war dieser Richter auch CDU-Mitglied, allerdings haben wir dies noch nicht gehört.

Mit welchem Respekt Herr Scholz gegenüber seinen Parlamentarier-Kollegen umgeht, konnte man daran sehen, daß er anfangs offenließ, ob er der Ladung des Untersuchungsausschusses selbst folgen wolle. Er war dann plötzlich doch anwesend und stellte dies so dar, als wenn dies eine besondere Großtat von ihm gewesen sei. Dabei war es nur seine Pflicht und Schuldigkeit, sich den Fragen der Ausschussmitglieder persönlich zu stellen. Die überhebliche Anmaßung dieses Herrn wurde aber in einer Erklärung gegenüber der Presse besonders eindrucksvoll vermittelt, als Herr Scholz, der durchaus Anlaß hätte, in dem undurchsichtigen Verfahren etwas bescheidener aufzutreten, erklärte: „Wir haben mehr hingekriegt in den letzten drei Jahren als in den letzten dreißig Jahren“. Als irritierter Bürger kann man da nur noch fragen, was meint Herr Scholz? Meint er die Warburg-Affäre, die Wirecard-Pleite oder die mangelnde Kontrolle der Steuerfahndungsabteilung?

Wie intensiv Olaf Scholz sich um die Arbeit seiner Anti-Geldwäsche-Einheit FIU – warum wird hier eine englischsprachliche Bezeichnung bei einer deutschen Behörde verwendet? – gekümmert hat, kann man auch daran sehen, daß er den Leiter dieser Behörde jetzt bei der Sitzung des Untersuchungsausschusses das erste Mal persönlich getroffen hat.

Meint Olaf Scholz wirklich, daß alle Bürger so blöd sind, um nicht die „Methode Scholz“ zu durchschauen? Aus Respekt zu diesen Bürgern gehen wir davon aus, daß diese über das Verhalten dieses Ministers nur noch fassungslos und verärgert sind.

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Bundestagswahl 2021: phoenix sendet aus dem Bundestag – Sonntag und Montag knapp 17 Stunden live

Bonn (ots) – 21.09.2021

phoenix sendet am Tag der Bundestagswahl von dort, wo die zur Wahl Stehenden hin wollen: aus dem Bundestag. Durch die Wahlsendung ab 16.00 Uhr führen Michaela Kolster und Eve Lindenau. Experte im Studio ist der Berliner Politikwissenschaftler und Parteienforscher Thorsten Faas (Freie Universität Berlin). Weitere Gäste im Wahlstudio sind die Journalistin Anne Hähnig (DIE ZEIT), der Kolumnist und Autor der Süddeutschen Zeitung, Heribert Prantl, der frühere Chefredakteur und Herausgeber des Cicero, Christoph Schwennicke sowie der Verleger und Publizist, Wolfram Weimer.

Nur bei phoenix bekommen die Zuschauer um 18.00 Uhr die Prognosen von ARD und ZDF – und im Anschluss auch die Hochrechnungen beider Muttersender. Aus den Parteizentralen in Berlin melden sich die phoenix-Reporter mit Stimmen und Reaktionen der Gewinner und Verlierer. Auch die Bewohner der #phoenixWahlstraße in Essen werden live zu Wort kommen.

Erstmals am Wahlabend zeigt phoenix den internationalen spätschoppen (21.15 Uhr) mit Journalisten aus dem In- und Ausland. Durch die Diskussion führt phoenix-Moderatorin Julia Grimm. Ihre Gäste sind die französische Journalistin Cécile Calla, der US-Journalist Erik Kirschbaum (Los Angeles Times), die Auslandskorrespondentin der russischen privaten Presseagentur Interfax, Tatiana Firsova sowie der langjährige WDR/NDR-Hörfunkkorrespondent in Brüssel, Ralph Sina. Wie schauen Europa und die Welt auf das Wahlergebnis in Deutschland?

In der Spätsendung Deutschland hat gewählt (22.00 Uhr) zeigt phoenix eine Zusammenfassung des Tages mit neuesten Hochrechnungen von ARD und ZDF sowie Stimmen und Reaktionen sowohl zur Bundestagswahl als auch zur Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern und zur Abgeordnetenhauswahl in Berlin. Marlon Amoyal führt durch die Sendung, unterstützt von Politikwissenschaftler Thorsten Faas (FU Berlin).

Am Tag danach – Montag, 27. September 2021, 7.00 Uhr

Auch am Tag nach der Wahl setzt phoenix auf Live-Berichterstattung, Analyse und Einordnung. Die Sondersendung aus dem Berliner Wahlstudio beginnt um 7.00 Uhr. Wie reagieren die Gewinner und Verlierer am Tag danach auf das Wahlergebnis? Zeichnet sich schon ein neues Regierungsbündnis ab? Wie blickt die Welt auf den Wahlentscheid der Deutschen? Durch die Sendung bis 16.00 Uhr führen im Wechsel Michael Krons, Julia Grimm und Stefan Kulle. Experten sind die Politikwissenschaftler Emanuel Richter (RWTH Aachen) und Thorsten Faas (FU Berlin). In phoenix der tag (17.30 Uhr und 23.00 Uhr) bringt Thomas Bade die Republik auf den neuesten Stand; Expertin im Studio ist die Politikwissenschaftlerin Julia Reuschenbach (Uni Bonn).

Alle Zahlen zum Wahlentscheid sowie Stimmen der Gewinner und Verlierer veröffentlicht phoenix auch in YouTube, Twitter und Facebook sowie in den phoenix-Channels in den Mediatheken von ARD und ZDF.

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Shanghai Electric auf Platz 51 der ENR-Liste der 250 besten internationalen Auftragnehmer 2021

Shanghai (ots/PRNewswire) – Shanghai Electric (601727.SS und 02727.HK) gab bekannt, dass das Unternehmen auf der von Engineering News-Record (ENR), einer weltweit anerkannten Publikation für Nachrichten und Analysen aus dem Ingenieur- und Bauwesen, veröffentlichten Liste der Top 250 internationalen Auftragnehmer für das Jahr 2021 auf Platz 51 geführt wird. Mit insgesamt 22 Auslandsprojekten verzeichnete Shanghai Electric in diesem Jahr den größten Sprung in der Rangliste unter den chinesischen Unternehmen, und das trotz der anhaltenden Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die weltweiten Großbauprojekte.

Die ENR-Liste, die weithin als Branchenbarometer gilt, listet globale Bauunternehmen auf der Grundlage der mit ihren Auslandsprojekten erzielten Einnahmen auf. Laut der jährlichen Liste war 2020 ein weiteres schwieriges Jahr für globale Infrastrukturbauunternehmen, das den Markt mit Unsicherheiten und kurzfristigen Risiken füllte. ENR berichtet, dass der Gesamtumsatz der Top 250 bei internationalen Verträgen von 473,1 Milliarden US-Dollar im Jahr 2019 um 11,1 % auf 420,4 Milliarden US-Dollar im Jahr 2020 gesunken ist; dies ist der größte Rückgang in einem einzelnen Jahr, der in den ENR-Daten zu internationalen Verträgen seit 2003 verzeichnet wurde. Inmitten des komplexen und schwierigen Marktklimas hat Shanghai Electric proaktive Geschäftsstrategien im In- und Ausland umgesetzt, um die Mitarbeiter vor Ort zu schützen und gleichzeitig ein hohes Umsatzwachstum für seine großen internationalen Projekte zu erzielen, darunter das Dubai CSP, das pakistanische Thar Block-1 Integrierte Kohlebergbau- und Stromerzeugungsprojekt, das serbische Pancevo, das vietnamesische Forte, das griechische Photovoltaikprojekt und das irakische Huashide-Wartungsprojekt.

Im Rückblick auf das Jahr 2020, in dem sich Shanghai Electric von der COVID-19-Pandemie erholt hat, erklärte ein Sprecher von Shanghai Electric, dass Shanghai Electric einmal mehr seine Widerstandsfähigkeit in schwierigen Zeiten für die globale Maschinenbauindustrie unter Beweis gestellt hat. „Angesichts des sich ständig verändernden Geschäftsumfelds und der unsicheren Branchenaussichten im vergangenen Jahr hat Shanghai Electric rasch Maßnahmen ergriffen, um Bauverzögerungen zu minimieren, die Sicherheit der Arbeiter vor Ort zu gewährleisten und Engpässe zu beseitigen sowie einen hohen Umsatz bei seinen Überseeprojekten sicherzustellen. Die Anerkennung durch ENR ist ein weiterer Beweis für unsere außergewöhnlichen Anstrengungen, unser effizientes Management und die branchenführende Produktqualität, die das Ergebnis unseres unermüdlichen Strebens nach Spitzenleistungen ist“, sagte er.

In der Zwischenzeit sind die Bauarbeiten an den großen Projekten von Shanghai Electric in Übersee im Gange und verlaufen planmäßig.

  • Die erste 300-MW-Stufe der 900-MW-Phase 5 im Mohammed bin Rashid Al Maktoum-Solarpark (MBR-Solarpark) schloss Ende Juli dieses Jahres einen zehntägigen Leistungstest ab und ging Mitte August früher als geplant in den kommerziellen Betrieb.
  • Der erste Aquifer des Kohletagebaus des pakistanischen Thar Block-1 Integrierte Kohlebergbau- und Stromerzeugungsprojekt wurde Ende Juni fertig gestellt.
  • Die 220-kV-Schaltanlage des Gas-Kombikraftwerks Pancevo in Serbien hat am 19. August die Rückspeisung abgeschlossen. Der Betriebszustand aller beteiligten Geräte ist stabil und zeigte vielversprechende Ergebnisse, die den Grundstein für eine netzgekoppelte Stromerzeugung legten.

Darüber hinaus hat der 300-MW-Block -1 des Deenbandhu Chhotu Ram Thermal Power Station (DCRTPP), Yamuna Nagar, der Haryana Power Generation Corporation Limited (HPGCL) einen Rekord aufgestellt, indem er am 19. April 2021 einen 145-tägigen Dauerbetrieb absolviert hat, der von den Ingenieuren von Shanghai Electric durchgeführt wurde.

Der Wartungseinsatz fand in einer schwierigen Zeit statt, in der Indien eine neue Welle von COVID-19 erlebte. Unter enormem Druck und gegen alle Widerstände arbeiteten die Ingenieure von HPGCL und Shanghai Electric gemeinsam an der Überholung der Anlage, so dass diese in den folgenden fünf Monaten ohne technische Probleme betrieben werden konnte. Im März 2021 verzeichnete der Block einen monatlichen Kraftwerkslastfaktor (Plant Load Factor, PLF) von 86,32 Prozent, was landesweit zu den besten Werten gehört.

Block 4 des Jindal 4X300MW-Kohlekraftwerks in Indien verzeichnete im September 2020 ebenfalls einen 711-tägigen störungsfreien Betrieb. Damit wurde der bisherige Rekord von 684 Tagen ohne Ausfälle gebrochen und ein neuer Standard für das gesamte Land festgelegt. Im Januar 2021 wurde das indische Kohlekraftwerksprojekt Warora 2X300 MW mit dem „Best Performance Award“ ausgezeichnet, womit das Kraftwerk zum dritten Mal in Folge diese Anerkennung erhielt.

Anmerkung von Bornemann-Aktuell

Man beachte die umfangreiche Darstellung des Betreibens von Kohlekraftwerken. In Deutschland soll ja alles abgeschaltet werden!

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Noch eine Woche bis zur Wahl – was ist uns das Klima wert?

Die Diskussionsrunde mit Anne Will mit dem Thema „Noch eine Woche bis zur Wahl – was ist uns das Klima wert?“ war durchaus sehr erhellend. Dabei waren besonders die Einlassungen von Christian Lindner und Robert Habeck aufschlußreich. Letztlich ging es um die immer wieder gleichlautende Frage, ob die Parteien genügend unternommen haben, um das 1,5 Grad-Ziel zu erreichen. In einem Vorspann zur Sendung wurde dargestellt, daß keine der Parteien in ihren Wahlprogrammen dargelegt haben, wie sie die Ziele, die von der Klimakonferenz in Paris formuliert wurden, erreichen will.
Nun kann darüber gestritten werden, ob es überhaupt möglich ist, daß der Mensch die Welttemperatur begrenzen kann. Wir vertreten diese Auffassung, daß hier den Bürgern ein großes Märchen erzählt wird, um eine Begründung zu haben, politische Ziele durchzusetzen, die mit dem Klima nichts zu tun haben. Aber dies wurde in der Gesprächsrunde von Anne Will – wie man sich denken kann – gar nicht in Frage gestellt. Umso überraschender war es, daß im Ergebnis der Gesprächsrunde deutlich wurde, daß keines der Ziele, die man insbesondere in der Wahlkampfzeit den Bürgern vermitteln wollte, erreicht werden kann, weil es schlicht und einfach Unfug ist. So stellte Habeck in einer erstaunlichen Offenheit fest, daß allein China durch Neubauten von Kohlekraftwerken den Bedarf an Braunkohle um den Teil erhöht, der bisher von Deutschland eingespart wurde. Damit wird mehr als deutlich, daß es völlig sinnlos ist, wenn ein einziges Landes glaubt, allein Einfluß auf Klimaveränderungen nehmen zu können.
Die Auffassung von Habeck kann man ergänzen und feststellen, daß die deutschen Bürger völlig sinnlos mit Kosten für den Umweltschutz belastet werden, weil die Maßnahmen gegenwärtig schlicht und einfach zu nichts führen.
Christian Lindner erläuterte, daß man Klimaschutz nicht durch Einschränkungen der technischen Möglichkeiten umsetzen könne. Es sei vielmehr notwendig, technologieoffen vorzugehen. Das Verbot von Verbrennungsmotortoren mit herkömmlichen Kraftstoffen führe nicht weiter. Richtig wäre es, entsprechende Rahmenbedingungen politisch zu formulieren und es dann den Ingenieuren – Lindner scheint sich sehr fortschrittlich vorzukommen, wenn er immer von „Ingenieurinnen und Techniker“ spricht – überläßt, mit welchen Kraftstoffen die zukünftigen Motoren betrieben werden können. Innovation kann nur funktionieren, wenn sie technologieoffen ist. Die Einlassung von Frau Esken, daß die Autoindustrie längst Vorreiter sei, Verbrennungsmotoren nicht mehr herstellen zu wollen, zeigt die Ahnungslosigkeit dieser Frau, die allerdings von sich überzeugt ist, die Geschicke der Bundesrepublik lenken zu können. Natürlich haben große Autokonzerne, z. B. Daimler, erklärt, keine herkömmlichen Verbrennungsmotoren mehr in Deutschland zu bauen. Allerdings werden diese in China und in anderen Ländern gebaut, so daß man den Bestimmungen der EU, die Abgaswerte so zu reduzieren, daß keine Motoren mehr wirtschaftlich gebaut werden können, aus dem Wege geht. Allerdings hat dies den Nachteil, daß die Arbeitsplätze in Deutschland vernichtet werden, was der Frau Esken offensichtlich noch gar nicht aufgefallen ist.
Im weiteren Verlauf der Diskussion wurde sehr klar erkennbar, daß das Hauptproblem der gegenwärtigen Umweltmaßnahmen in Deutschland darin bestehe, daß der Strombedarf, der eigentlich erforderlich wäre, gar nicht mehr in Deutschland zu Verfügung steht. Er muß für viel Geld aus dem Ausland von Atomkraftwerken und Kohlkraftwerken bezogen werden. Der Bedarf allein der Chemieindustrie am Strom, um klimaneutral herstellen zu können, ist so hoch, wie zurzeit in Deutschland insgesamt verbraucht wird. Bereits jetzt hat Deutschland die höchsten Strompreise in Europa, so daß die Frage gestellt werden muß, wie die Bürger überhaupt noch in der Lage sein sollen, die auf sie durch den Klimaschutz zukommenden Kosten tragen zu können.
Habeck wies darauf hin, daß nach den gegenwärtigen Planungen der konventionelle Verbrennungsmotor ab 2030 nicht mehr neu zugelassen werden dürfte. Unausgesprochen dabei blieb, wie die Bürger zukünftig noch zur Arbeit kommen, wenn sie weite Anfahrwege haben und wenn sie im ländlichen Bereich wohnen, in denen gar keine vernünftige Verkehrsanbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln existiere. Sogar Frau Esken wies darauf hin, daß viele Bürger sich gar kein Elektroauto mangels finanzieller Möglichkeiten kaufen können.
Volker Bouffier machte gegenüber Frau Esken sehr deutlich, daß seine Regierung in Hessen sehr erfolgreich auch bei der Errichtung von Windkraftanlagen tätig gewesen sei. Allerdings wies er darauf hin, daß die langen Planungszeiten und die immer auch von der SPD geforderten Beteiligungsrechte der Bürger bei den Planungen dazu geführt haben, daß die notwendigen Inventionen für die Stromweiterleitungen immer wieder blockiert werden.
Die Journalistin der Süddeutschen Zeitung, Cerstin Gammelin, bei der man in der Diskussion den Eindruck hatte, daß sie mit ihrem Wissen um die neuen Technologien nicht auf der Höhe der Zeit war, brachte einen wichtigen Aspekt in das Gespräch ein. Sie wies darauf hin, daß alle Bemühungen der Politik wirkungslos bleiben, wenn sie keine Akzeptanz bei den Bürgern finden. Hier scheint eine erhebliche Diskrepanz zwischen den Worten der Politiker und der Zustimmung durch die Bevölkerung zu bestehen. Diese Auffassung wurde auch von den übrigen Diskussionsteilnehmern nicht bestritten.
Sehr interessant war der Hinweis von Lindner, wonach es gar nicht zutrifft, daß Deutschland sich dem Parisa Klimaschutzabkommen angeschlossen habe. Deutschland ist kein direkter Vertragspartner, weil die EU der Verhandlungspartner mit dem Klimaschutzabkommen sei. Alle sogenannten Klimaziele sind Ziele der EU, die somit – nach der gegenwärtigen Konstruktion der EU – für alle Mitgliedsländer gelten. Auch dies zeigt, daß ein Alleingang von Deutschland rechtlich ohne Relevanz sei, allenfalls aber zusätzliche finanzielle Belastungen für die Bürger in Deutschland bringt.
Zusammenfassend konnte aus der Diskussion festgestellt werden, daß die gegenwärtigen Maßnahmen zu dem Erreichen des sogenannten 1,5 Grad Zieles erhebliche Kosten für die Bürger zur Folge haben und gleichzeitig eine massive Einschränkung der bisherigen Lebensgewohnheiten nach sich ziehen werden.
Wenn man dann bedenkt, daß die Maßnahmen wahrscheinlich bezogen auf die gesamte Welt ziemlich wirkungslos sind, dann sollte man doch langsam daran denken, wann der „Kipppunkt“ eintritt, wo die Bürger sich diese Maßnahmen nicht mehr gefallen lassen und sich entsprechend wehren. Wie dieser Protest dann aussieht, vermögen wir uns gegenwärtig nicht auszudenken.

 

 

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Maischberger (ARD): Krokodilstränen über Angriffe gegen Olaf Scholz

In der Sendung Maischberger am 15. September 2021 kam es zu einer erregten Auseinandersetzung, die von der Journalistin der TAZ, Ulrike Herrmann, ausgelöst wurde.

Gegenstand der Diskussion war der Schlagabtausch zwischen Armin Laschet und Olaf Scholz bei dem sogenannten Triell. Dabei ging es um Vorwürfe gegen Olaf Scholz, sich nicht angemessen darum gekümmert zu haben, daß die ihm unterstehende Steuerfahndungsabteilung korrekt arbeitet. Die Staatsanwaltschaft erhob den Vorwurf, daß trotz Anzeigen auf Steuerbetrug diesen Anzeigen nicht oder verzögert nachgegangen sei. Scholz stellte in dem Triell den Sachverhalt so dar, als wenn er selbst damit gar nichts zu tun und die Staatsanwaltschaft unangemessen reagiert habe. Laschet wiederum brachte zum Ausdruck, daß Olaf Scholz bei solchen Vorwürfen immer so tut, als wenn er mit der Sache nichts zu tun habe. In diesem Zusammenhang verwies er auf die Vorkommnisse mit der Warburg-Bank in Hamburg sowie auf die noch nicht endgültig geklärten Hintergründe der Wirecard-Pleite. Auch hier wird gefragt, inwieweit Olaf Scholz als Finanzminister seiner Kotrollfunktion gerecht geworden ist. In Hamburg hat die SPD von der Warburg Bank wahrscheinlich zufällig eine größere Geldspende erhalten.

Ulrike Herrmann, Journalistin der TAZ, nahm diese Auseinandersetzung zwischen Lachet und Scholz zum Anlaß zu einem Rundumschlag mit Schaum vor dem Mund, eine Haß- und Verleumdungstirade gegen Laschet abzuschmettern. Sie erklärte, daß es sich bei der staatsanwaltlichen Untersuchungsaktion im Finanz- und Justizministerium um ein Justizskandal handele. Sie verstieg sich dazu festzustellen, daß „Laschet Kanzler nicht kann“, wobei sie gar nicht bemerkte, auf welchem miesen Sprachniveau sie sich selbst bewegte. Als Begründung für ihre Auffassung, daß „Laschet Kanzler nicht könne“, wies sie auf sein Versagen bei der Hochwasserkatastrophe in NRW und Rheinland-Pfalz hin. Dabei entging der „Qualitätsjournalistin“ Herrmann, daß der ihrer Meinung unfähige Laschet ja nur in Nordrhein-Westfalen versagt haben könnte, da Rheinland-Pfalz von der SPD und den Grünen regiert wird und wenn dort jemand unfähig sein sollte, dies die Ministerpräsidentin Malu Dreyer sein müßte. Frau Herrmann hat wahrscheinlich auch nicht gewußt, daß Laschet erst seit 2017 Regierungschef in Nordrhein-Westfalen ist, da bis zu diesem Zeitraum über Jahrzehnte eine SPD/Grünen-Regierung die Versäumnisse im Katastrophenschutz verursacht hatte und Laschet immerhin im Gegensatz zu Rheinland-Pfalz, den Katastrophenschutz soweit in Ordnung hatte, als die Bürger vor der Katastrophe rechtzeitig  gewarnt werden konnten und das Chaos bei den Betroffenen im Gegensatz zu Rheinland-Pfalz sich in Grenzen hielt. Aber solche Kleinigkeiten scheinen bei einer TAZ-Journalistin vom Schlage einer Frau Herrmann keine große Rolle zu spielen. Unerträglich wurde es dann aber, als Frau Herrmann behauptete, daß Laschet ein Lügner sei und ständig lügen würde. Auf die erstaunte Frage der Moderatorin, ob es denn eine Lüge sei, wenn Laschet behauptet, daß im Ministerium von Olaf Scholz eine Durchsuchung der Staatsanwaltschaft stattfand, blieb Frau Herrmann bei ihrer Einlassung – wie im Übrigen auch Olaf Scholz im Duell mit Laschet – daß Laschet die Sachverhalte wissentlich falsch darstellt und Lügen verbreitet.

Einer Journalistin, die sich dermaßen in der Wortwahl vergreift und sich auf einem Niveau einer primitiven Verleumdung bewegt, kann man kein Wort glauben, so daß sich eine Zeitung überlegen sollte, ob sie solche Journalisten überhaupt beschäftigen sollte. Man kann ja dann auch vermuten, daß die journalistischen Arbeiten von Frau Herrmann den gleichen Hintergrund haben, wie ihre mündlich vorgetragenen Beschuldigungen gegen Armin Laschet, die sie sehr eindrucksvoll und ausgesprochen unangenehm in der Sendung Maischberger zum Ausdruck brachte.

In der Diskussion ging es auch um die Feststellung von Armin Laschet, daß die SPD immer auf der falschen Seite gestanden habe, so daß man dieser Partei nicht vertrauen könne, wenn sie die Regierung stellen würde. Der ehemalige Journalist, Ulrich Wickert, meinte, daß dies nicht nachzuvollziehen sei und verwies auf die Entscheidungen der SPD, wie zum Beispiel die Einführung der sogenannten Hartz-Gesetzes. Ob dies für die SPD dir richtige Seite gewesen ist, kann erheblich bezweifelt werden, weil es offensichtlich gerade diejenigen sind, für die die SPD vorgibt sich stark zu machen, die von den Auswirkungen dieser Gesetzgebung massiv negativ betroffen wurden. Das sind eben die sogenannten „kleinen“ Leute, denen Olaf Scholz immer mit Respekt gegenübertreten will, sie aber offensichtlich sehr respektlos als „Kunden“ der Jobcenter behandeln läßt. Da hilft dann auch kein Mindestlohn von 12,–€, das ohnehin nicht ausreicht, um eine angemessene Rente zu erhalten und zudem das gesamte Lohngefüge nur nach unten drückt.

Insofern war die gesamte Sendung sehr informativ, weil sie sichtbar machte, mit welchem Zorn Linke reagieren, wenn sie sich angriffen, fühlen. Man hatte offensichtlich gehofft, die Versäumnisse und Ungereimtheiten des Kanzlerkandidaten Olaf Scholz und seiner SPD wenigstens bis unmittelbar nach der erfolgten Wahl zu vertuschen. Dumm ist nur für die SPD, daß der angeblich so unfähige Laschet doch fähiger ist, als man sich wünschte, weil er die Dinge auf den Punkt bringt und Wahrheiten auch ungeschminkt auf den Tisch legt.

Insofern kann man getrost die Krokodilstränen der Linken unbeschwert zur Kenntnis nehmen, da sie anderseits mit ihren Angriffen auch nicht zimperlich sind. Jetzt wundern sie sich eben, daß ihre Angriffe nicht mehr kommentarlos hingenommen werden. Und das ist gut so!

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Hallervorden bei „maischberger. die woche“: „Olaf Scholz ist für mich ein trojanisches Pferd“

Berlin, 15. September 2021 (ots) – Der Kabarettist Dieter Hallervorden hat sich politisch festgelegt und wird bei der Bundestagswahl die FPD wählen. Von der SPD fühlt er sich getäuscht. „Olaf Scholz ist für mich ein trojanisches Pferd. Die SPD hat einen Kanzlerkandidaten ins Schaufenster gestellt, der das Programm, das dahinter steht, verdecken soll“, sagte Hallervorden in der ARD-Talksendung „maischberger. die woche“. Für ihn stelle sich die Frage “Was macht der Scholz mit seiner linken Parteifront?“

Er habe bei politischen Entscheidungen einen Kompass, erklärte der Kabarettist: „Wer garantiert mir meine persönliche Freiheit am besten? Ich fühl mich da bei der FDP gut aufgehoben“, sagte Hallervorden in der ARD. Deswegen werde er bei der Bundestagswahl beide Stimmen der FDP geben.